Der vorletzte Bote des Jahres brachte Wind und Regen, aber auch Pflaumenkuchen, neue Folgen (random_lieblingsformat) nach der Sommerpause und lange Herbstspaziergänge. Präsentiert sich der Inhalt des Boten 179 ebenso vielseitig und vielwertig? Dieser und anderen spannenden Fragen stellen sich die Disputierhörner Vibart, Derya und Sedef: Wir wünschen viel Spaß.
Mord im Reichsgericht
Vibart: Praios ziehrt falkenschnäbelig den Leitartikel und wirkt so ein wenig wie eine Mischung aus Gay-Pinup und Sam the Eagle von den Muppets. Deutlicher Marker: Es geht um Gerechtigkeit! Oder um Recht und Ordnung! Oder um massige Bodybilder, die geziert goldene Waagen vor sich her tragen. Nein, darum geht es nicht.
Es geht wie immer, wenn Unrecht im Spiel ist, um die Nordmarken, genauer gesagt um das Reisgericht, Verzeihung: „ReiCHsgericht“ , an dem ein ruchloser Mord geschah, der selbst die Kaiserin „zutiefst besorgt“ stimmt. Irgendwie bekommt sie dadurch was von derischer Staatsführung. Egal, weiter im Text. Die grausam erdrosselte Reis… ReiCHsrichterin Junivera hat wohl kurz vor ihrem Ableben noch fleißig gegen Gefälligkeiten aus dem Hause Luring die Wappenrolle des neuen Reiches um gefälschte Familien bereichert. Man höre! Wappenrollenfälschung ist in der Geschichte des Neuen Reises – ich geb’s jetzt einfach auf – nach einer Serie der Dämonenbeschwörerei, Nekromantie und karmakorthäonischem Weltordnungsgehämmre die neueste Wendung in einer an Verbrechen nicht armen Geschichte des Verbrechens. Rondrigan Paligan persönlich investigiert und findet gar im Haus des Landvogts namenlose Paraphernalia. Leider erhängt sich der Delinquent kurz darauf im Reisgefängnis – unter reichlich verdächtigen Umständen, so dass man genau jetzt als gespannter Botenleser zu den Meisterinfos greift, um zu schauen, was an den Vorwürfen eigentlich dran ist. Und was dahinter steckt. Der Namenlose oder Hagrobald, was ja für jeden guten Mittelreicher im Grunde das selbe ist. Und was findet sich in den MIs: Ein reichlich schwammiges Szenario über Helden so Allgemein am Reitz.. Reis… Reichsgericht. Der junge Goethe hätte das eventuell ganz gut so gefunden, ich fands an der Stelle eher … enttäuschend. Schöner Artikel ohne zufriedenstellende Hintergründe.
Derya: Entschuldigt unser Kollegeneinhorn. Er war etwas zu lange in Maraskan unterwegs und durfte im Namen des Reichs die Menge an Reis berechnen. Seitdem sieht er überall nur noch Reis, Reis, Reis. Korruption, Totschlag und namenlose Umtriebe, Altadel gegen Neuadel, da gärt etwas in den Nordmarken. Und Hagrobald war ja meiner Erinnerung nach auch nicht ganz koscher. Könnte eine interessante Entwicklung in der Praioshochburg geben, aber weshalb bloß auch diesmal wieder der Namenlose? Der scheint aktuell wirklich allüberall seine Finger im Spiel zu haben. Hätte es nicht eine andere Möglichkeit des übergeordneten Antagonisten gegeben? Oder könnte es dann bitte zumindest beim nächsten Ereignisstrang jemand anderes als der Namenlose sein?
Sedef: Ermordete Richterinnen und namenlose Umstriebe! Es scheint mir höchste Zeit, dass Kaiserin Rohaja dem Reichsgericht ihr vollstes Vertrauen ausspricht. Ansonsten bin ich mir nicht sicher, was jetzt hinter dieser Sache stecken soll. Offensichtlich versteckte Kultgegenstände des Namenlosen klingen fast nach dem Anfang eines Abenteuers, bei dem die Helden die tatsächlichen Hintergründe offen legen müssen. Schade, dass die Meisterinfos auf diesen Teil gar nicht eingehen. Für die klassischen, großen Helden dürfte eine Position als Aktenfresser am Reichsgericht auch nicht das sein, was sie sich als Krönung ihrer Heldenlaufbahn vorgestellt haben.
