Nach dem 50er und 100er gibt es diesen Monat mit dem sage und schreibe 150. Aventurischen Boten mal wieder eine runde Nummer zu feiern. Und wir feiern kräftig mit, denn der aktuelle Botendisput ist zugleich die 40. Rezension, die ihr bei uns zu lesen bekommt. Grund genug für Amirwolf, Feyamius und Josch, kräftig in die Wuduzela zu tröten und sich den 150er Boten einmal gründlich zur Brust zu nehmen, um zu entscheiden, ob hier Jubelstimmung oder Katzenjammer angesagt ist. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von Gastrezensent Sir Nox of Ni, der manchen von euch vielleicht aus dem DSA4 Forum bekannt ist. Der Botendisput konzentriert sich in bekannter Weise auf den Boten selbst, das beigelegte T9 Abenteuer Hochzeit wider Willen findet ihr hoffentlich bald an vertrauter Stelle besprochen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und danken an dieser Stelle noch einmal Verena Schneider ganz herzlich für das herrliche Botendisput-Bild. Um die Jubiläumsstimmung ein wenig anzuheizen, haben wir euch übrigens die Cover der Ausgaben in den Disput eingebaut, die als Meilensteine der Botengeschichte angesehen werden können.
Cover
Feyamius: „Eindeutig namenlosgeweihte Orks. Ihr Fell geopfert und die Haut darunter purpurn verfärbt. Tragisch.“
Der königliche Palast von Mirham — Ortsbeschreibung
Amirwolf: „Auch im Jubiläumsboten gibt es wieder eine Gebäudebeschreibung von Marc Jenneßen, und genauso wie die Beschreibung vom Gebrochenen Rad oder der Bärenburg zu Trallop gefällt sie mir äußerst gut. Diesmal besticht die Beschreibung aber nicht nur durch die Räumlichkeiten und Anlagen des Königspalastes, sondern durch die interessanten Plotansätze, die durch den Tod des mirhamschen Königs gegeben werden. Was mir allerdings ein wenig fehlt, ist eine Außenansicht von dem prächtigen Königspalast, dies gerät durch die wunderhübsche Zeichnung der Königsgattin von _____ _______allerdings schon wieder fast in den Hintergrund.“
Josch: „Wieder mal eine schöne Gebäudebeschreibung und gleich mein erster Favorit, nicht zuletzt auch, weil der Text sich diesmal gefälliger liest als die letzten Male. Der prägnant und stimmungsvoll beschriebene Palast ist eine tolle Spielweise, die sofort Lust macht, sich dort auszutoben. Bemängeln muss ich aber dieses: Zumindest eine kleine Karte oder Skizze wäre sehr hilfreich gewesen! Wer, wie ich, von Schwester Hesinde mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen eines Ottengrolms gesegnet wurde, wird sich hier nämlich recht schnell überfordert fühlen. Könnte man da vielleicht noch was Kleines nachreichen? Oder hat vielleicht wer von euch da draußen Lust, eine inoffizielle Karte anzufertigen und bei Simias Werkbank anzubieten?
Fein ist auch der zweite Teil der Spielhilfe, die aventurische Variante des Dschungelcamps: „Ich bin ein Shoy’Rina – Lasst mich hier rein!“ Wie im Bericht zum Con-Workshop geschrieben, werden hiermit die Protagonisten für den „Wie soll es in Mirham weitergehen?“-Kreativwettbewerb präsentiert. Die Personen sind in kurzen Charakterskizzen stimmig und prägnant beschrieben, da lässt sich sicher viel draus machen. Für meinen Geschmack hätte es ruhig noch eine kleinen Tick skurriler sein können (wo bleibt Djungelkönig Costario du Shoy’Rina-Cardolis, dem Brabaker Anatomen einst Teile seines Gesäßes ins Gesicht verpflanzt haben?). Aber ich bin da vermutlich auch durch „Marus in Mirham“ vorgeschädigt.
Auch die Szenario-Vorschläge wissen zu gefallen. Exzellent gelöst finde ich hier den Umgang mit dem Ende des alten Königs: Hier gibt es sehr viel Spielraum für eine individuelle Ausgestaltung am heimischen Spieltisch, obwohl eine kanonische Beschreibung existiert, die nicht maximal allgemein und uninformativ ist. Der Spagat ist gut gelungen, das darf gerne Schule machen. Ach ja, eine ansehnliche Personenzeichnung von _____ _______ gibt es übrigens auch noch.“
Feyamius: „Anscheinend wirklich ein Mahnmal menschlichen Größenwahns. Der Artikel dazu ist teilweise ziemlich verwirrend und mit einigen Widersprüchen gespickt, die sich nicht selbsterklärend auflösen lassen. Wieso lässt etwa die Königin (btw. gefällt mir das Bild ebenfalls sehr gut, auch wenn „blass“ anders aussieht) drei Söhne mit Anzeichen von sichtbarem Erbe töten, aber den vierten nicht und lässt die Helden in den Szenariovorschlägen ihre Tochter sogar retten, durch die die Helden dann auf das Echsenblut in den Adern der Familie stoßen können, also die zwei Monate alte Tochter wohl auch sichtbare Anzeichen davon zeigt? Auch der letzte Allgemeinplsatz stört ein bisschen das Bild eines ansonsten vom Umfang und Inhalt doch unterm Strich sehr guten Artikels.“
Sir Nox of Ni: „Im Süden also nichts Neues. Noch immer streiten sich Horasreich und Meridiana, wer denn nun den Größten hat. Ist es der Königspalast von Mirham oder doch Sangreal, die Horaskaiserliche Residenz, wie es im Reich des Horas angedeutet wird? Mit der Ortsbeschreibung im Jubiläumsboten sieht es ganz danach aus, als hätte Damian von Shoy’Rina vorläufig einen Sieg errungen. Mirham schafft also das, was Al’Anfa nie gelungen ist. Welch Ironie!
