Schockschwerenot! Wege des Entdeckers, das als sechster Band in der Reihe der roten Regelbände die Ausgestaltung von Reisen und Expeditionen regeln soll, sieht sich einem schwerwiegenden Vorwurf ausgesetzt: Das Buch ließe sich wohl nicht als Überlebensmittel für eigene Reisen durch die Wildnis nutzen und würde so bei Überlebensstrategien grundsätzliche Dinge aussparen oder realitätsfern regeln. In Zeiten drohender Konjunkturflaute finden wir dies eine grundsätzliche Frechheit, da Rollenspielbücher für 30 Euro einen gewissen Mehrwert bieten sollten und es daher im Sinne von Ulisses Spiele wäre, neben dem klassischen Rollenspielsegment auch die Rüdiger Nehbergs und Survialpropheten dieser Welt obsolet zu machen. Daher war Nanduriat emerald so wacker und hat sich mit Hilfe von Wege des Entdeckers durch die Julischen Alpen geschlagen. Hier sein Erfahrungsbericht:
Die Wege der Wege sind unergründlich
Vorbereitung
Für unsere Reise gibt es einiges vorzubereiten. Meine erste Lektion ist, dass der Erfolg oder Misserfolg stark von der Ausrüstung abhängt. Die Grundausrüstung für das Gebirge hätten wir ohne das Buch zusammenbekommen, und auch bei der üblichen Ausrüstung ist bis auf Jagdwaffen und den Hammer für die Zeltheringe (ich bin immerhin mein ganzes Leben lang ohne ausgekommen) alles vorhanden. Auf die Frage nach Heil- und Zaubertränken erhalte ich beim Ausrüster unseres Vertrauens nur fragende Blicke, mein semipermanenter Nihilogravo-Ring hat gerade wegen des Ausfalls unseres Fahrstuhls alle Ladungen für den Monat verbraucht. Mist. Dafür haben wir mit einem Stein Hartwurst wohl eine der wichtigsten Nahrungs- und Identitätsquellen jeder DSA-Heldengruppe dabei. Ich ärgere mich, den Räuber Hotzenplotz nicht zum Vorlesen mitgenommen zu haben, was soll denn das Tanelornforum von uns denken?
Wege des Entdeckers verrät mir am Anfang, dass die Motivation für eine eigene Reise vielfältig sein kann. Bei unserer Gruppe von vier Personen ist es die Abenteuerlust, die uns zu einer Überquerung der Julischen Alpen in Slowenien antreibt. Unser Wissen über Slowenien beschränkt sich im Wesentlichen darauf, dass es einmal zu Jugoslawien gehört hat und seit 1991 unabhängig ist. So sind es hesindianischer Erkenntnisdrang und Aves Neugier, die uns am 10. August in den Zug gen München steigen lassen. Dort angekommen lege ich mir auf Anraten unseres Ratgebers noch eine Praiosbrille zu. Diese kostet glücklicherweise keine 100 Dukaten wie im Buch und ist daher mit Sicherheit nur ein Imitat und keine echte des Praiosheiligen Rayamond Banius. Ich freue mich außerdem über unsere Karte, die im Gegensatz zu den aventurischen als sehr genau angepriesen wird und nach dem Goldfelser-Positions-System geeicht ist.
Tag 1: Anreise und Jesenice – Mojstrana
In unserer Karawane auf Schienen lernen wir einen weiteren Abenteurer kennen, der mit seinem Kletterhelm und Trekkinghosen einen erfahrenen Eindruck macht. Er weist uns auf einige Tücken unseres geplanten Weges hin – so zum Beispiel eine verschüttete Berghütte, vor der in seinem Bergführer gewarnt wird und in unserer Wanderkarte nicht. Außerdem meint er, dass eine Überquerung der Julischen Alpen mit unserem Gepäck schwer werden könnte. Mein Rucksack wiegt mit Proviant und Zelt knapp 17 Kilo. Die Tragkraftregeln habe ich gerade nicht im Kopf, bin aber immer noch von meiner außerordentlichen Körperkraft überzeugt. Die Ankunft im Alpenpanorama erlaubt uns einen ersten Vorgeschmack auf die schöne Kulisse, die uns die nächste Woche begleiten wird. Die Wildnisleben-Probe für den lichten Wald ist nicht modifiziert, ein passender Lagerplatz dementsprechend schnell gefunden. Dabei zahlt sich aus, dass wir kein Feuerholz hacken müssen und dafür ein nachfüllbares ewiges Feuer Ingerimms erworben haben. Hoffentlich ist das keine dieser Nachahmungen aus Yol-Ghurmak, die mit irgendwelchen Feuerlingen beseelt sind. Das gäbe nur Probleme mit der Handlung, wenn wir auf dem Weg irgendwelchen Alben in ihren Palästen begegnen.