Jubel für Brabak
Vibvart: „Gibt’s den alten Mizirion wirklich 60 Jahre schon?“ Keine Angst, bevor das hier in ein arttypisches Laiengedicht zu Omas 60ten Geburtstag entgleist, sagen wir einfach, dass der Artikel Mizirions Lebenswerk ein wenig würdigt – von der lustigsten Baracke am Südmeer zum neuen Stern am kolonialen Himmel – und gleichzeitig kurz einen Nachfolger für das Königreich unterm Harpyienbanner einführt. Lang lebe Peleiston! Aber möge der gute alte Mizirion noch viele Jahre leben. Schmeißt man in Brabak zu Thronjubiläen etwa auch mit Reichskörnern?
Derya: So lange gibt es den alten Mizirion schon? Und anscheinend klein und belächelt in jungen Jahren, wird sein Reich im Alter seiner Herrschaft groß. Also am Ende doch ein weiser König? Möge Mizirion noch lange unter dem Harpyienbanner herrschen und mit Peleiston ein würdiger Nachfolger heranwachsen.
Sedef: Dienstältester Monarch? Gafka Sohn des Mafka hat vermutlich schon seinen Goldpilz poliert, als Mizirion noch die Windeln gewechselt wurden. Gleichwohl, hoch lebe Brabak! Aventurien, Uthuria, Myranor – nun auf nach Rakshazar und Tharun!
Auf ein Wort
Vibart: Der gute Graf Growin vom großen Fluss erklärt einem eher als Stichwortgeber funktionierenden Interviewpartner die Funktion und die Bedeutung des Reichskammergerichts für das Mittelreich. Das macht er durchaus gut und interessant, von daher hoch die Daumen, aber: Ist das jetzt eine als Interview verkleidete Spielhilfe zum RKG à la alter Bote, jetzt, wo man den alten Boten abgeschafft hat? Ich habe irgendwie das Gefühl, da kommt das alte Format doch wieder klamm und heimlich zurück. Nicht, das ich etwas dagegen hätte …
Derya: Nun ja, eine kleine Info mit Sicherheit, auch da der Mittelreich-Regionalband noch nicht draußen ist. Aber schön und interessant gemacht.
Sedef: Vieleicht soll das einfach nur ein paar Helden den frei gemeuchelten gewordenen Platz als Reichsrichter schmackhaft machen. Das kann ich mir zwar immer noch schwer für altgediente Helden vorstellen, aber die möglichen politischen Ränkespiele um eine Neubesetzung könnten interessant sein. Und ja, bei den Gedankengängen sind wir eher bei einer Spielhilfe als einem Artikel. Auf der RatCon 2015 gab es mal die Ankündigung, die früheren Botenspielhilfen durch Spielhilfen im Scriptorium zu ersetzen. Das wäre doch ein guter Ort, um so etwas ab jetzt unterzubringen.
Grangorer Uthuriaflotte steht unmittelbar vor der Rückkehr
Vibart: Der Artikel feiert den Aufsteig der Kaufmannsfamilie de Vries und betont, wie viele brave Bürger ihr gesamtes Geld in die bald einlaufende Uthuriaunternehmung des Newcomers gesteckt haben. Insgesamt klingt das Ganze ein wenig nach „Kaufmann von Venedig“ und hat mit dem Abenteuer Ein Tod in Grangor zu tun. Was genau? Die MI hüllt sich hier in Shakespearianische Geheimnisse.
Derya: Nun, ich hoffe da kommt noch etwas. Dieser Artikel macht mich in keinster Weise neugierig auf das Abenteuer und ich hätte es ohne Lesen der MI auch nicht damit in Verbindung gebracht, sondern mehr mit den Kolonialisierungs- und Fernhandelsbemühungen des Horasreiches in Uthuria und damit mehr mit dem Ingame-Hintergrundaufbau für die zukünftigen Regionalbeschreibungen.
Sedef: Kauft Ein Tod in Grangor. Dann erfahrt ihr eventuell, was es mit diesem Artikel auf sich hat. Und wer in Grangor tot ist. Aber vor allem, was es mit diesem Artikel auf sich hat. Alle, die diese bestechende Argumentation nicht überzeugt hat, können ja hier noch einmal nachlesen. Und vieleicht da herausfinden, was es mit diesem Artikel auf sich hat. Und wer tot ist.
