Auch der Bote mit der Nummer 149 hat uns wieder dazu veranlasst, unsere teils kontroversen, teils übereinstimmenden Meinungen zu den verschiedenen Artikeln zu sammeln und euch somit einen — selbstverständlich gefärbten, aber dadurch hoffentlich kurzweiligen — Überblick über die aktuelle Ausgabe des DSA-Magazins zu geben.
Ihren Einstand feiert hierbei unsere Frischnanduriatin Wolkentanz, die dafür nicht einmal das Risiko des Verspoilert-Werdens scheute.
Spielhilfe: Die Wacht der Greifin
Amirwolf: „Nach der Almada-Spielhilfe wird jetzt also Greifenfurt auf den neuesten Stand gebracht. Das finde ich erst mal eine sehr sinnvolle Idee und es scheint auch gut gemacht zu sein. Allerdings finde ich persönlich, dass Greifenfurt so ziemlich die langweiligste Region des Mittelreichs ist. Auch diese Spielhilfe bringt da keinen neuen Schwung hinein, sondern bestätigt eher mein Bild noch zusätzlich dadurch, dass Greifenfurt auch zu einer Einsteigerregion „degradiert“ wird, neben Nostergast und Thorwal (!). Insgesamt also eine solide Spielhilfe, die mir aber zu bieder daherkommt.“
Josch: „Die Spielhilfe beschreibt den Status Quo in Greifenfurt nach der Schlacht am Stein 1034 BF. Sie enthält eine Chronik der jüngsten Ereignisse (nachzuspielen in T7 Ein Stein im Nebel), deren Hintergründe sowie Hinweise zu Protagonisten, Antagonisten und der zukünftigen Rolle des Gebiets. Wie Locke schon geschrieben hat, wurde Greifenfurt zu einem weiteren Einsteigergebiet umgebaut.
Das begrüße ich. Auch das Mittelreich verträgt Regionen, in denen es mal etwas langweiliger zugeht und nicht hinter jeder Milchkanne Scharen von Untoten, politische Umsturzversuche oder Verderbnisse aus den Dunklen Zeiten lauern. Zusammen mit ein paar (sehr allgemeinen) Hinweisen zu Abenteuern, die man in Greifenfurt ansiedeln kann, ist dieses Regionen-Update (wie schon im Fall von Almada) eine runde Sache. Bitte in Zukunft mehr davon!“
emerald: „Es ist schön zu sehen, dass mit der Mark Greifenfurt eine weitere Region für Einsteiger geschaffen wird. Der Artikel bringt Greifenfurt auf den neuesten Stand nach den Abenteuern Der Mondenkaiser und Ein Stein im Nebel und legt gleichzeitig fest, dass die Region in den nächsten Jahren von größeren Umwälzungen verschont bleibt. Mit dem Überwinden der Bedrohung ist Greifenfurt vor allem eins: ein recht langweiliger und generischer pseudomittelalterlicher Landstrich. Das muss nicht schlecht sein, aber ein Bedrohungsszenario, das für den Spielleiter offen gelassen worden wäre, wäre mir lieber gewesen.“
Wolkentanz: „Gut, dass der Hinweis auf die MI gleich oben im Kasten stehen. Ich würde mir Spoilerwarnungen allerdings doch etwas auffälliger wünschen. Beispielsweise in Form eines großen Ausrufezeichens. Wenn ich wie sonst ungestüm drauf los – und vor allem quer – gelesen hätte… nicht auszudenken.“
Spielhilfe: Die Waffen Aventuriens -Teil 2
Amirwolf: „In der Spielhilfe werden zwei Waffen vorgestellt. Die sollen, so der Autor selber, nicht unglaublich ungewöhnlich sein, sondern nur durch Hintergrund und leichte Veränderungen schnell am Spieltisch einsetzbar sein. Soweit, so gut, so durchschnittlich kommt es dann auch daher. Während die Orkklinge noch ihren Charme hat, ist der Elfenbogen wirklich nicht sehr spektakulär und brilliert vor allem dadurch, dass er die erste Hälfte des Bandes Der Mondenkaiser spoilert. Ich denke, auch ohne großen Spoiler hätte der Bogen sinnvoll beschrieben werden können. Genauso unspannend ist, dass der Bogen kaum eine Verbesserung aufweist und die gute Elfe ihn nicht einmal zum Verkauf anbietet. Auch dass es eigentlich alles angepasste Waffen sind, ist zwar als Hintergrund schön, bringt mir aber in Heldenhand rein gar nichts. Insgesamt also ganz nett, mehr aber auch nicht. “
Josch: „Jagutächichsachma: zwei Waffen halt. Dass es da einen ersten Teil gab, ist mir irgendwie entfallen, der letzte Artikel dieser Art, an den ich mich erinnern kann, war das Breitschwert des Monats im 40er Boten, kurz nach dem 2. Kartoffelkrieg. Gerade beim Bogen wären ein paar spezifische Abenteueraufhänger gut gewesen. Außerdem scheint der Bogen sich vom Standard-Kurzbogen nur durch einen zusätzlichen Trefferpunkt zu unterscheiden, was auf mich ein wenig lahm wirkt.“
emerald: „Wenn man einen stinknormalen Arbach und einen ordinären Kurzbogen mit vielen blumigen Worten beschreibt, bleiben sie trotzdem ein stinknormaler Arbach und ein ordinärer Kurzbogen. Waffen, die eine interessante Geschichte haben, die sich nach und nach aufdecken lässt und die somit für die Helden eine Belohnung darstellen, sind eine Bereicherung und können gern in den Boten aufgenommen werden. Zumal, wenn die Waffen besondere Merkmale haben. Aber ‚Erna Rübenfein bestellt einen Bogen und holt ihn nicht ab‘ gehört nicht in diese Sparte.“
Wolkentanz: „Dinge, die die Welt nicht braucht?