Tag 2: Mojstrana – Aljazev Dom
Der Weg ist an einigen Stellen sehr unübersichtlich ausgeschildert, das hatten wir uns einfacher vorgestellt. Somit versagen wir das erste Mal bei einer Orientierungsprobe und entscheiden uns an einer Kreuzung mit drei Wegen für einen abschüssigen, der am stärksten begangen aussieht. Nach 10 Minuten stehen wir plötzlich vor jeder Menge Tierkot und einer Sackgasse, in der Bäume mit großen Kratzspuren zu finden sind. Stand nicht in einem der Prospekte, dass Bären wieder im Nationalpark heimisch sind? Und wo ist eigentlich die Zoo-Botanica Aventurica, wenn man sie mal braucht? Ich krame im Gedächtnis nach einer Lösung, die eines DSA-Spielers würdig wäre. Im letzten Botenszenario konnte man den Affen mit einer Banane besänftigen. Meine liebgewonnene Hartwurst rücke ich aber nicht an einen dahergelaufenen Möchtegernbären raus. Wir entscheiden uns für den taktischen Rückzug.
Auf dem Weg finden wir mehrere Ruinen auf seltsam gewellten Wiesen. Irgendwer erzählt was von Untoten. Das riecht doch mal nach Abenteuer! Abends gehts in den Schlaafsaal (Q3/P4), kurz bevor es fürchterlich zu regnen beginnt. Da war Phex uns wohl hold. Bei der abendlichen Lektüre stelle ich fest, dass wir eine Sache wohl einseitig geplant haben: Laut Wege des Entdeckers braucht es einen Anführer, einen Gelehrten, die bewaffnete Bedeckung, magischen Schutz, einen Kundschafter und einen Materialwart mit entsprechenden Kenntnissen. Nach kurzer Bestandsaufnahme stelle ich fest, dass wir vier Gelehrte sind, die (breitgefächerter Bildung sei dank) hauptsächlich historische und musikalische Kenntnisse in sich vereinen. Nun, zumindest wird es nicht langweilig, wenn wir irgendwo verschüttet werden. Glücklicherweise befinden sich eine Kräuterkundige und ein Wildniskundiger unter uns, grundlegende Kenntnisse in Nerdismus und die 11.95 Euro teuren Wanderstöcke von Lidl als Bewaffnung müssen dann wohl oder übel die restlichen Sparten abdecken. Auch die Entscheidungsprozesse verliefen bisher eher auf eine dämokratische Art und Weise, bei der sich Jast Gorsam wohl im Grabe umdrehen würde.
Tag 3: Aljazev Dom – Trenta
Wie kommt es eigentlich, dass die Frauen und Männer in den DSA-Büchern in der Regel gutaussehend sind und wohlgeformte Körper haben? Wege des Entdeckers geht von einem Kilogramm Verpflegung pro Person pro Tag aus. Mal abgesehen davon, dass wir dann einen Lastesel für unsere Sachen gebraucht hätten (den mir gerade herwünsche), ist das auch bei den Anstrengungen der Gebirgswanderung auf Dauer zu viel des Guten. Die Reitmammuts von Seite 88 gefielen mir auch, der Gedanke an etwaigen Reiterkampf lässt mich diese Idee aber schnell verwerfen.