Mit den Nordmärkern kamen die Mäuse
Vibart: Hier versucht jemand mich in einen unlösbaren Konflikt zu stürzen: Nordmarken (Pfui!) und Brautage (Gluck!). Und Mäuse. Und fallende Sterne. Und ein Mausekönig. Am Schluss verteilt Blasius vom Eberstamm (hoch!) Sternensplitter an all seine Gäste. Hmmm – für mich hört sich das sehr nach MPA-Bericht von der jüngsten Ratcon an, bei der ich leider verhindert war. Allerdings geben die Meisterinfos darauf keinen Hinweis, und auch sonst steht zum fröhlichen Mäusemelken im Hinterkosch da nichts. Doof.
Derya: Der Artikel hat mir doch glatt ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Irgendwelche Hintergrundinfos zu diesem Artikel wären dagegen schön gewesen. Oder ist es am Ende nur ein Beispiel-Artikel, was durch den Sternenfall so alles an Ereignissen ausgelöst werden kann, nämlich auch mal einfach nur so kleine amüsante Merkwürdigkeiten und nicht nur verstörende Großereignisse.
Sedef: Sehr schöner Artikel, mehr Kosch ist immer gut. Ich habe zwar gefühlt nicht einmal die Hälfte verstanden, allerdings vermittelt das irgendwie auch Koscher Stimmung. Zählt Blasius eigentlich auch als Monarch, so als Fürst? Was wäre denn sein Dienstalter?
Erfolgreicher Schlag gegen Schmuggler
Vibart: Was auch eine aktuelle Schlagzeile zum EUROCOM-ischen Schlauchbootjagen auf dem Mittelmeer sein könnte, bezieht sich Efferd sei Dank auf das weniger traurige Havena, und als alter Havener weiß man: Unterstadt und Schmuggler, das geht zusammen wie Raidri und Brouche-runter. Im Gegensatz dazu wirkt der Einsatz der Havener Stadtgarde gegen eine Schmugglerkogge eher unspektakulär. Vielleicht verraten die MIs, warum die Sache einen Artikel wert ist, mal lesen … Schmuggeln einträgliches Geschäft … Zoll umgehen … Zöllnern ist Schmuggel ein Dorn im Auge … Katz und Maus. *Ironieknopf on* Aha. Gut dass ichs nachgelesen habe, wär ich sonst nie drauf gekommen. *Ironieknopf off*
Derya: Schön geschrieben, kommt da was oder soll es nur neugierig machen auf den entsprechenden zukünftigen Regional- und Stadtband? Die MI liefern dazu leider nichts.
Sedef: Gut, dass ich diesen Artikel gelesen habe. Auf Abenteuern mit Schmugglern und Gardisten in einer Hafenstadt wie Havena wäre ich sonst nie gekommen. Es sei denn, ich hätte die Spielhilfen zu Zöllen in Aventurien, die alte Profession Schmuggler, den Städteband mit Abschnitten über Schmuggel, eines der Abenteuer mit Schmugglern oder die Beschreibung eines der Zollkastelle in den letzten 2 Editionen gelesen. Nein, der Artikel ist ja schön geschrieben, aber etwas mehr Inhalt wäre schön. Und falls es wieder einmal Zeit für eine Spielhilfe zum Schmuggel sein sollte, wäre deren Platz ja eigentlich nicht mehr im Boten …
Lyrias Rezeptecke
Vibart: Man nehme: Ein arttypisches Rezept für Chilli Con Carne; einige aventurische Ersatzbegriffe für irdisches Küchenlatein; eine kleine Geschichte über die kluge Kaufmannstochter, die ihre Brautwerber von Daddys Gnaden durch niederhöllisch scharfes Chilli-Essen raustricksen muss. Abgesehen davon, dass hier leider das arme aventurische Mädchen Männerwünsche durch Kniffe aus dem Kochtopf abwehren muss, anstatt durch einige wohlgewählte Nahkampfsonderfertigkeiten in die Fresse, eigentlich eine nette Idee, aventurische Küche mit aventurischen Geschichten zu verrühren. Aber: Das Ganze wirkt leider sowohl vom Rezept als auch vom Märchen her so generisch, dass es leider aus der Bratenröhre ein wenig nach Lückenfüller riecht. Platz im Boten übrig? Imman-Ergebnisse oder Kochrezept?
Derya: Öhm ja, ein Rezept für Chili con Carne im Boten garniert mit hübscher Geschichte? Eigentlich nette Idee, aber wie kommt ein maraskanisches Gericht an den Svellt? Das bleibt leider unbeantwortet und hätte vielleicht die wirklich interessante Geschichte ergeben.