Eine legendäre Orkwaffe beschrieben in Worten, die einem tulamidischen Bazarhändler zur Ehre gereichen würden und ein Elfenbogen … schade eigentlich, dass die immer personalisiert angefertigt werden (WdS S. 100) und dem arglosen Käufer die entsprechenden Mali einbringen sollten. Er ist schließlich nicht für Ihn gefertigt worden … oder halt … vielleicht hat der potentielle Käufer ja zufällig dieselbe Statur und Kraft wie der ursprünglich Käufer? *hust* Meisterwillkür *hust*“
Ortsbeschreibung: Die Bärenburg zu Trallop
Amirwolf: „Ach die Bärenburg, da gerate ich ins Schwelgen von Erinnerung. Sei es als Spielleiter von Unsterbliche Gier oder als Spieler von etlichen Abenteuern in Weiden. Jetzt wird die Burg also endlich beschrieben und ich muss sagen, es gefällt mir richtig gut. Die Beschreibung ist sehr stimmig, passt sich gut in das Bild von Weiden ein und macht Lust, gleich wieder auf der Bärenburg zu verweilen. Die Illustrationen von Hannah Möllmann tun da ihr übriges. Ein Manko gibt es allerdings doch, die Szenariovorschläge sind nicht gerade berauschend. Alle Vorschläge kann man sich eigentlich schon beim Lesen des Textes zusammenreimen. Trotzdem bleibt es eine wunderschöne Beschreibung, die mein Highlight des aktuellen Boten bildet.“
Josch: „Auch mein persönliches Highlight: Ein schöner Schauplatz, vernünftig aufbereitet auf vier Seiten, mit Karten in bekannter Qualität. Die Abenteueraufhänger sind zwar in der Tat recht wenig spektakulär, von mir aus darf es auch auf der Bärenburg aber durchaus ein wenig beschaulicher zugehen.“
emerald: „Mit der Bärenburg zu Trallop wird endlich eine wirklich spannende und nützliche Ortsbeschreibung geliefert. Für mich war die Bärenburg schon immer einer der Orte, der eng mit DSA verknüpft war. Vor allem hat man es hier geschafft, eine Burg zu beschreiben, die mit ihrem Aufbau (jeder Hof beschreibt eine Stufe des Lehenswesens) einen hohen Wiedererkennungswert hat. Außerdem finde ich die Personenbeschreibungen gelungen, indem jedem NSC ein einprägsamer Charakterzug (Der Schöngeist, Der Biegsame etc.) zugeordnet wird. Nur die Abenteueraufhänger sind dann wieder etwas unspektakulär. Unterstützt wird das durch die wirklich schicke Karte von Hannah Möllmann, die in ihrer Farbausführung einen großen Mehrwert zu schwarz-weißen Karten bildet und so optisch ansprechend und gleichzeitig übersichtlich ist. Einzig die Farbpalette könnte etwas mehr Kontrast bieten, das Wasser könnte blauer und der Hügel in grau gehalten sein, in der Form ist es ein ziemliches grün in grün. Leider wurde bei der Hauptkarte auch der Maßstab vergessen, der lässt sich aber aus dem zweiten Ausschnitt ableiten. Das ist aber Meckerei auf hohem Niveau – so sollten Karten bei DSA in der Zukunft aussehen!“
Wolkentanz: „Die Beschreibung aus Schild des Reiches ist aufgenommen und durch einige Details ergänzt worden. Reitertreppen scheinen den beiden Autoren übrigens sehr am Herzen zu liegen.
Besonders gefallen haben mir die Beschreibung wichtiger Orte und passende Meisterpersonen. Das ist auf jeden Fall eine Bereicherung.
Die Szenariovorschläge sind in Ordnung. Sie sind bis auf die Burggeister allerdings nichts Außergewöhnliches oder Besonderes, aber sicher Anregungen und zusammen mit der lebhaften Beschreibung wahrscheinlich wirklich gut zu gebrauchen.
Zu den Karten bleibt mir zu sagen, dass ich die Übersichtskarte sehr gelungen finde, aber die anderen Karten aufgrund der Farbgebung für einen Einsatz am Spieltisch in jedem Fall nachbearbeitet werden müssten.“
Szenario: Jaderosen
Amirwolf: „Ein nettes Szenario über eine Liebschaft zwischen einer Grandin und einem Fana, gepaart mit einer alanfanischen Intrige. Das Ganze ist recht solide und kann schnell und einfach mal in der heimischen Runde hinausgekramt werden, wenn der eigentliche Spielleiter durch Abwesenheit glänzt. Dass der Fana den Helden zwischendurch allerdings vor der Nase weggeschnappt wird, ohne dass hierzu eine mögliche Alternative angeboten wird, ist wiederum sehr ungeschickt und wird wohl dazu führen, dass manch einer eher zu einem anderen Szenario greifen wird.“
Josch: „Ein Szenariovorschlag, aus dem man mit etwas zusätzlicher Arbeit sicher die Vorlage für ein paar nette Stunden am Spieltisch backen kann. Schön, dass Al‘Anfa endlich in die Lotus-Puschen kommt und dass diesmal nicht so viel Platz mit Werten für NSCs verschwendet wurde. Der finale Schlenker (die gesuchte Person wird den Helden weggeschnappt und erst beim nächsten Aufeinandertreffen erfahren sie die eigentlichen Hintergründe), wirkt auf mich in mehreren Hinsichten verzichtbar.“
emerald: „Jaderosen ist das perfekte kleine Abenteuer für zwischendurch, bei dem es um zwei Liebende und eine kleine Intrige in Al’Anfa geht. Das Einzige, was mich beim Lesen gestört hat, ist, dass egal was die Helden machen, irgendwie geht das Abenteuer immer weiter. Selbst wenn die Helden sich ganz dämlich bei der Informationssuche anstellen, sollen sie den Namen des Gesuchten erfahren („Oh, schau mal, diese Eule hat einen Zettel im Schnabel. Rico ist der Gesuchte. Yuppie!“). Auch die Befreiung, die die Helden nicht verhindern können, ist unschön, der Rest lässt sich aber mit etwas Improvisation in ein gutes Abenteuer ändern.“
Wolkentanz: „Das Szenario macht einen guten Eindruck. Thematisch handelt es sich um einen Intrigen-Klassiker: Eine junge Grandessa soll gewinnbringend verheiratet werden. Neben ihr selbst haben noch andere Gruppierungen ein Interesse daran, diese Verbindung zu verhindern.