Das Gespräch mit dem Abenteurer im Zug am ersten Reisetag über das Gewicht unseres Gepäcks hat uns doch etwas über unsere ambitionierten Wanderpläne verunsichert. Nach längerem Hin und Her wählen wir einen Weg zum Aussichtspunkt Luknja, an dem wir über den weiteren Weg entscheiden werden. Nach einer Zufallsbegnung mit linksdrehenden Hangkühen schleppen wir uns eher schlecht als recht über den steinigen Untergrund die 750 Höhenmeter bis zum Aussichtspunkt hoch. Während all die anderen Wanderer kleine Hightechrucksäcke mit sich tragen und uns mitleidig mustern, wie wir mit unserer Ausrüstung scheinbar versuchen, einen Marcus Fenix-Lookalike-Contest zu gewinnen, merken wir, dass wir neben dem Aufstieg auch mindestens wieder 1100 Höhenmeter herunter müssen. Lieber Triglav, wir hätten dich gern bestiegen und von dir in die Ferne geschaut. So muss ich aber einsehen, dass meine Körperkraft wohl irgendwo (weit) unter 15 liegt und ich dabei bin, stündlich Erschöpfungspunkte anzusammeln. Kurz vor unserer Reise ins Delirium kommen wir doch letztendlich noch im Tal an. An uns schreitet ein Mann Mitte 50 vorbei, mit Wanderschuhen, kurzer Hose und T-Shirt am Gürtel. Sein Ziel: Wohl der Gipfel. Unser Ziel: Die nächste Gaststätte. Nach so vielen glasklaren und schweinekalten Gebirgsbächen habe ich einen Bärenhunger auf Fisch.
Der Reisende, den wir am ersten Tag getroffen haben, stellt sich als Prophet des Untergangs heraus. Er erwähnte, dass ein Quellfluss im südlichen Teil der slowenischen Alpen wohl aufgrund von mineralischen Verunreinigungen ungenießbar sein soll. Wir befinden uns im südlichen Teil der Alpen und überlegen jetzt bei jedem Rinnsal, ob es nicht ein wenig ungesünder als die bisherigen aussieht. Im Übrigen stellt sich heraus, dass sein vielgerühmtes Buch wohl kaum neuer sein kann als unsere Wanderkarte vom März 2012. So war es vielleicht doch nur sein Kletterhelm (RS: 2, BE:0; CH+1, Überreden bei Wanderneulingen um 5 erleichtert), der uns allen imponiert hat. Zumindest bin ich froh, die relevante Gassenwissenprobe bei dem Gespräch nicht mit mehr als 7 fehlenden TaP* versemmelt zu haben. Dann wäre nämlich neben den ausbleibenden Informationen eine Schlägerei gut möglich gewesen. Somit scheint es laut den Informationen zu Probenergebnissen in unserem Ratgeber wahrscheinlicher, kräftig eins draufzubekommen, als einfach falsche Informationen zu erhalten. Da hat wohl jemand mal schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich bekomme die Heringe vom Zelt nicht in den steinigen Boden. Hätte ich mal auf das Buch gehört, verdammter Zelthammer!
Tag 4: Trenta
Den Göttern sei dank sind alle Proben auf Nahrungssuche in diesem Teil von Slowenien um 7 Punkte erleichtert, da überall Apfelbäume stehen. Somit muss ich mich mit keiner der sechs (!) weiteren Methoden herumschlagen, die umständlich in Wege des Entdeckers beschrieben werden. Ich möchte mir auch nicht vorstellen, wie ich Ansitzjagd auf Berggemsen, Pirschjagd auf Kühe oder Hetzjagd auf Schafe mache. Da mir das aufgrund der vielen Modifikatoren zu kompliziert scheint, bleibe ich bei Hartwurst und Äpfeln, unser Elbenbrot ist seit gestern alle.
Trenta ist ein kleines Paradies mit dem schönsten Zeltplatz, den ich bis jetzt kennenlernen durfte. Die erhöhte Regeneration nimmt auch die Erschöpfung von uns, während sich eine Gefährtin einen Hitzschlag zugezogen hat und den Tag so im Schatten dösend verbringen muss. Unglücklicherweise kommt dieser Hinweis auf Kopfbedeckungen erst auf Seite 149, wie ich später feststellen muss. Somit nutzen wir anderen die Zeit, stocken unsere Vorräte auf und prüfen die örtlichen Bierqualitäten. Während das Radler der Marke Union am ersten Tag noch eine willkommene Abwechslung war, stellte sich jetzt beim Trinken der akute Zuckerschock (Ausdauer für eine SR +5) ein. Mit diesem Energieüberschuss gehen wir zurück zum Zeltplatz und genießen bei abendlichen Gesprächen die warme Luft des Socatals.