Sedef: Seltsam, mich juckt da irgendwas im Hinterkopf. Gab es nicht irgendwann schon einmal ein Buch zu diesem Thema?
Das Meisterduell in Vinsalt
Vibart: Dass ein aventurisches Mädchen unliebsame Avanceure sich auch ganz anders vom Leib halten kann, zeigt das Meisterduell von Vinsalt. Netter Artikel über zwei durchaus ehrenhafte Fechtmeister und einen schurkischen Schüler, hübsch geschrieben ist er auch. Viel mehr scheint die Sache allerdings, auch laut Meisterinfo, nicht zu bedeuten.
Derya: Schön geschriebener Artikel darüber, dass unpassende Avancen größere Kreise ziehen können als gedacht. Scheint aber leider ein Einzelereignis zu sein ohne weitere Folgen.
Sedef: Der Artikel liest sich sehr gut und wirft zwischen den ganzen Adelsgeschichten auch einmal ein Schlaglicht auf die Welt der Schwertgesellen. Gerne mehr in dieser Richtung, für mich eines der Highlights dieses Boten.
Künstlerisch hohes Niveau
Vibart: Ob das Bardentreffen von Norburg dieses positive Review verdient? Immerhin versucht Hausbarde Hannik von Hundehufen künstlerisch innovativ zu arbeiten, indem er einen Goblinchor auf die Beine stellt, was mich doch deutlich zum Schmunzeln brachte. Ich lese da eine ganz gelungene Parodie auf diverse irdische Kulturprojekte (oberschwäbische Rentnerinnen tanzen Faust, muslimische Flüchtlinge das Weihnachtsoratorium und norwegische Kindergartenkinder trommeln neuguineische Opferzeremonien. Und oft wird das gut). Von daher hat das kleine Interview meine ganze Liebe.
Derya: Irgendwie konnte das Interview bei mir keine wirklichen Begeisterungsstürme auslösen. Über das Bardentreffen von Norburg ging es darin nicht wirklich und der Rote Chor wird erst in der Zukunft antreten. Sollte es dann soweit sein, freue ich mich mit Sicherheit auf einen Bericht oder einen Interview darüber. Insofern, neugierig bin ich auf den Auftritt schon, aber jetzt hätte ich einfach gerne mehr vom aktuellen Bardentreffen und seinen Auftritten gelesen.
Sedef: Schöne Idee, gut zu lesen. Gerne mehr in dieser Richtung, insbesondere über den Goblinchor.
Farbiges Inlay (!)
Vibart: Hui, das Inlay ist ja oft das Contentgoodie und diesmal ist es vollfarbig! Meine anfängliche Freude wich bald frostiger Ernüchterung als sich folgende Erkenntnis beim zweiten Blick durchsetzt: Es ist nur bunte Werbung. Für das neue Kartenspiel Aventuria und noch ein bisschen Rest für das Spielemagazin. OK, ich will nicht ranten. Nein, nein, ich soll nicht ranten, das verletzt Gefühle. Aber: Ernsthaft? Den Vollfarbboten aus Kostengründen abschaffen, und dann Schotter für buntes Productplacement haben? Ein paar inhaltliche gehaltvolle schwarz-weiß-Artikel mehr wären mir lieber gewesen. Oder wenigstens ein Vollfarb-Pinup vom Zwerg des Monats.
Derya: Ganz so negativ wie Vibart seh ich diese Ergänzung nun nicht. Halt halb Werbung, halb Ergänzung – nämlich die Erläuterung zu den Turnierregeln für Aventuria. Würde ich Aventuria spielen, hätte es mich wahrscheinlich sogar gefreut, so nehme ich es achselzuckend hin und hoffe dagegen, dass bei etwaigen Produkterrata auch weiterhin wie damals beim Regelwerk dem (Abo-)Boten solche Ergänzungen beiliegen. Die einzige Verwunderung liegt darin, dass die jetzige Beilage farbig und im DSA5-Design ist, während die Errata damals schwarz-weiß und im Boten-Design war. Aber aus meiner Sicht könnten in Zukunft beiliegende Errata oder sonstige Produktergänzungen ruhig farbig und im DSA5-Design sein. Integriert sich dann besser in die entsprechenden Produkte.