Die Motivation der Gegenspieler erscheint auf den ersten Blick etwas dürftig, da nicht klar ist, wieso den zukünftigen Bräutigam ein Verhältnis seiner Frau stören sollte. Diese Ungereimtheit hat Heike Wolf allerdings im DSA4-Forum schön aufgeklärt. Schade, dass so eine wichtige Info nicht ihren Weg ins Szenario gefunden hat, wo sie meiner Meinung nach hin gehört.
Mit etwas Arbeit ist das sicher ein spielenswertes Szenario, nicht nur für Al’Anfa-Liebhaber.“
Kreaturen: Kreaturen der Schattenlande
Amirwolf: „D&D lässt grüßen, das waren so meine ersten Gedanken. Na gut, ich habe die Spielhilfe dann trotzdem gelesen und wurde recht positiv überrascht. Die Monster bieten alle den einen oder anderen Plotansatz und passen sich recht stimmig in die Schattenlande ein. Allerdings hätte ich zumindest die Aaswölfe und die Kristallwühler schon gerne in der passenden RSH gesehen. Auch die beiden Bilder sind recht gut gelungen, vermitteln für mich aber weniger das Flair von DSA, sondern viel mehr von Pathfinder oder Ähnlichem.“
Josch: „Mehr Monster für die Schattenlande! Sinnvolles Ergänzungsmaterial, um es dort nicht allzu kuschelig zugehen zu lassen (Emerald knuddelte), auch wenn die Beschreibungen im Regionalband sicher besser aufgehoben gewesen wären. Allgemein weht hier etwas der Charme von „Monsterhandbuch V: Aventurisches Kroppzeuch“ über die Seiten, was nicht allein an den sehr pfadfinderlastigen Illustrationen liegt, sondern teils auch an den ausgewählten Viechern.
Der unaufhaltsame Verschlinger (das Beste aus Shruuf, Oger und einem Liter Zurbarans Elixier) fetzt als potentieller Endgegner durchaus, hätte mit seinem leichten Trash-Charme aber sicher auch hier einen Ehrenplatz gefunden.
Vom sog. Bachkalb hingegen heißt es, dass es „nachts Betrunkene erschreckt und sie auffordert, es auf ihren Schultern zu tragen, so dass sie es schwer haben, heimzugehen. Fluchen sie dabei, wird die unfreiwillige Last leichter.“ Irgendwie fällt es mir schwer, das ernst zu nehmen, lacht man hysterisch oder gießt man sich ein paar Schnappes auf die Lampe, wird aber auch diese Last leichter.“
emerald: „Mein Highlight des aktuellen Boten sind die Kreaturen der Schattenlande. So gibt es seit langem mal wieder neue Monster für DSA, die sich auch direkt aus dem Boten nutzen lassen. Die Aufmachung finde ich auch sehr an Pathfinder angelehnt, was positiv ist. Der letzte Legionär hätte gern optisch noch etwas fieser ausfallen dürfen, aber der unaufhaltsame Verschlinger ist mal wieder ein richtiger Brocken von Endgegner. Die Kreaturen decken ein breites Spektrum ab und leiten sich gut aus dem regionalen Hintergrund der nicht mehr ganz so schwarzen Lande her. Und manche Exemplare haben das, was Heldengruppen zum Schwitzen bringen kann: Resistenzen, mehrere Distanzklassen und 3 Aktionen pro Kampfrunde!“
Wolkentanz: „Meine Begeisterung hält sich einigermaßen in Grenzen. Sie sind ganz nett und lassen mich ein wenig nostalgisch an meine D&D Zeiten zurück denken. Der Einzige, der daraus hervor sticht ist Terren, der letzte der Yaq-Monnith. Dieser hat Star-Potential für ein tränenreiches Ende in einer Peraine gefälligen Queste. Terren ist mein persönliches Highlight in diesem Boten.
Die Kinderkomponente für die unbesiegbare Legion wurde übrigens anders als abgedruckt schon 1013 BF aus Ruthor besorgt.“
Ortsbeschreibung: Und ringsum nur Wasser – Teil 2 von 2
Amirwolf: „Der erste Teil hat mir gut gefallen, der zweite Teil konnte mich leider nicht so begeistern. Die Inseln sind ganz nett aber haben für mich nicht den Reiz, mal irgendwie bespielt zu werden. “
Josch: „Teil 1 hatte sich als überraschend nett herausgestellt, auch Teil 2 hat Anregungen für längere Aufenthalte auf See zu bieten. Diesmal im Angebot: Eine Art Schlaraffenland, dessen Existenz und Ort unsicher sind, das Reich Phexia mit bizarrem Psycho-Horror à la Herr der Fliegen und die Sklaveninsel. Bei letzterer habe ich zwar nicht so recht verstanden, was hier die Pointe sein soll, ganz nett zu lesen war‘s aber trotzdem. Leider fehlt auch dieses Mal wieder Papaya, daher hoffe ich auf einen dritten Teil.“
emerald: „Drei Inseln. Insel Nummer 1: Ein durchgedrehter Alleinherrscher à la Apocalypse Now auf einer Dschungelinsel ist immer eine gute Idee, da kann man eine Menge draus machen. Insel Nummer 2: Prison Break von der Sklaveninsel in Al’Anfa. Irgendwer will ausbrechen, aber weil die alanfanischen Katzen es so wild treiben, kann ein Spitzel nur die halbe Geschichte verstehen. Nette Idee, wirkt aber so nicht so richtig rund. Insel Nummer 3: Verschenkter Platz. Eine Paradiesinsel, die es gibt oder vielleicht auch nicht gibt. Aha.“
Wolkentanz: „Drei Ideen zwei Treffer ist gar keine so schlechte Quote. Neben Jaderosen wird auch noch die Sklaveninsel mit einer netten Idee ins Bild gerückt. Ich mag Al’Anfa und freue mich immer über neue Anregungen, auch wenn meine Mitspieler meine Begeisterung nicht wirklich teilen. Die Idee gefällt mir, ebenso wie die Art der Darstellung, die mir ein breites Schmunzeln abgerungen hat.