Addendum: Anagon Birtenbichler (der Held der rahmengebenden Kurzgeschichte in Wege des Entdeckers), du bist ein elender Schwafler. Mal abgesehen davon, dass du einen Namen hast, der sogar Oma Rübenfein lachend umfallen ließe: Wie schaffst du es, durch den maraskanischen Dschungel zu kriechen, mit Alligatoren zu fechten und dann noch deine Beobachtungen des Tages in ethnografische Prosa zu verpacken, während sich kleine Spinnen aus deiner Haut fressen? Überhaupt: Wie schaffen es die ganzen Entdecker, sogenannte Tagebücher zu führen, die in großen Worten von ihren Taten und Endeckungen künden? Ich sitze bei angenehmen nächtlichen Temperaturen bei Kerzenschein an meinem Holztisch und versuche, meine Eindrücke festzuhalten, bringe aber nur Gekrakel zustande. Vor den Toiletten ist etwas mehr Licht, aber der leicht dämonische Geruch hält mich von einem Umzug mit meinen Schreibutensilien ab.
Tag 5: Trenta – Quelle der Soca
Trenta ist zwar sehr schön, allerdings hat man nach zwei Stunden alles gesehen. Auf die Frage, was man im Ort machen könne, kommt immer die Antwort, dass es außerhalb spannender wäre. Unsere Zeltnachbarn klärten uns so dankenswerterweise darüber auf, dass sich der Besuch des örtlichen botanischen Gartens kaum lohnen würde, da die Hälfte der Pflanzen gerade verblüht seien. Da bleibt nur eins: Der Aufstieg zur Quelle der Soca! Wenn ich die vielen älteren Leute und weiteren Touristen betrachte, die mit Badelatschen das letzte Stück des Klettersteigs zuzrücklegen (also in Wege des Entdeckers den Abschnitt zur minimalen Ausrüstung nicht gelesen oder gar missachtet haben), bin ich froh darüber, dass im richtigen Leben nicht mit 3W20 gewürfelt werden muss. Die Anzahl an geprellten Knöcheln, gebrochenen Beinen und ausgelösten Gerölllawinen würde den schönen Ausblick wohl etwas trüben.
Dagegen ist die Tabelle mit den Modifikatoren bei Flussüberquerungen sehr dürftig. So zählen nur Strömung, Tiefe, Beladung und Untergrund als Modifikatoren. Hat sich Florian Don-Schauen niemals darüber Gedanken gemacht, dass manche Flüsse so kalt sein können, dass man nicht mehr merkt, ob man gerade auf weichem Sand oder den Opfern der letzten Flussüberquerung läuft? Ich warte in diesem Fall dringend auf ein Erratum, bevor ich die Überquerung der Dömmelfurt bei Avestreu zum adrenalintreibenden Finale unserer nächsten Kampagne mache.
Tag 6: Trenta – Bovec
Nach einer kurzen Wanderung verschlägt es uns am Nachmittag auf einen kleinen Zeltplatz. Ich vermute langsam, dass einer in unserer Gruppe wetterfühlig sein muss. Eine halbe Stunde, nachdem wir angekommen sind, stellt sich Regen ein, der sich in einen wahren Wolkenbruch verwandelt und der sogar den Vorraum der Gaststätte zeitweilig unter Wasser setzt. Das gute Angebot an Suppen und unser weiteres Glück mit dem Wetter stimmen uns wohl, und so nehmen wir den Bus nach Bovec. Dort angekommen machen wir wohl das, was jede Heldengruppe nach unseren Strapazen machen würde: Shoppen und unsere Vorräte mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln aufstocken: Softdrinks, Bier und Chips.
Bis jetzt bin ich froh darüber, dass der Verschleiß von Ausrüstung bei uns nicht so hoch ist, wie im Buch angegeben. Der neu eingeführte Ausrüstungswert würde jede Woche von einem Maximum von 7 um 1 sinken. Ich weiß nicht, ob in Aventurien in jeder Expedition eine Gruppe Thorwaler teilnimmt, die abends Hammerschlagübungen an Zelten, Proviant und Trägern durchführen.