Ernsthaft: Der Autor hat hier die Vorgaben aus In den Dschungeln Meridianas verwendet und gut umgesetzt, auch wenn mir die Ausmaße der Anlage für diese Region zu gewaltig sind. Ansonsten kann ich Amirwolf nur zustimmen. Ein bisschen fehlt mir ein Bild oder zumindest ein Umriss der Residenz. Und Arieana von Shoy’Rina ist sehr hübsch geworden. Dazu muss ich noch sagen, dass mir der echsische Hintergrund durch die Verbindung zu Selem besser gefällt als beim Haus Charazzar.“
Alalihn — Von Feenmacht und Elfenmärchen
Amirwolf: „Eine neue Spielhilfe, die in unregelmäßigen Abständen aventurische Feen präsentieren möchte? YEAH FAIRIES!!! Genau meinen Nerv getroffen. Eine schöne Idee, und ich bin gespannt, was da noch kommen mag. Allerdings konnte mich die erste feeische Persönlichkeit noch nicht ganz überzeugen. Alalihn hat zwar ein hübsches Bild und auch ihr Hintergrund weiß zu gefallen. Doch irgendwie war mir das zu wenig. Wie sieht es in ihrem Reich aus? Wie funktioniert ihre Prophezeien-Gabe? Wie gelange ich durch den beschwerlichen Farindelwald zu ihr? Wie kann ich sie noch einsetzen? Braucht sie ihre Lichtung auch zum Überleben? Fragen über Fragen, für das nächste Feenwesen bitte eine Seite mehr.“
Josch: „Ich mag Pixies. Ich mag auch Feen. Feenflügel ist (deutlich abgeändert) eines meiner absoluten Lieblingsabenteuer, und Feen sind ein wunderbarer Kontrapunkt zu allen Versuchen, aus Aventurien ein „modernes“ Setting zu machen, denn Feen schwanken herrlich ambivalent zwischen Kitsch, Märchen und Geheimnisvollem. Die Idee einer ganzen Serie, in deren Mittelpunkt jeweils individuelle Feengestalten stehen, find ich großartig. Wesentlich konkreter als in diesem Fall muss es dabei für meinen Geschmack gar nicht einmal zugehen, gerade bei Feen muss nicht alles über Regeln abgebildet werden. Über Alalihns Welt hätte man wirklich ein paar Worte mehr verlieren können, auch so gilt aber: viel Effekt mit wenig Pinselstrichen. Für mich reicht das. Mehr hätte ich mir v.a. in zwei Hinsichten gewünscht: Erstens, die Fee verlangt für ihre Dienste ja kleine und mitunter recht spezifische Gegenleistungen (bspw. Haarsträhnen). Was macht die eigentlich damit? Hortet die das irgendwo? Geht man irgend ein Risiko ein, wenn man sich auf den Handel einlässt? Und wie immer, wenn vom Farindelwald die Rede ist, hätte ich so gerne ein paar mehr Informationen und Anregungen. Aber man kann ja nicht alles haben. Das Bild der Fee ist übrigens ganz nett (wenn auch ein wenig generisch) allerdings steht im Text, Alalihn hätte große schwarze Augen, und das erkenne ich hier nicht unbedingt wieder. Ich freu mich auf jeden Fall sehr auf den nächsten Teil. Könnten wir vielleicht die Zahnfee in T. Pratchetts Interpretation bekommen, d.h. ein psychotisches und zwanghaftes Wesen, das in einem Schloss aus eifersüchtig gehorteten Zähnen lebt?“
Feyamius: „Hab‘ ich nur überflogen, quasi mit Feenflügeln. Brauch‘ ich nicht sonderlich dringend. Einzig, dass sich zumindest rudimentär an vergleichbaren Zauberwirkungen orientiert wurde, stimmt mich versöhnlich. Ansonsten verschenkter Platz, auch bedingt durch das Bild im seltsamen Format, das wegen unnötig viel Hintergrund die Spaltenbreite sprengt. Wieso?“
Sir Nox of Ni: „Ich bin kein Freund von Feen und Kobolden. Natürlich haben sie so ihre Daseinsberechtigung und gerade im Albernischen geht es ja auch gar nicht ohne, aber für mich bedarf es eigentlich keiner weiteren Beschreibungen von Einzelwesen. Doch Alalihn ist wirklich schön dargestellt und bietet auch ausreichend Material, ein Szenario mit ihr zu entwerfen. Das Bild ist schon in Ordnung, doch die Augen hätte der Beschreibung nach auch größer ausfallen dürfen. So wirkt sie eher böse als liebreizend. Auch hätte sie mir ohne den Sternenhimmel im Hintergrund besser gefallen.“
Salpikon Savertin — Meisterpersonen Aventuriens
ACHTUNG SPOILER!
Amirwolf: „Auf drei Seiten wird eine der wörtlich genommen schillerndsten Meisterpersonen Aventuriens vorgestellt. Die Spielhilfe enthält einige Informationen über seine Herkunft, seine Jahre in Mirham, seine politischen Ambitionen und wird von einem Bild von ihm und seiner echsischen Assistentin abgerundet. Die Spielhilfe ist rundum solide und könnte (wie so oft) zwar ein wenig länger sein, ist mit drei Seiten aber nicht so kurz geraten wie der romantisch veranlagte Lucardus.“
Josch: „Highlight, die zweite: Die Beschreibungen von Salpikon Savertin und Lucardus von Kémet als nächster Teil einer Reihe von Meisterpersonenbeschreibungen im Boten. Vorweg: Es ist unmöglich, hierüber zu schreiben, ohne die Frage nach der Ähnlichkeit zu Von Rang und Namen anzusprechen, dieser ewigen Wunde in Sumus Leib, den wir „DSA Community“ nennen. Der entscheidende Unterschied, so wie ich ihn sehe, ist der, dass wir dass wir hier zwar Hintergründe zur Person sowie Hinweise zu Darstellung und Funktion am Spieltisch finden, aber keinen weitreichenden Ausblick auf den Metaplot der Zukunft.