Die Insel der Hoffnung ist als Legende ein nettes kleines Detail, auch mit dem Hinweis auf die Ungenauigkeit der Derografie. Hier ergeben sich in jedem Fall Aufhänger für eine Geschichte, vielleicht sogar ein Magier auf der Jagd nach Globulen. Diese Beschreibung liest sich auch sehr nett, das Traviasnecken hat mich auf jeden Fall amüsiert.
Und keiner zwingt mich, nochmal über Phexia nachzudenken.“
In eigener Sache: Eevie Demirtel verstärkt die Redaktion des Schwarzen Auges
Amirwolf: „Erst einmal freut es mich natürlich, dass meine Nandurion-Kollegin jetzt die Redaktion verstärkt, auch freut es mich, dass kurz und knackig darüber berichtet wird. Für einen Artikel in eigener Sache geht das in Ordnung.“
Josch: „Um mal kurz aus der Rolle zu fallen, an dieser Stelle ein kräftiges „Trööööööööt“ aus der Nanduriaten-Wuduzela. Glückwunsch, und alles Gute für die „Wege nach Waldems“-Kampagne! Um mal zurück in die Rolle zu fallen: Eine Drittelseite Infokasten über Neuredaktionsmitglied Eevie für alle, die sie noch nicht kennen.“
emerald: „In dem kleinen Rahmen finde ich die Vorstellung des neuen Gesichts der Redaktion gut gelungen.“
Wolkentanz: „Yay für Eevie! Was soll man dazu sonst sagen, außer vielleicht, dass ich ihr die Daumen drücke, dass die Professionalisierung das Lieblingshobby nicht kaputt macht!
In diesem Sinne: Näääk! Näk näk nääk.“
Myranor: Die Tiefe – Teil 1
Amirwolf: „Inhaltlich äußere mich wegen eigener Beteiligung nicht. Doch zum Layout würde ich gerne ein paar Worte sagen. Denn dass die Karte teilweise falsche Namen trägt ist schon sehr ärgerlich. Doch genauso schlimm ist es, dass es kein richtiges Layout gibt. Die Karte wirkt recht lieblos einfach irgendwie reingequetscht, also das geht wirklich besser.“
Josch: „Erneut eine Seite für Myranor. Diesmal geht es um einen knapp 5000 Schritt tiefen Meeresgraben, an dessen Boden von den aquatischen Rassen einst großes Unheil eingesperrt wurde, dessen Wacht heute aber größtenteils verlassen ist.
Über Material für Myranor freue ich mich jedes Mal, auch wenn diesmal besonders auffällt, dass eine Seite pro Heft doch arg knapp bemessen ist. Der beschriebene Schauplatz ist natürlich vor allem als Aufhänger für Abenteuer interessant, und diese scheint man in den zweiten Teil der Beschreibung verlagert zu haben. Grmpf! Doof auch, dass sich bei nur acht Items trotzdem Fehler in die Karte eingeschlichen haben (Korrekturen zur Karte im Ulisses-Forum). Grundsätzlich frage ich mich: Wird es in Zukunft auch Material zu Tharun und Uthuria im Boten geben? Sollte es einen Tharmyranuthuriaschen oder gar einen Derischen Boten geben? Kladjteren her, Benisabaya!“
emerald: „Muss man denn alle Artikel unbedingt auf mehrere Ausgaben splitten? Bei Serien wie Waffen oder Ortssammlungen mag das ja Sinn machen, hier aber nicht. Die Idee eines großen Meergrabens, in dem ein Ungetüm ruht, über das verschiedene Parteien Wache halten, gefällt mir. Richtig bewerten lässt sich das Ganze aber erst, wenn auch die Szenariovorschläge etc. im zweiten Teil dazukommen.“
Wolkentanz: „Cool! Und wieder mal stellt sich die Frage: Wieso spielen wir nicht Myranor?“
Veranstaltungen: Dreieich Con
Amirwolf: „Joa, was soll ich sagen? Ich mag die Dreieich Con, aber eine Seite Werbung ohne irgendwelche halbwegs interessanten Information (wie z.B. Workshops) ist schon ziemlich Banane. Dass dann nicht einmal der Termin der nächsten Dreieich Con genannt wird ist … *kopfschüttel*“
Josch: „Eine Seite Con-Werbung ohne echten Inhalt.“
emerald: „Conwerbung, bei der interessanterweise über das Datum der Veranstaltung geschwiegen wird.“
Veranstaltungen: Spiel 2011 in Essen
Amirwolf: „Doppelseite Werbung. Gleichzeitig gibt es Kästen mit der Lizenzvergabe, diese wären vielleicht besser zusammen mit dem Artikel über Eevie aufgehoben gewesen. Dann hätte man eine Seite mit Informationen ‚In eigener Sache‘ gehabt.“
Josch: „Zwei Seiten Ankündigung des Ulisses-Programms für die Spiel 2011 mit viele bunte Bildschen und Produktankündigungen. Falls Sie also vorhaben, in den nächsten Wochen einen neuen Stand zu besuchen, dann kann es eigentlich keine andere Alternative geben als: Der mit dem grünen Logo.“
emerald: „Werbung für die Spiel auf zwei Seiten. Auch für mich interessant, da neben den Ankündigungen für DSA auch Neuheiten zu anderen Ulisses-Systemen wie Battletech, Space Gothic und Pathfinder gezeigt werden. Als kleiner Blick über den Dererand zur wichtigsten Spielemesse des Jahres schon okay.“
Wolkentanz: „Lassen wir einen kurzen Blick über die Produktpalette von Ulisses schweifen … und stellen fest, dass es sich eigentlich nicht wirklich lohnt, bei ihnen vorbei zu schauen, auch wenn sie Demo-Runden anbieten. Wobei das im Gedränge und bei der Geräuschkulisse der Spiel vielleicht auch nicht unbedingt ein Magnet ist. Also Zeit gespart für andere Aktivitäten. Die Spiel lädt ja zu viel mehr ein als Ulisses auf den Keks zu gehen.“
Produktvorstellung Aventurischer Atlas mit politischer Karte der Schattenlande
Amirwolf: „Es ist schön, dass da auf die Kritik von Seiten der Fans schnell reagiert und eine Karte nachgereicht wurde. Wie das allerdings getan wurde scheint mir verbesserungswürdig. Erstens gibt es keine Legende und eine Erklärung muss sich zusammengereimt werden. Zweitens wäre es praktisch gewesen, die Karte in die Mitte des Heftes zu drucken und auf der anderen Seite Werbung (Veranstaltungen), damit sie einfach herausgetrennt werden kann. Drittens sehen die sehr dicken Linien und die große Beschriftung recht unpraktisch und unübersichtlich aus, um es höflich zu sagen. Bitte lasst die Karten im Atlas nicht so aussehen …“
Josch: „Von der Überschrift her ein Teaser für den Atlas, der Sache nach wird hier die von vielen Fans und Einhörnern vehement eingeforderte politische Karte zu den Schattenlanden nachgereicht. Dafür erst mal: Hufe hoch! Schön, dass das so schnell und unkompliziert geklappt hat! Die Rezensentenehre gebietet es aber auch hier, mahnend ein paar Versäumnisse anzuprangern, wobei ich Lockes erhobenen Zeigefinger durch folgende Punkten ergänzen möchte:
- 100% augenfreundlich erscheint mir die Gestaltung der Karte nicht unbedingt zu sein.