Sedef: Ich war dieses mal elektronisch unterwegs und habe kein Inlay. Wer den Boten also umsonst herunterlädt anstatt für das Abo zu bezahlen, kommt auch nicht in den Genuss der farbenfrohen Werbung. Oder, in meinem Fall, erst später, wenn ich den Papier-Boten wiedergefunden habe.
Derya: Außer natürlich, du holst dir spaßeshalber auch noch diesen Download. Aber diesmal, sieht man von dem ein oder anderen Aventuria-Spieler ab, auch nicht so wirklich lebenswichtig.
Kleinanzeigen und drum rum.
Vibart: KGIA-Siegel: Immer noch Re-Design-bedürftig. Der Rest: ganz gut gemacht und unterhaltsam. Leseliebling: Borondil Schwarzacker vom Gesangsverein der Hinterweiler Holzhauer.
Derya: So ein Sänger weiß halt, welche Töne er anzuschlagen hat. Insgesamt schöne Kleinanzeigen, auch wenn sie bei dem nostergast’schen Wortduell langsam zu einem Ende kommen könnten.
Sedef: Weihnachtliche Einigkeit in der Einhorn-Herde. Sowohl zur KGIA als auch zum Holzhauer.
Meisterinfos:
Vibart: Aua. Man kann es aus meinen Artikelkommentaren entnehmen: das ist so was-von-nicht-erwähnenswert, das man erwähnen muss, dass die Meisterinfos mal wieder auf die Größe und Nützlichkeit eines Feigenblattes zusammengeschrumpft sind. Nein. Nein.
Derya: Da muss ich Vibart leider zustimmen. Am interessantesten sind noch die Infos auf welche Abenteuer sich bestimmte Artikel beziehen, aber mehr als das bekommt man nicht geliefert. Für andere Artikel gibt es dafür platzfüllende Selbstverständlichkeiten. Am interessantesten erscheinen mir noch die MI für das Meisterduell, aber leider scheint auch da keine größerer Handlungsstrang dahinterzustecken. Schade drum, das war schon mal besser.
Sedef: Meisterinfos vorhanden: check. Viel mehr aber auch leider nicht. In diesem Boten wirkt die Seite wie eine lästige Pflichtaufgabe. Eigentlich schade, sowohl beim Reichsgericht als auch bei einigen anderen Themen wäre sicherlich mehr drin gewesen.
Fazit:
Vibart: Leider wahr: Ein schwacher Bote. Für mich viel Füllmaterial, Werbung und Ideenlosigkeit, einzelne Wurststückchen in der dünnen Suppe, wie das schöne Interview zum Bardentreffen, zeigen, was der Aventurische Bote eigentlich kann. Diesmal bleibt die Hauspostille unter ihrem Potential. Da bleibt nur eines: zu hoffen, dass der Adventsbote wieder an die sehr guten Boten, die wir in diesem Jahr schon hatten, anknüpft.
Derya: Für mich ein eher mittelmäßiger Bote. Von schwachen Artikeln bis hübsch geschriebenen ist alles dabei, aber keiner von überspannender Bedeutung, wo man sich schon jetzt fragt, wie es mit den Ereignissen im nächsten Boten weitergeht oder richtig neugierig auf die entsprechenden Abenteuer würde. Wollen wir hoffen, dass unser Botenschiff das nächste mal wieder ganz oben auf der Nachrichtenwelle reitet.
Sedef: Auch hier (leider) Einigkeit. Hoffen wir mal, dass der Bote nach dem trüben Spätherbst noch einmal einen Sprung zum Jahresende macht und etwas Boden gut machen kann. Der alljährliche Hesinde-Disput steht schließlich auch noch an, und etwas vergnügliche Botenlektüre unter dem Weihnachtsbaum würde mich sehr erfreuen.
Kleine Info: Der Mäuse-Artikel ist die Zusammenfassung eines Briefspiel-Kons mit möglichst wenig Adelsgedöns. Blasius ist als Fürst kein Monarch, sondern Stellvertreter der Monarchin Rohaja. Er amtet seit 45 Jahren, ist also der dienstälteste Provinzherr des Mittelreichs.
Wenn man den Hintergrund der Ereignisse um den Mord im Reichsgericht und die Identät etwaiger Drahtzieher berichten würde, würde die Sicherheit des Mittelreichs gefährdet. Ein Teil der MI zum Reichsgericht würde die DSA-Spielerschaft verunsichern.
Vielen Dank, Leute !
Ein sehr aufschlussreicher Botendisput.