Bei Salpikon Savertin wird das Geheimnis um seinen Hintergrund als unfreiwilliger Riesland-Exilant gelüftet, der sich inzwischen in Aventurien akklimatisiert hat. Alles, was ich hier kompakt aufbereitet zu lesen bekomme, finde ich hilfreich, höchst interessant und informativ. Spätestens jetzt schlägt in meiner Rangliste Savertin den ollen Onkel Thomeg Atherion um Längen. Bitte die andere Schnarchnase bei Gelegenheit mal entsorgen. Das Portrait von Savertin ist übrigens das aus Horte magischen Wissens bekannte.“
Feyamius: „Meine Vorredner haben das Meiste, was man zu dieser Reihe und zur Beschreibung der Einzelperson sagen kann, bereits geschrieben. Ich bin gespannt, wie die Angabe, dass er vor allem von privaten Lehrmeistern unterstützt wird, in Stätten okkulter Geheimnisse ausgeführt werden wird. Seine beschriebene Darstellung am Spieltisch verlangt zwar immer noch nach einem echten Meridiana Josch, doch Borbaradlob ist wenigstens endlich auch mal ein Blick hinter den Vorhang seiner Herkunft „aus dem Osten“ gestattet. Ich hoffe auf eine Beschreibung des Thomeg Atherion in einem der kommenden Boten, bei dem der ‚Mary-Sue-ismus‘ in ähnlicher Weise etwas eingedämmt wird. Was ich bei ihm und seinem Ursprung jedoch ein wenig vermisse, sind Angaben zu seiner riesländischen Repräsentation und sonstigen Geheimnissen, die er von dort mitgebracht haben könnte. Da geht noch was! Das gilt übrigens auch und erst recht für die Werte. Der großartige Salpikon Savertin hat keinen Zauber auf 20 … zumindest keinen, der aufgeführt ist. Das enttäuscht ein wenig.“
Sir Nox of Ni: „An sich halte ich den Aventurischen Boten durchaus für ein geeignetes Medium, die Meisterpersonen zu beschreiben, die für Von Rang und Namen vorgesehen waren. Schön finde ich den Ausblick auf die nächsten Jahre, der sich offenbar schon als fester Bestandteil in den Spielhilfen etabliert hat. Zudem hat Salpikon Savertin nicht nur einen Hintergrund, sondern auch eine Motivation verpasst bekommen, was ich grundsätzlich gut finde. Doch das ändert nichts an den Merkmalen einer Mary Sue, wie sie ihm Buche steht. Vermutlich liegt das Kind hier auch schon viel zu lange im Brunnen und ist dort bereits jämmerlich ertrunken. Aber stören tut es mich trotzdem. Gerade diese Echse hätte man meiner Ansicht nach einfach totschweigen sollen. Deshalb kann ich mich wohl auch mit dem Bild nicht so recht anfreunden.“
Lucardus von Kémet — Meisterpersonen Aventuriens
Amirwolf: „Ein Jubiläum, denn mir gefällt ein Bild von Tristan Denecke nicht. Gerade Tristan, der durch eher düstere Bilder besticht, müsste prädestiniert für ein Portrait von Lucardus von Kémet sein. Doch irgendwie trifft es für mich nicht eine Person, die wahrlich als niederhöllische Gestalt auf Dere bezeichnet werden kann. Auch die Schatten wirken eher ein wenig comichaft. Ist dieser eher comichafte Stil ein neuer Trend bei DSA? Die Beschreibung von Lucardus ist in Ordnung, könnte aber ein wenig länger ausfallen als zwei Seiten. Was mir fehlt, sind ein paar Besonderheiten in dem Wertekasten: Wie hoch ist der RS seines Schuppenpanzers? Kann er sonst noch was Besonderes? Kann Lucardus wirklich nicht mehr als die paar dunklen Gaben?“
Josch: „Lucardus – find ich gut. Zusammen mit Haffax zurzeit einer der Bösewichter von echtem Format. Die Beschreibung ist stimmungsvoll, vor allem die drei einleitenden Zitate bringen das Tragische dieser Gestalt schön heraus. Toll! Auch wenn mir diese ausführliche Beschreibung in Schattenlande um Längen lieber gewesen wäre. Im Gegensatz zu Locke finde ich die Illustration genial. So hatte ich mir Lucardus zumindest immer vorgestellt, und sein Blick würde mir einen tiefen Schauer über den Rücken jagen, würde Hans hier nicht gleichermaßen als Totem wie als Kuscheltier Schnabel bei Fuß stehen. Wie Locke hätte ich mir aber auch gerne noch ein paar Elemente mehr in Lucardus Gaben-Trickkiste gesehen. Auch die untote Dame seines Herzens hätte gerne mit aufs Familiengruftportrait gedurft.“
Feyamius: „Die Figur ist eine genial gezeichnete Meisterperson zwischen den Stühlen geworden. Allein seine Sicht, zum zweiten Mal von einer ‚gottähnlichen Wesenheit‘ hintergangen worden zu sein, ist filmreif und an Drama kaum zu überbieten. Ich frage mich nur, wie man dies alles in seinem ganzen Ausmaß an die Heldengruppe bringen soll. Aber frei nach Franz Janson: Manchmal reicht es auch, es einfach nur lesen zu können. 😉 Ebenso frage ich mich, wie normalsterbliche Autoren mit Lucardus‘ übernatürlicher Zielstrebigkeit mithalten wollen, wenn es gegen die Rabenmark ernst wird.“
Sir Nox of Ni: „Auch hier kann ich Amirwolf nur zustimmen. Das Bild erfüllt nicht die Erwartungen, die ich offenbar an einen Heerführer der Untoten hatte, der nicht nur Rhazzazor, sondern auch den Nekromantenrat überlebt hat. Erhofft hatte ich mir ansonsten noch den ein oder anderen Satz zu seinem Vorleben, sei es nun als Großmeister der Golgariten oder als was auch immer er vorher war. Da sich Lucardus von Kémet bisher aber über mehrere Publikationen verteilt hat, ist die Aktualisierung und Zusammenfassung in der Form, wie sie hier präsentiert wird, schlussendlich doch brauchbar und sinnvoll.“
Die Beilunker Reiter: Beginn einer neuen Ära? — Spielhilfe
Amirwolf: „Nach unser Interviewreihe sind die Beilunker Reiter jetzt auch im Boten. Ach nee, es geht um das aventurische Original, also um die, die bald in Auf gemeinsamen Pfaden (April 2012) beschrieben werden. Wofür dann jetzt noch 2 Seiten über die BR berichtet wird, bleibt mir schleierhaft. Nachdem Eismann sich schon geoutet hat, dass er die Beschreibung übernimmt, bin ich dann mal auf den zweiten Orgaband gespannt und darauf, ob es Überschneidungen mit den realen Beilunker Reitern gibt. Lesen wir bald von Bruchman, Nebbikow, Signor ya Sperbia und Konsorten?“
Josch: „Wirkt auf mich wie eine behutsame Anpassung der Informationen zu den Reitern, die ohne Retcon auskommt. Die Tagesleistung der Reiter ist für meinen Geschmack zu hoch und die Preise zu niedrig, aber das basiert allein darauf, dass ich in meinem Aventurien (Originalgröße) möglichst keine halbwegs erschwinglichen Expressdienste haben möchte. Danelio Bruchmann ftw! P.S. Feines Bild von ArtemColoria.“
Feyamius: „Kein Wort zu den irdischen Beilunker Reitern. Näääk! Aber wenigstens ein hübsches Bild.“