- Verwunderlich ist, dass einige politische Einheiten (Tobimora, Transysilien, die Komtureien in Tobimora und die Grafschaften bzw. die Herzogsmark in Transysilien) gar nicht benannt wurden.
- Auch verstehe ich die Grenzziehung der Fixgrenzen nicht ganz (hat Tobimora vier Binnen-Einheiten, oder was soll die Grenze südlich von Shamahan signalisieren?).
Was die fehlende Legende angeht, so war Axel Spor so freundlich, im Redaktionsstübchen hierzu Auskunft zu geben (Link zum Ulisses-Forum): Die hellen Grenzen sind demnach als beweglich/verschiebbar anzusehen, die durchgezogenen roten Linien hingegen als fix. Das passt eigentlich schon, auch wenn dies u.a. bedeutet, dass bspw. die Seegrenze von Beilunk beweglich ist. Mal gucken, was da noch kommt.
Schlussendlich: Seid so nett und bringt die Karte möglichst schnell auch als Download! Jeder, der Schattenlande erworben hat, sollte über diese wichtige und hilfreiche Karte verfügen können. Und unsere armen Einhörner fangen sonst vor lauter bösem Gucken noch zu schielen an.“
emerald: „Mein erster Eindruck: Yay, die sehnlich erwartete Karte der Schattenlande. Dann: Schaut ziemlich überladen aus. Letztlich: Ich verstehe die Grenzen nicht ganz, wo ist eigentlich die Legende? Die drei verschiedene Grenzarten sind sehr verwirrend und auch nach der Klarstellung im Ulisses-Forum werde ich nicht so richtig schlau aus der Karte. Bis zum Download, der hoffentlich noch kommt, sollte noch etwas Arbeit in eine entsprechende Legende gesteckt werden.“
Wolkentanz: „Ich zweifle daran, dass diese Tobrienkarte mehr erklärt als verwirrt, zumal Karten ohne Legenden eigentlich ein großes no go sind, aber nun ja. Die Lesbarkeit der Ortsnamen ist teilweise grenzwertig und es hat einen Grund, dass professionelle Geographen darauf verzichten, Grenzen mit Schattenwurf, Rahmen und Highlights auszustatten. Ich mag auch diese Schriftart, in der die Baronien(?)namen gehalten sind, nicht wirklich. Eigentlich mag ich die ganze Karte so wie sich da präsentiert nicht. Ich hoffe nach wie vor, dass diese Karte kein Designbeispiel für das ist, was uns im Atlas erwartet.“
Hintergrund: Die blinden Augen von Andergast
Amirwolf: „Netter Artikel, der alles zu dem ominösen Seher von Andergast schön zusammenfasst. Allerdings fehlt jegliches Plotpotential, wodurch der Mehrwert sehr gering ausfällt.“
Josch: „Kompakte Zusammenstellung zu einem Mysterium der jüngeren Geschichte Andergasts. Man fragt sich nur: Was soll das? Und wieso gibt es bsp. keinerlei Ausblicke auf die Zukunft oder Hinweise zum Einsatz am Spieltisch? Ein Blick in Kartei 42 führt zu dem Ergebnis, dass es sich hierbei um einen Teaser für Satinavs Ketten handelt. Find ich ok, denn auch für den Botenleser, der nicht vorhat, sich das Spiel zuzulegen, kann der Inhalt des Artikels interessant sein. Ein expliziter Hinweis wäre hier aber trotzdem angebracht.“
emerald: „Eine nett zu lesende Zusammenfassung der jüngsten andergastschen Geschichte. Da drängt sich doch der Eindruck auf, das sei ein Teaser auf Satinavs Ketten. Bei Werbung für ein Produkt sollte man das Produkt aber auch erwähnen.“
Wolkentanz: „Ich hatte eigentlich gehofft, dass in den Meisterinformationen mehr Erklärung dazu zu finden ist, was mir dieser Artikel sagen will. Das Bild dazu war zwar etwas beliebig und leider wieder nachbearbeitet oder gleich am Rechner erstellt, hat mich aber letztendlich darin bestärkt, dass es eher um den Seher und nicht so sehr um Efferdan gehen sollte. Sicher bin ich mir da aber immer noch nicht.