Tag 7: Bovec – Festungen
Trotz fest geschnürter Wanderstiefel habe ich mir an beiden Füßen silbertalergroße Blasen gelaufen. Glücklicherweise ist in unserem alchimistischen Wunderbeutel (alle Proben erleichtert um 3) auch dafür eine Lösung vorhanden. Auf dem Weg passieren wir mehrere Bauernhöfe. Auf einem können wir uns eine interessante Unterweisung zur Geschichte der Region anhören und handgemachten Käse vom Bauern erstehen, der uns sogar einen Blick in den Ziegenstall anbietet. Mehr Bio ginge nicht mal zuhause im Prenzlauer Berg.
Ich verstehe Florian Don-Schauens Schelte von Zufallsbegegnungen als Relikt der 80er Jahre nicht. Wie sich zeigt, kann selbst ein überraschendes Aufeinandertreffen mit einer Herde Schafe, die mich für das neue Alphamännchen halten, unterhaltsam und lehrreich sein. Den Höhepunkt des Tages stellt aber zweifelsohne eine österreichische Festung (Fort Hermann) aus dem Ersten Weltkrieg dar, die halb zerstört als Mahnmal an einer Bergflanke liegt und teilweise betreten werden kann. Einen Abstieg in die unteren Gänge lassen wir uns nicht nehmen. Jetzt verstehe ich auch, wozu eine Blendlaterne nützlich sein kann. Im mit Wege des Entdeckers neu eingeführten Beleuchtungssystem würde unsere Handyleuchte wohl gerade die niedrigste Kategorie erfüllen und irgendwelchen Monstern noch kurz in die Augen leuchten, bevor sie uns verspeisen. Für den Fall, dass wir eine Pforte des Grauens entdecken, wissen wir ja inzwischen: Stein drauf und alles wird gut.
Tag 8: Bovec – Ljubljana
Ljubljana, die wunderbare Hauptstadt Sloweniens, wartet auf uns. Der doch etwas trockene letzte Teil von Wege des Entdeckers verkürzt mir die Busfahrt. Ich freue mich, dass so hilfreiche Fragen wie „Was ist der Unterschied zwischen ich springe selbst, mit einem Pferd, und auf einer Kutsche über einen Abgrund?“ endlich auf vier Seiten geklärt werden. Der Unterschied ist: mit den letzten beiden kann man weiter springen. Ansonsten steigt je nach Möglichkeit die Anzahl der Personen und Tiere, die sich wehtun, wenn man die Probe vergeigt. Dafür weiß ich jetzt auch, wie man sich drei verschiedene Sorten von Schneehöhlen gräbt und wie man Sonnenbrand in seine Abenteuer einbaut. Schöne Zusatzregeln auch fürs Wilde Aventurien: Fast! Furious! Ferbrannt!
Nach dem Aussteigen in Ljubljana hilft mir das Buch nicht mehr, jetzt bräuchten wir dringend Patrizier und Diebesbanden. Dort würden Perlen wie „Häuser und Straßen haben mit Bergen und Hügeln eines gemein: Sie bewegen sich nicht.“ unser Überleben in der Stadt sichern.
Etwas enttäuscht muss ich resümieren, dass mir viele der Sachen doch recht realitätsfern vorkommen und ich mir gerade in diesem Bereich mehr Recherche und Eigenerprobung von Seiten des Autoren erwartet hätte. In der Breite ist das Buch gut aufgestellt, doch mangelt es mir an der Detailtiefe. Langsam beschleicht mich ein ungutes Gefühl: Meine Rollenspielbücher könnten doch nur zum Spielen gut sein. Dann kann ich mir das Rahja-Vademecum auch knicken.
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Herrlich unterhaltsam, danke für diese schöne, humorvolle Betrachtung! :o)
Super Rezi bzw. Bericht. Ich fand diese Art der Beschreibung absolut genial und lesenswert! Bitte mehr davon !!!
Ich nehme noch Spenden an, um einen „An fremden Gestaden“-Praxistest nach Südamerika durchführen zu können. Wer will also mein Stoerrebrandt sein? 😉
Ich habe das Schlimmste bei dem Mail-Preview vermutet, aber das schlägt dem Fass den Boden aus! 😀
Großes Imman! Der Zusammenhang mit WdE bleibt manchmal etwas diffus, aber der Reisebericht ist sehr unterhaltsam zu lesen. Einzig die Liebesgeschichte fehlt mir ein wenig. 😉
Sehr unterhaltsam. Tolle Sache und das trotz der widrigen Bedingungen beim Tagebuchschreiben.