Sir Nox of Ni: „Über den Artikel zu dem wohl bekanntesten Botendienst, der in den letzten Monaten vielleicht ein bisschen in Verruf geraten ist, kann man im Grunde nicht meckern. Ist eben nur ein bisschen zu kurz. Und wenn die Beilunker Reiter tatsächlich in Auf gemeinsamen Pfaden beschrieben werden, würde ich mir dort mehr Informationen zum Arbeitsalltag und zur Ausbildung wünschen. Warum sie dann auch noch im Jubiläumsboten beschrieben werden mussten, ist mir aber wirklich ein Rätsel.“
Skaldentum & Heldensänge — Spielhilfe zur Rollen und Dichtkunst der Skalden
Amirwolf: „Eine Spielhilfe zum Skaldentum und den Skalden, genau solche Spielhilfen wünsche ich mir im Boten! Die Spielhilfe bietet einen Abriss über bekannte Skalden, erklärt ein wenig die Kunst des Skalden, so dass auch Leute, die keine Ahnung von Dichtkunst oder Ähnlichem haben, ein bisschen in die Materie reinschnuppern und so ihren Skalden weiter ausschmücken können. Auch die Meta-Talente wissen zu gefallen, sie sind schnell ausgerechnet und auch Spieler, die nicht die geborenen Geschichtenerzähler sind und lieber würfeln, können so schnell diese Prozesse am Spieltisch abwickeln oder unterstützen. Die Abenteuervorschläge sind sowohl für Skalden-Spieler als auch für Spielleiter gleichermaßen nutzbar. Einzig die Aufzählung der bekannten Skalden ist suboptimal gelöst. Wer sich in Thorwal nicht gut auskennt, kann eher wenig mit den knappen Abhandlungen anfangen, auch die neuen Skalden kommen so kaum zur Geltung. Da hätte eine halbe Seite mehr dem Ganzen gut getan. Bitte mehr Professionsspielhilfen in diesem Stil!“
Josch: „Highlight Nr. 3: Eine knapp zwei Seiten lange Spielhilfe, die zeigt, zu was für einer Hochform der Bote auflaufen kann, wenn ein Autor, der’s drauf hat, mal alles richtig macht, denn hier gibt es hochwertiges und stimmungsvolles Material mit immensem spielerischen Mehrwert. Klar, für alle, die keinen Wert darauf legen, Skalden am Spieltisch möglichst ausführlich auszuspielen, dürften sich hier etwas mehr Information als notwendig finden, und Skandinavistik-Studenten, die Snorris Lieder-Edda im Schlaf herunterskandieren können, werden noch das Ein oder Andere vermissen. Alle Anderen aber dürften sich an dieser liebevoll gemachten Spielhilfe einfach nur erfreuen. Hier zeigt sich, was man aus einer Spielhilfe zu Professionen alles herausholen kann.“
Feyamius: „Erste Reaktion beim Lesen der Überschrift: Ungefähr so. Zweite Reaktion beim Lesen des Artikels: Wahrscheinlich eher so. Episch! Beeindruckt hat mich dabei vor allem folgender Abschnitt: „Viel häufiger dagegen trifft man auf den Stabreim. Bei diesem sind es die einleitenden Konsonanten der betonten Silben innerhalb einer Verszeile, die sich in einer Alliteration ‚staben‘. (…) Aufgrund der vornehmlich mündlichen Überlieferung ist dabei nicht unbedingt der Anfangsbuchstabe entscheidend, sondern der Lautklang des Konsonanten. Besonders bekannt ist das Beispiel des „gezischt“ klingenden ‚Sch‘ wie in Schlange, Schatten oder Sturm, das als besonders Hranngar’sch gilt und keinesfalls mit dem ‚S‘ wie in Swafnir staben darf.“ Hier zeigt der Autor, wie sehr er von dem, was er schreibt, den Plan im Dudelsack hat. À propos: Das Einzige, was ich bei diesem Artikel ein wenig vermisse, ist eine kurze Aufzählung, welche Instrumente von Skalden benutzt werden. Ansonsten ist diese kleine Spielhilfe nahezu perfekt. Quasi im Vorbeigehen zeigt der Autor dann noch, dass man auch als offenbar literaturwissenschaftlich gebildeter Schreiberling ebenso virtuos mit dem Regelwerk wie mit lyrischen Metren und rhetorischen Figuren umgehen kann, wenn man nur will.“
Sir Nox of Ni: „Ein bisschen überrascht bin ich dann doch über diesen Artikel, da der Nordwesten des Kontinents zuletzt ja wohl sträflich vernachlässigt wurde. Deshalb freut es mich umso mehr, mal wieder was aus Thorwal zu hören, auch wenn es „nur“ eine Spielhilfe zur Profession des Skalden ist. Anfangs war ich schon ein bisschen skeptisch, da das Thema recht speziell ist, doch es handelt sich für mich hierbei um ein Highlight des Jubiläumsboten. Der Einblick in die Dichtkunst der Geschichtenerzähler konnte mich als Laien jedenfalls voll überzeugen. Hier hätte man auch noch erweitern dürfen.“
Die Kartographin — Aventurische Archetypen
Amirwolf: „Wieder einmal Archetypen. Der Archetyp ist schön ausgestaltet, aber möchte ich wirklich mit einem Archetypen z.B. Uthuria erkunden? Sind Anfänger die Zielgruppe des Boten? Und warum musste ausgerechnet hier ein Bild von Boros/Szikszai recycelt werden? Hier habe ich wirklich auf eine Spielhilfe wie bei den Skalden gehofft.“
Josch: „Diesen Dissens werden Locke und ich vermutlich nur noch auf dem Weg des Duells auflösen können (leider sind Katzenartige in Aventurien aber nicht satisfaktionsfähig). Also: Pro Archetypen im Boten! Für Leute wie mich, die DSA4 zwar gerne mögen, aber die Charaktergenerierung viel zu kompliziert und langatmig finden, ist das genau das Richtige, und der Bote kann ja auch nicht nur aus Links auf Online-Content bestehen. Angesichts der nahenden Entdeckerabenteuer ist die Wahl sinnvoll, wenn auch ein wenig spezifisch. Ich bitte daher die Bruderschwestern in der Botenredaktion, nicht mit den Amaunirwölfen zu heulen und uns weiterhin mit Archetypen auszustatten.“
Feyamius: „Ich mag Archetypen eigentlich sehr gerne und bin auch eher ein Befürworter der Fortsetzung dieser Reihe. Aber der Start war hier nicht gut gewählt. Eine Kartografin ist jetzt nicht wirklich der typische, häufig nachgefragte Heldentyp. Davon abgesehen schwebt sie in diesem Boten etwas im luftleeren Raum. Die Wahl gerade einer Kartografin als erster vorgestellter neuzeitlicher Archetyp wird begründet mit den aktuellen Publikationen Aventurischer Atlas und Verschworene Gemeinschaften sowie der kommenden Uthuria-Kampagne. Nun, der Atlas ist nicht gerade dafür bekannt, historisierende Karten zu enthalten, die dann als „von der Kartografin erstellt“ ausgegeben werden könnten. Aus der Verknüpfung zur Kaiserlich Derographischen Gesellschaft hätte man mehr herausholen können als „Zusammenarbeit wurde wegen Unerfahrenheit abgelehnt“ und Uthuria … nun, die Zukunft wird zeigen, ob eine Herkunft aus Havena für die Anwerbung die beste Wahl war. Außerdem hätte man hier dann, um sie auch für einen direkten Start in die Kampagne nutzbar zu machen, eine hochgesteigerte 5.000-AP-Version mit anbieten müssen. Alles in Allem scheint es mir, als wären einige der bei „Varianten“ aufgezählten Ideen besser geeignet gewesen. Oder gleich statt der Kartografin eine ebenso mobile Beilunker Reiterin (quasi ein Unikat!) passend zum entsprechenden Artikel. Intertextuelle Verknüpfungen ich mag.