Ich mag es nicht, wenn Dinge irgendwo zwischen Erzählung und Hintergrundbericht schwanken. Diese leicht verwirrende Mischung aus „Artikel“ und „Erzählung“ ist einfach nicht meins, zumal es sprachlich auch etwas holprig wirkte. Inhaltlich fand ich den Artikel eigentlich ganz ansprechend, wenn er nur weniger wirr gewesen wäre …“
Produktvorstellung: Die Türme von Taladur
Amirwolf: „Doppelseite Werbung die Zweite. Als bekennender Almada-Fan freue ich mich wirklich sehr auf die Romanreihe, und der Artikel ist auch schön geschrieben und macht Lust auf mehr (mal von dem großen Schnitzer in der Klammer abgesehen). Doch wäre das alles als Blogeintrag auf der Ulisses-Spiele-Seite einfach besser aufgehoben. So ist es effektiv zwei Seiten Werbung, und die möchte ich im Boten nicht sehen.“
Josch: „Werkstattberichte dieser Art sind natürlich immer zur Hälfte Eigenwerbung, man kann sie aber durchaus interessant und informativ gestalten. Das ist hier, trotz gelegentlichem Werbeton, gelungen. Gerade bei einer Reihe von sechs Romanen ist es hilfreich, vorab ein wenig darüber zu erfahren, was einen eigentlich erwartet. Auch find ich‘s eine gute Idee, dass mal etwas ausführlicher über die Autoren und Autorinnen des Projekts berichtet wird. Die kleine Leseprobe aus Türme im Nebel gibt dem geneigten Leser einen kurzen Einblick in den ersten Band. Für ungeahnte Heiterkeit sorgt der Layout-Patzer auf S. 28 oben rechts, vermutlich eine nichtgetilgte Anweisung des Autors/der Autorin [Hypothese –> noch mal zur Überprüfung an BruchXman geben!!!].“
emerald: „Auf zwei Seiten wird uns die neue Romanreihe Die Türme von Taladur vorgestellt. Wirklich? Nein, stattdessen erfahren wir, wo die Autoren wohnen, womit sie sonst ihr Geld verdienen und was ihre Katzen so treiben. Stattdessen hätte ich lieber was zur übergeordneten Geschichte der Reihe gelesen oder eine längere Leseprobe gehabt.“
Wolkentanz: „Ooooh ein Krimi/Thriller/[Fügen sie eine Genrebezeichnung Ihrer Wahl hier ein] zu Zeiten Retos und in Almada. Super! Intrige, Mord und Totschlag und Gift und ein politisches Amt als Preis. Das klingt doch schon mal nach einem guten Plan und das ist viel Wert, lassen doch DSA-Romane genau den gerne mal vermissen. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr „Teaser“ und etwas weniger Autorenvorstellung gewünscht, aber man kann nicht alles haben. Ein bisschen Sorgen mache ich mir um den letzten Band und damit den Abschluss der Serie. Ist doch Über den Dächern Gareths, den ich zuletzt von Stefan Schweikert gelesen habe, nicht unbedingt eine Glanzleistung. Aber neugierig bin ich auf jeden Fall und der erste Band wird definitiv gekauft. Schade eigentlich, dass Romane in der Regel nicht kanonisch sind.“
Meisterinformationen
Amirwolf: „Die Meisterinformationen sind nicht so berauschend, wie erhofft. Mir fehlt jegliche Informationen zum Blautann-Artikel — ein Plot, der nun irgendwie abgeschlossen wirkt und eigentlich Potential am Spieltisch gehabt hätte. Genauso störend finde ich, wenn die expliziten Meisterinformationen so unglaublich vage gehalten werden, das ist mir im Bahamuths Ruf-Teaser stark aufgefallen. Muss denn das wirklich sein? Es sind immerhin die Meisterinformationen …“
Josch: „Kurz & knapp & diesmal zu wenig. Es gibt nicht zu allen Artikeln etwas, und die Infos zu Bahamuths Ruf könnten ruhig etwas konkreter sein. Sind die Infos zu geheim oder ist der Inhalt des Abenteuers noch nicht hinreichend festgelegt? ACHTUNG SPOILER: Dass ausgerechnet Mada auch in Bahamuths Ruf eine tragende Rolle spielen wird, find ich als bekennender Masberg-Fan zwar genial, viele andere wird‘s aber vermutlich auf die Palme bringen.“ [*]
Errata
Amirwolf: „Eine Errata zu Fehlern in alten Ausgaben, schön dass sie nachgereicht wird. Auch wenn ich beim Wort Errata immer schmunzeln muss. “
Josch: „Hier gibt‘s diesmal v.a. die korrekte Legende zur Karte von Jergan aus Schattenlande. Nächstes Mal hier bitte die Erläuterungen zur politischen Karte der Schattenlande!“
Inneraventurischer Teil
Amirwolf: „Der inneraventurische Teil konnte mich dieses Mal nicht richtig überzeugen, die meisten Artikel waren okay, aber oft nicht so prickelnd. Gut, ich bin kein Freund von Greifenfurt, aber auch die Einigung im Konvent lässt mich völlig kalt, wenn ich schon seit einem halben Jahr den Ausgang weiß. Gefallen haben mir allerdings mit Einschränkungen (siehe Meisterinformationen) der Artikel zum Blautann, genauso wie der Artikel zum Efferd-Orakel. Der Artikel hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Alleine das Zitat der Arlan-Ritterin hat mich schon sehr erfreut. Doch auch hier muss ich nochmal das Layout bemängeln. Hier geht es mir nicht um die Qualität der Illustrationen, sondern dass sich gleich drei stark unterschiedliche Zeichenstile im Ingame-Teil befinden. Dies ist ein ziemlicher Stilbruch. Wenn es schon nur noch Ingame-Bilder seien sollen, dann haltet euch auch bitte daran.“
Josch: „Die Auswahl der Texte geht voll in Ordnung, wobei für meinen Geschmack die Beschreibung der Greifenfurter Ereignisse, die Querelen im Kalifat und das düstere Efferd-Orakel herausragen. Ein einheitlicher Look der Illustrationen ist im inneraventurischen Teil m.E. nicht erforderlich, jedoch sollten dabei konsequent solche Bilder verwendet werden, die so auch als Teil der aventurischen Gazetten auftauchen können. Die eher groben (kupferstichartigen?) Illustrationen zu Beginn erfüllen diese Bedingung ohne Abstriche, danach kommt es aber zu einem gewaltigen Illusionsbruch. Das mag mir ebenso wenig gefallen wie Hans, der aus Wut darüber weite Teile der entsprechenden Artikel zerfetzt hat. Ganz großes Imman!“
emerald: „Hier gibt es eine schöne regionale Bandbreite der Artikel. Wir wissen jetzt, dass der Blautann (Ob das an den Blautannelfen liegt?) gefährlich ist, dass der Kalif auch Feinde hat und im Kosch die Welt wieder etwas besser ist. Die Reise des Horas zu Shafir ist einer der Kernartikel, wird aber ziemlich blass als ein Abklappern von Stationen beschrieben. Der eigentliche Höhepunkt ist das Orakel zu Neersand. Kommt der Dämonenmeister zurück? Keine Ahnung, aber spätestens jetzt bin ich mehr als gespannt auf Bahamuths Ruf. Allerdings gibt es zu vielen Artikeln keine Meisterinfos, weswegen sie etwas luftleer durch den Limbus schweben und nur zur Kurzweil da sind.“
Wolkentanz: „War etwas durchwachsen, was sicher auch immer an persönlichen Vorlieben liegt. Gefallen hat mir der perfide Artikel aus Zorgan, auch wenn er ingame vielleicht keine Einsatzmöglichkeiten hat.