Das Uralt-Bild ist dann auch nicht dazu fähig, mich doch noch für die Kartografin zu vereinnahmen. Dabei gehe ich fest davon aus, dass es von der Entdeckerin der Kaiserlich Derographischen Gesellschaft von Verena Schneider in Verschworene Gemeinschaften gewiss eine farbige Version gibt, die sich hier ausgezeichnet gemacht hätte.“
Sir Nox of Ni: „Noch ein Instantheld? Na, von mir aus … aber der Platz könnte auch sinnvoller verwendet werden.“
Die Tiefe: Teil II — Myranor
Amirwolf: „Zum Inhalt äußere ich mich nicht, aber ich möchte eins noch erwähnen: Mehr Seiten für Myranor! Eine zweiseitige Spielhilfe zu splitten, kommt einfach nicht gut.“
Josch: „Mehr Myranor pro Bote wäre schön, die Aufteilung selbst kleinster Spielhilfen auf mehrere Ausgaben nervt doch ziemlich. Ein erstes Argument dafür, den Boten vom Umfang her zu erweitern, auch angesichts der Tatsache, dass uns bald Tharun und Uthuria ins Haus stehen. Die Spielhilfe ist ein feiner und schnell konsumierbarer Appetithappen für den kleinen Abenteuerhunger zwischendurch, auch wenn für mein Empfinden immer noch nicht so richtig klar ist, welches Übelwesen sich da jetzt eigentlich in 6000 Schritt Tiefe im Schlamm suhlt. G’rmonga, ganz alt, gaaanz böse, gaaaaanz schlecht gelaunt, schon klar. Aber was ist das? Was frisst der so? Was hat der drauf? Kann der, wie der große Cthulhu, pro Runde 1W6 Flugzeuge oder Öltanker nach Spielern werden? Fragen über Fragen …
Die Zufallstabellen machen mir einmal mehr klar, warum ich Zufallstabellen zwar toll finde, die Idee, sie als Zufallstabellen zu nutzen, aber nicht. Auch der Text selbst rät uns, die Begegnungen sinnvoll mit der Handlung zu verknüpfen, damit sie nicht künstlich wirken. Heißt im Klartext: Nicht würfeln, sondern nehmen, was grad passt. Ich finde aber auch, dass sie mit Zahlenangaben einfach besser aussehen.“
Feyamius: „Ja, einen zweiseitigen Artikel in zwei Teile zu schneiden war wirklich dringend nötig. Ich empfehle, wenn man am Grundsatz „eine Seite pro Botennummer für Myranor“ festhalten möchte, das eher als Durchschnitt zu sehen und lieber alle zwei Ausgaben eine Doppelseite zu bringen. So, wie es hier präsentiert wurde, macht das einfach keinen Spaß.“
Kein Frieden für die Warunker (AvBo PRA 1034BF) — Demonicon
Amirwolf: „Warum ist der Artikel nicht im Ingame Teil zu finden? Die Frage stellte sich mir. Inzwischen denke ich mir aber, es hätte den inneraventurischen Part abgewertet. Der Artikel ist ein wenig konfus, die Art, so über Dämonen zu sprechen, widerspricht meinem Bild von Aventurien. Und das digitale Bild des Heshtotim, dessen Existenzberechtigung vermutlich nur darin besteht, dass er in Demonicon als derber, cooler, fieser Dämon gekillt werden kann … äh … ich meinte, als schauriger, düsterer Dämon mit einem Praioschoral auf dem Lippen mutig im Kampf bezwungen werden kann, wirkt nur bedingt stimmig …“
Josch: „Hmm…. Keine Ahnung wieso, aber das erste, woran ich beim Titel denken musste, war das hier. Egal. Ganz nettes einseitiges Geschichtchen als Teaser für Demonicon. Viel bleibt einem davon sicher nicht langfristig im Gedächtnis, da aber allem Anschein nach kanonische Ereignisse beschrieben werden, dürfte der Text für jeden interessant sein, der sich für die weitere Entwicklung Warunks interessiert. Die Seitenhiebe gegen die Rondrakirche könnten bereits mit der Idee im Zusammenhang stehen, dass Rondrianer in Demonicon nicht nur als Partner, sondern auch als „Hindernisse“ auftauchen werden (Details siehe hier).