Zu meinem größten Bedauern hat auch Shafir der Prächtige erneut darauf verzichtet seine Brut zu verschlingen. Mit diesem Halbdrachen kann ich mich einfach nicht wirklich anfreunden. Ich weiß auch gar nicht, ob ich den Artikel hätte lesen dürfen, fällt mir gerade so auf.
Im Salamander nicht viel neues, das ändert aber nichts daran, dass es immer wieder ein Vergnügen ist, sich vorzustellen, wie seine hochverehrte Spektabilität, der Convocatus Primus Foslarin, wutschnaubend eine Versammlung verlässt. Ganz großes (Kopf-)Kino!
Ich bin gespannt was es mit diesem Efferdorakel genau auf sich hat, da ich vom Hintergrund dazu noch gar nichts weiß. Fest steht aber, dass der Neer die Aufmerksamkeit auf jeden Fall verdient, nachdem man da seit Jahren Dämonenarchen hinein stürzen lässt. Darüber hinaus habe ich auch absolut nichts gegen ein Wiedersehen mit Jesidoro de Sylphur und vor allem dem guten Koj.
Der Kritik an den Bildern möchte ich mich anschließen. Die Schnitte sind nicht mein Geschmack, aber sie passen wenigstens ins ingame Konzept, ganz im Gegensatz zu den beiden Bildern zu Jesidoro de Sylphur und dem Blautann. Beide Bilder sehen ziemlich digital aus, wenn man darauf im Rest des Boten nicht verzichten kann oder will, ist das eine Sache, aber im Ingame-Teil ist es daneben. Was ich da (und generell) erwarte sind Bilder, die ich als Handouts verwenden kann. Da stellt sich dann die Frage, ob das, was in einer Zeitung oft zu finden ist, nämlich ein Porträt oder Gruppenbild der Akteure nicht geeigneter ist, als eine beliebige Schlachtszene B, die im Zweifelsfalle auch die Google Bildersuche ausspucken würde. Und was dann halt wirklich blöd ist, sind kontrastschwache Bilder wie die beiden eingangs genannten.“
Fazit
Amirwolf: „Insgesamt ein eher durchschnittlicher Bote, bei dem mir wohl nicht viel im Gedächtnis bleiben wird, abgesehen vom Efferd-Orakel, der Bärenburg und den Kreaturen der Schattenlande. Der Rest war durchschnittliche Kost, vielleicht waren es aber auch einfach für mich persönlich nicht die spannendsten Themen, denn sowohl Waffen als auch Greifenfurt lassen mich eher kalt. Sehr gespannt bin ich allerdings auf den nächsten Boten mit der Jubiläumsnummer 150 und dem langersehnten T-Abenteuer für die Abonnenten.“
Josch: „Dieser Bote gefällt mir ebenso gut wie der letzte, der m.E. zu den besseren seit der Umstellung gehörte. Auch wenn mich nicht alles interessierte und vieles verbesserungswürdig ist, bietet der 149er Bote ein buntes Gemisch, bei dem vermutlich für fast jeden etwas dabei sein dürfte. Was die Illustrationen des inneraventurischen Teils angeht, würde ich mir in Zukunft Konsistenz wünschen. Knapp sechs Seiten im Grenzbereich von Teaser und Verbraucherinformation scheinen inzwischen zum Normalfall zu werden, solange man sich aber weiterhin bemüht, das nicht in reine Werbeveranstaltungen abgleiten zu lassen und solange mir John „Geschäftlich in Köln?“ Sinclair erspart bleibt, will ich darüber nicht zu viel meckern.“
emerald: „Insgesamt gefällt mir der aktuelle Bote sehr gut. Die beiden Höhepunkte sind die Beschreibung der Bärenburg mit der hervorragenden Karte und die Kreaturen der Schattenlande. Auch den inneraventurischen Teil habe ich gern gelesen, wobei mehr Erklärungen bei den Meisterinfos gut gewesen wären. Der Rest ist solide geschrieben, die Lückenfüller halten sich erfreulicherweise mit den Waffen Aventuriens und den beiden letzten Inselbeschreibungen in Grenzen. Ich würde mir für die Zukunft mehr Seiten für Myranor wünschen, die wären angesichts der Qualität der bisherigen Spielhilfen gut investiert.“
Wolkentanz: „Meine persönlichen Highlights waren der aufgeregte Zwerg und Terren. Das Szenario ist meiner Meinung nach gelungen und lässt sich wahrscheinlich schön entweder zwischendurch oder als Auftakt für die angekündigte Kampagne spielen. Inwiefern gerade die Artikel aus dem Ingame-Teil später brauchbar sind, kann ich gerade schwer beurteilen. Eine Sichtung der Ideen lohnt sich aber sicherlich. Ich habe 3,50 € schon wesentlich schlechter investiert.“
[*] Sorry, das war zu verlockend. Ich hab keine Ahnung, ob Mada irgendwas mit Bahamuths Ruf zu tun haben wird.
Generelles:
Ich finde es schön, dass der Bote so ausführlich besprochen wird, frage mich aber warum alle Ingame Artikel zusammen nur so viel Besprechung erfahren wie ein Outgame Artikel.
@ Wolkentanz: Meines Wissens nach handelt es sich bei dem Bogen um einen Kurzbogen und nicht um einen Elfenbogen.
Die Kritik an dieser eher normalen Waffe teile ich aber.
Gruß Robak
Wenn du zu den Ingame-Artikeln mehr zu sagen hast, würden wir uns über eine Teilnahme von dir als Gastrezensent sehr freuen.