Der Meckerei erster Teil: Ich würde mir noch deutlichere Hinweise darauf wünschen, dass wir es hier mit einem Text haben, der mit Demonicon zusammenhängt. Der Meckerei zweiter Teil: Das Ganze ist als Ingame-Text konzipiert und geschrieben. Warum steht es dann nicht im Ingame- Teil? (Vermutlich, weil man den Platz möglichst nicht für so was „verschwenden“ will – ein Argument dafür, den Ingame-Teil um 4 Seiten aufzustocken.) Den Heshthot-Reloaded hätte man ja auch noch woanders parken können.“
Feyamius: „Hässlicher Heshthot. WoW lässt grüßen. Und Raidri Conchobair schlägt auch Chuck Norris!“
Sir Nox of Ni: „Was ist das da auf dem Bild? Will ich das wissen? Lieber nicht… *weiterblätter*“
Aventurische Kleinanzeigen — Spielhilfe
Amirwolf: „Sie sind wieder da! Nachdem langsam über den Optolithen die Kleinanzeigen wieder rausgekramt worden sind, sind sie jetzt auf 1 ½ Seiten wieder zu finden. Ich finde sie großartig, sie sind witzig, teilweise albern und beinhalten den ein oder anderen Wink. So finde ich einen Spielercharakter aus Schleierspiel wieder oder höre auch, dass Prajosch Meridiana eine Expedition ausrüstet. Auch Graf Garfs Grüße lassen wenigstens einmal Jubelstimmung im Jubiläumsboten aufkommen! Allerdings: Warum das Ganze im Magazinteil? Ich würde mir zukünftig wünschen, dass die Kleinanzeigen in den inneraventurischen Teil wandern. Und wenn da zu wenig Platz ist, dann darf auch gerne ein 4 Seiten dickerer Ingame Teil sein.“
Josch: „Ich traue meinen Augen nicht – Kleinanzeigen im Boten! Fast eine ganze Doppelseite! Darauf erst einmal den Safety Dance! Hier kommt jetzt wirklich Jubiläumsstimmung und Nostalgiegefühl auf, denn die Kleinanzeigen gehörten für mich immer mit zu den Sternstunden des alten Boten. Nirgendwo sonst wurden so schön Duelle angekündigt, Beleidigungen ausgesprochen, Turniere ausgerufen, allerlei Tinnef verkauft und Spökenkiekerei betrieben. Gute als Zeit, wo bist Du hin? Was den Inhalt angeht, fühle ich mich auf subtile Weise bestochen und damit befangen. Nur so viel: Toll finde ich vor allem, dass viele der Anzeigen einen direkt oder indirekten aktuellen Bezug aufweisen und offenkundig sehr sorgfältig geschrieben wurden. Ich hoffe sehr, dass die Anzeigen bei den Lesern gut ankommen. Liebe Redaktion, bitte etabliert das und fordert eure Leser wieder zum Einsenden von Vorschlägen auf! Einziger Kritikpunkt, Teil 1: Wieso stehen die nicht im Ingame-Teil? (noch ein guter Grund für dessen Ausweitung). Einziger Kritikpunkt, Teil 2: Warum fehlt Esst mehr Käsetoast?“
Feyamius: „Dazu wurde eigentlich schon alles gesagt. Doch Moment! Soeben erreicht uns eine Eilmeldung aus Selem: „Näääk, nänäk näääk nänuk; Nänäk! NÄÄÄÄK näk!“ Wer dies möglichst schnell übersetzen kann, möge sich bitte melden!“
Sir Nox of Ni: „Och, ich finde sie da, wo sie momentan sind, schon ganz gut aufgehoben. Ansonsten sind die Kleinanzeigen zwar vollkommen albern und sinnlos, aber … ich will mehr davon! Die Schrift sollte dann aber definitiv kleiner werden, da es sonst sehr den Anschein hat, es handele sich hierbei nur um Lückenfüller.“
Lebendiges Aventurien — Eine bewegte Geschichte
Amirwolf: „Ein Artikel der erklärt … ja, was erklärt er eigentlich? Er erklärt die lebendige Geschichte und wie das so abläuft in Abenteuern und auch im Briefspiel. Genau darauf möchte der Artikel wohl hinaus, denn im nächsten Boten werden die aktuellen Briefspiel- Kanzler vorgestellt. Außerdem wird sich von zwei bekannten tobrischen (Co-)Kanzlern verabschiedet: Uli Kneiphof und Christian „Hötti“ Hötting. An dieser Stelle auch von mir ein großes Dankeschön, dass ihr euch jahrelang so um das tapfere Tobrien gekümmert habt!“
Josch: „Hier ist Weisheit! These: Aufgrund vertraglicher Verpflichtungen ist die Botenredaktion gezwungen, pro Ausgabe mindestens eine sinnfreie oder zutiefst kuriose Seite zu bringen. Beweis: Der Artikel über die bewegte Geschichte im aktuellen Boten. Meines Erachtens ist der hier vollkommen deplatziert. Informationen über das Briefspiel und die bewegte Geschichte gehören m.E. als Broschüre allen einschlägigen Publikationen beigelegt, so entsteht bei mir eher der Eindruck, hier würden Featherlys nach Hylailos getragen. Ich kaufe ein „A“ und lasse meinen reizenden Mitspieler Feyamius lösen.“
Feyamius: „Diesmal aber wirklich: Laaaaangweilig!„
Sir Nox of Ni: „Wirklich lebendig war der Artikel nicht, den ich da lesen durfte. Ein bisschen zu allgemein und ein bisschen zu langatmig, für meinen Geschmack. Schade aber ist auf jeden Fall der Abschied der Kanzler, deren Ämter nun vakant sind.“
Leseprobe aus Khunchomer Pfeffer: Tod auf dem Mhanadi — Leseprobe
Amirwolf: „Ich freue mich auf den Roman, aber ich möchte es nicht im Boten haben. Aber gut, es ist nur eine Seite und mit Pfad nach Aventurien macht das zwei Seiten „Werbung“. Das ist ein Maß, mit dem ich umgehen kann, auch wenn ich mir so viele andere Dinge auf diesen Seiten vorstellen könnte.“
Josch: „Vermutlich können wir uns auch hier so langsam selbst zitieren, aber: Ich mag Leseproben im Boten (sofern sie nicht massiv als Füllmaterial verwendet werden), weil ich gerade bei DSA-Romanen wg. traumatischer Erfahrungen ungern die Lachse im Sack kaufe. Der Textausschnitt scheint mir gut gewählt und gibt einen zuverlässigen Einblick in den Stil und die Stärken des Autorenduos.“
Feyamius: „Ich hab‘ ein Déjà-vu. Oder eher ein Déjà-ecouté? Irgendwas dazwischen wahrscheinlich, denn es kam mir auf jeden Fall arg bekannt vor: Auf der RatCon wurde genau dieser Ausschnitt von den Autoren in der Lesung vorgetragen – mit verteilten Rollen. Dagegen kann dieser hier abgedruckte Text eigentlich nur verlieren, trotzdem bin ich gespannt auf die Lektüre; wobei eine Hörbuchversion sicher keine verkehrte Idee wäre.“
Sir Nox of Ni: „Endlich! Ich freue mich schon seit geraumer Zeit auf die neuen Abenteuer von Deniz und Kasim. Auch wenn ich normalerweise auf Leseproben im Boten verzichten kann, mache ich hier mal eine Ausnahme und beschwere mich nicht.“
Pfad nach Aventurien — Spielhilfe
Amirwolf: „Weeeeerbung … NEIN … Halt! … Moment, das ist ja von mir! Ich kann nicht leugnen, dass es mich nicht irgendwie freut, mein kleines Werk im Boten erwähnt zu sehen … Vielleicht wäre eine Seite im Boten mit Verlagsnews in einer Art „tweet“ eine gute Idee. Dort könnten kompakt auf einer Seite kommende Produkte, die in den nächsten zwei Monaten erscheinen, angekündigt werden, es könnte auf schicke PDFs hingewiesen werden etc.“
Josch: „Zum Inhalt sag ich wg. Befangenheit nix. Im Gegensatz zum Artikel über die bewegte Geschichte ergibt diese Eigenwerbung im Boten aber einen guten Sinn, weil sich das Heft ja auch an erfahrene Spieler richtet, die Interesse haben, Leute zu DSA zu bekehren. Hauptsache, Ulisses vergisst nicht, die kostenlose Broschüre unters Volk zu bringen und diese kleine Reihe weiter zu unterstützen. „
Feyamius: „Zum Inhalt steht da ja auch nix. 8) Gelegenheit leider vergeudet, quasi nebenbei einen zusätzlichen Archetypen zu platzieren. Ansonsten gut, dass wir auch mal im Boten drüber gesprochen haben. ;)“
Das Geheimnis des Kitab ash Shifa — Kurzgeschichte
Amirwolf: „Eine schmucke Kurzgeschichte mit Schleiertanzthematik und einem ebenso hübschen Bild der Protagonistin von Verena Schneider. Die Geschichte ist spannend gehalten und man kann man ein wenig rätseln, warum ausgerechnet eine Magierin aus Elburum im Fokus steht. Mir hat sie sehr gut gefallen, auch weil ein wichtiges Buch, um welches es in der Geschichte geht, am Ende mit Werten beschrieben ist, etwas was ich im TCD schmerzlich vermisst habe. Größter Kritikpunkt: Ich muss mich auf den nächsten Boten gedulden, damit ich weiß, wie es weiter geht. „
Josch: „Eine kleine Erzählung aus der Reihe „Der abgeschlossene Roman“, die sich trotz einiger holpriger Passagen recht gefällig liest (auch wenn an einer Stelle ein „nicht“ zu fehlen scheint). Nicht ganz klar geworden ist mir bei der Spielhilfe, was genau jetzt die schwarzmagischen Thesen sind, die man in dem Buch finden kann: Geht es da um aktuelle Sprüche oder um verschollene Thesen? Aufgrund der Kürze der Erzählung verläuft die Handlung teils etwas sprunghaft, was den Versuch, uns eine (Ex-)Oroniern von der Schule der Schmerzen zu Elburum als potentielle Sympathieträgerin zu verkaufen, noch nicht ganz erfolgreich sein lässt. Angesichts der Spielgefährtin-des-Monats-Zeichnung von Verena „Sex sells“ Schneider ist dann aber auch……öhm…. Was war noch mal die Frage?“
Feyamius: „Kein Kommentar. Außer: Rrrr!“
Sir Nox of Ni: „Ich weiß nicht. Die Idee der Geschichte ist wirklich nett und hat schon Interesse geweckt. Aber abgesehen von den merkwürdigen Sätzen, bei denen hin und wieder Satzzeichen wie willkürlich gesetzt wurden, war das Ganze sprachlich eher anstrengend und wenig überzeugend. Da habe ich wirklich schon Fesselnderes gelesen. Allerdings zeigt der Autor auch, dass es durchaus möglich ist, eine Geschichte zu schreiben, die in Einklang mit den Regeln steht.“
Inneraventurischer Teil
Josch: „Letztes Mal wurde der Wunsch nach mehr Bericht über den Ingame Teil geäußert. Dem komme ich gerne nach, wer mitliest, tut dies aber auf eigene Spoiler-Gefahr:
„Ein Ritter ohne Wehr“: Graf Danos von Luring nimmt die freie Reichsstadt Luring mit einer List ein und ist einer der neuen starken Männer im Reiche, der Hoffnungen auf die Wiederkehr eines ritterlichen Zeitalters weckt. Meinetwegen. Phantastische Illustration von _____ _______, die meinethalben den gesamten Innenteil illustrieren könnte: Das passt vom Stil her einfach zu 100%. Genial!
„Bekenner in den Kerkern der Inquisition!“: Die Bekenner-Sekte wird diskreditiert und als Ketzerverein gebrandmarkt. Wieder einmal ein toller Artikel von Stefan Unteregger, der die Frage umso drängender macht: Wann kommt jetzt endlich Lichtsucher? Dasselbe gilt für den Kurzbericht „Praios Tempel geht in Flammen auf“, der über eben dieses Ereignis in Honingen berichtet.
„Tragischer Zwischenfall auf der Fürst-Istav Allee / Entdeckung in Vinsalter Sotteranea“: Etwas zu aktuellen Ereignissen aus Khunchomer Pfeffer 2 und über den Fund von antiken Tafeln, die auf Ereignisse hindeuten, die in Judith Vogts Dunkle Zeiten Zweiteiler Herr der Legionen / Herrin des Schwarms behandelt werden.
„Gedenkfeier für Alessandrian Arivorer“: Die Freundes des Aves gedenken des Verstorbenen.
„Salamander“: Giftzwerg Foslarin fordert eine gildenübergreifende Rechtsprechung, die schwarze Gilde darf als Konzessionsentscheidung für die Austragung des Konvents in Kuslik den Convocatus Altissimsu stellen, der Horas wird – gepriesen! – nicht auf dem Konvent erscheinen. Einmal mehr vorbereitende Artikel zum Elfenbeinturm-Abenteuer von Fran Janson. Einmal mehr auch sehr gut gemacht, aber so langsam wünsche ich mir auch hier, dass es endlich mal losgeht mit dem Abenteuer.