Ist ja nicht so, dass wir Richtlinien zur Länge hätten. Wenn jemand viel zu den Ingameartikeln – einen kompletten Absatz pro Artikel oder so – schreiben würde, würden wir das nicht kürzen. Es ergibt sich aber einfach nie.
Wenn du da Abwechslung reinbringen möchtest: Sehr gerne. Wir können deinen Kommentar hier nachträglich einbauen oder du machst beim nächsten Botendisput zu Ausgabe 150 gleich mit.
Wenn du also magst, immer gerne.
Bye, Feyamius.
@Robak: Ich kann da nur für mich sprechen, aber bei ausführlichen Berichten über den Ingame Teil hätte ich am ehesten das Gefühl, (potentiellen) Lesern des Boten den Spaß zu vermiesen, wenn ich zu viel verrate. Ein wenig mehr könnte es aber durchaus noch sein, das wohl!
Der Einladung von Feyamius möchte ich mich anschließen! Das wäre schön, wenn wir gerade beim 150er Boten ordentlich Verstärkung hätten.
Danke für die interessanten Stimmen. Ihr seid euch zwar oft einig, aber eben nicht immer. Auch wenn dann zwangsläufig einige Wiederholungen auftauchen, gibt das ein schönes Gesamtbild.
Aber schaut doch noch mal über eure Links drüber, einige funktionieren bei mir nicht.
Gegen Ende hab ich doch überlegen müssen, ob ich was überlesen hab und wer dieser Efferdo Rakel denn sein soll, bis ich mir die entsprechende Stelle nochmals zu Gemüte geführt hab.
Willkommen Wolkentanz, schön, dass wer Neues dabei ist. Nicht, dass die Alten langweilig wären (hust …), aber so gibts hoffentlich noch mehr interessanten Lesestoff und Infos.
Danke miro!
Die Links sollten jetzt funktionieren. 🙂
Gruß
Amirwolf
Noch schnell was zu meckern, bevor er’s selber tut: Alex Spo“h“r
In einem Ulisses-Blogartikel war auch mal von „Fran Janson“ die Rede. Das sind bestimmt Großmachtfantasien.
Was Axel Spor angeht: Da gibt’s nix zu meckern, das ist fein säuberlich aus dem Ratcon Programmheft übernommen. Das wird schon stimmen!
Wenn das so ist, geht es natürlich in Ordnung. Nachher gibt’s Ärger, weil ihr falsch zitiert habt.
Die Unterstellung von Großmachtfantasien möchte ich mir verbitten. Fran Janson ist mindestens so korrekt wie Fran(z)-Horas.
Na super, den Namen „Fran Horas“ werde ich nie wieder ohne Neigung, ein „z“ anzuhängen, am Spieltisch verwenden können. 😀
Da isset:
http://blog.ulisses-spiele.de/2011/06/abenteuerwettbewerb-die-dunklen-zeilen-%e2%80%93-die-einsendungen/
Efferdo Rakel ist natürlich der Schwippschwager von Herbo Ranfel!
Das Bachkalb, welches – ja – unter den munteren Schattenlande-Monstern etwas eigenartig wirkt, ist eine Aachener „Erfindung“. Es geht in der Innenstadt in der Nähe zahlreicher Kneipen und Restaurant eine recht prominente Spukgestalt um, welches auf Öscher Platt „Bahkauv“ genannt wird, und welches sämtliche Eigenschaften besitzt, die im Boten genannt werden. Also – eine Hommage an Ooche! Aber trotzdem können wohl nur wir Aachener den wahren Schrecken des Bahkauvs nachvollziehen… ;))) In den Schattenlanden wirkt es auf jeden Fall – mindestens pittoresk…. (Ich habe mich natürlich trotzdem gefreut. Hier ein Bild des antialkoholischen Schreckgespensts: http://www.aachen-markt.de/bahkauv_coll1.jpg )
Okay…… das ergibt so schon viel (!) mehr Sinn. 🙂 Sich ordentlich einen reinzuhelfen scheint aber trotzdem eine gute Voraussetzung für den angemessenen Umgang mit dem Bachkalb zu sein, oder? Danke für die Aufklärung!
P.S. Wieso gab’s eigentlich keine mutierten Riesenkrustentiere?
Ich hab grad auf dem Boden gelegen, als ich „Bachkalb“ gelesen habe. Schön, dass es hier scheinbar doch noch ein paar öcher Jungs und Mädels gibt. 🙂
Das mit dem Kurzbogen ist wieder so ne Sache. Denn TP Erhöhung von Schusswaffen ist laut WDZ nicht möglich. Einzig Fernkampf Erleichterungen und KK – Erleichterungen sind möglich.
Ist halt die Frage wie ernst man die Regeln nimmt. Somit wäre dies schon eine besondere Ausnahmewaffe.
@Die Tiefe: Myranor steht halt derzeit nur eine Seite im Boten zu. Daher das Splitten auf zwei Ausgaben. Wenn die beiden Teile gut ankommen, würde ich glatt die einzelnen kartenelemente auch noch genauer vorstellen wollen – schauen wir mal, was „das DSA-Volk“ dazu überhaupt sagt.
@Josch: Ich muss dich leider enttäuschen, „Und ringsum nur Wasser“ wird bis auf Weiteres ohne Papaya auskommen müssen. Die Synthesizer, die für die Untermalung nötig wären, müssen auf Aventurien erst noch erfunden werden, und wahnsinnige Rahja-Geweihte bräuchte es auch noch, die in der Isolation den Robot-Dance entwickeln 🙂
Papperlapapp! Ausreden, nichts als Ausreden! Da sieht man mal wieder, weshalb DSA zielsicher die Gardel runtergeht: Mangelnde Kreativität und Unkenntnis der offiziellen Setzungen, wohin man blickt! Lasse Dich also belehren, Bruderschwester: Es ist Fakt, dass in Yol-Ghurmak schon seit längerem am „kosmo-ätherischen Klang-Synthäthisierer“ geforscht wird, einer Art von dämonisch belebter Wasserorgel. Und der Robot-Dance ließe sich problemlos mit einer Erz-Golem Sharisad improvisieren. Also flugs an die Arbeit: Denn „die Fischer ham’s am Feuer erzählt….“