„Graf von Bredenhag fällt in Revolte“: Den Grafen von Bredenhag hat’s nun endlich dahingerafft. Er hatte sich scheinbar fee-ischer Verbündete bedient, um seine unredlichen Ziele zu erreichen und schreckte auch vor Flüchen, Entführung und Flucht in die Anderwelt nicht zurück, wurde aber von tapferen Recken gestellt. Schön zu lesen, aber dass Alrik Normalspieler an diesen Ereignissen nicht teilhaben kann, finde ich doof. Also richtig doof. Das hätte wenigstens in Form eines kurzen Szenario-Vorschlags aufgegriffen werden können. Begleitet wird der Bericht übrigens von einem ebenfalls gut zu lesenden Kommentar zur Lage Albernias, in dem die Macht der Feen und magischen Wesen über das Land kritisch betrachtet wird. Ist da was faul im Staate Albernia?
„Aufstände in Al’Anfa / Überfälle auf Sklavenhändler/ Brabaker Zusammenkunft“: Drei Artikel zu Meridiana, die sich um die Ereignisse in Rabenblut sowie die im Meridiana Workshop angekündigten Entwicklungen drehen.
„Juralas Joch“: Ein Skaldengedicht in 13 Strophen und in garethischer Übersetzung. Aventurische Lyrik und Liedgut sind immer eine etwas heikle Angelegenheit, aber das hier ist wirklich toll geworden. In diesem Gedicht zum Flussvater steckt sicherlich eine ganze Menge Arbeit, und es lässt sich garantiert gut am Spieltisch einsetzen. Beim Lesen frage ich mich aber: Wann flucht jetzt endlich der Scheiß-Flussvater, Mopsendroenning noch eins?
„Der Optolith“. Ich liebe den Optolithen! Meinen Frieden mit den Schwarzen bzw. Schattigen Landen hatte ich in dem Moment gemacht, als mir klar wurde, dass man hier nicht nur alle Varianten des Voll-Böse-und-Erwaxen-Rollenspiels ausprobieren kann, sondern sich das Setting auch für allerlei absurd-groteske und anarchische Experimente nutzen lässt. Der Optolith bringt genau dieses Feeling auf den Punkt: Die Sonderausgabe zum Thema Perlenmeer liest sich teils wie eine Geo-Epoche Spezialnummer auf LSD, und verantwortlich hierfür zeichnet Michael Masberg, der sich richtig ins Zeug gelegt hat und neben allerlei Interessantem für Bahamuths Ruf auch reichlich Skuriles eingebaut hat. Ich zitiere hier einmal aus den Kleinanzeigen: „Verletzungen? Brackwassersieche? Unten Brennen? Grüner Gott ist Quell von Leben! Kommen zu Gallah Brion der Grüne, er werden heilen mit grüner Gabe.“
Bitte, liebe Redaktion, macht den Optolithen zu einer festen Instanz im Boten! (Schon wieder ein Argument für 4 Seiten mehr Ingame-Text). Was könnte man hier alles bringen: Spielberichte von Galottasaray Yol-Ghurmak gegen Wiederkehr Warunk oder Schamaham 04. Interviews mit Asfalothar Maddeus und El’Rik „Ich kann mir nicht erlauben, die Toten subjektiv zu sehen“ Rippeneck. Und dann würden wir und der untote Priesterkaiserchor endlich wieder unseren Fangesang anstimmen: „Ein Leben laaaaang dieselbe Plattenrüstung aaaaaaan“. So viele Möglichkeiten, so wenig Platz… Ernst ist das Leben, heiter ist der Optolith. Dafür ein Dankeschön!“
Amirwolf: „Es passiert was in Aventurien, und zwar an jeder Ecke! Tempel werden geschändet, Grafen gestürzt, Städte eingenommen, Elefanten trampeln durch Khunchom uvm. In fast jedem Artikel gibt es Dinge, die mich auf kommende Publikation teasern oder mich fragend zurück lassen, was als nächstes passiert. So wünsche ich mir das! Die Einbettung von Artikeln zu Romanen macht auch schön deutlich: DSA-Romane werden kanonisch sein. Außerdem wirkte es so, als würde sich mehr Mühe gegeben, die Strecken und Hindernisse der aventurischen Berichterstattung klar zu machen. Da lese ich von verschneiten Pässen und unwirtlichem Gelände, das neue Informationen erschwert. Sehr schön! Bei all dem Lob fällt aber eins negativ auf: Der Plot um den Grafen von Bredenhag ist spannend, aber jetzt sofort zu Ende. Keine Meisterinformationen, kein Szenario und vor allem: Wieder ein Schurke einfach mal nebenbei abgesäbelt …“
Feyamius: „Zunächst einmal feiere ich hiermit die Rückkehr der Rahfoth’schen Holzschnitte. Im thorwalschen Gedicht „Juralas Joch“ werden die Vorgaben des Skalden-Artikels gut umgesetzt (man achte etwa auf die zahlreichen Binnenreime), das Gedicht liest sich sehr stimmungsvoll. Dass ich passende Verknüpfungen von Artikeln mag, habe ich ja schon geschrieben; hier sogar zwischen Innen- und Mantelteil des Boten. Vorbildlich! Der Gotongi … ähm … Optolith war mir ein bisschen zu sehr auf die Blutige See konzentriert. Gerade in dem Zusammenhang beschert der dort abgedruckte Ausspruch „Unten Brennen“ mir ziemlich böses Kopfkino ..! Ansonsten spinnt Saldor halt mal wieder ein bisschen rum. Ich würd‘ ja sagen, es wird Zeit, dass den mal jemand absägt, aber … ein Kopf kürzer ist er ja schon.“
Sir Nox of Ni: „Kommen wir nun zu dem Herzstück des Jubiläumsboten. Hier bietet das Titelblatt mit dem Grafen Danos von Luring bereits einen Blickfang. Wirklich sympathisch, der Gute. Auch der Artikel über die Eroberung der Reichsstadt Luring konnte mich überzeugen. In der Kirche des Praios tut sich wieder was und ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Ich bin auch durchaus damit einverstanden, dass sich Lechmin von diesen Ketzern distanziert. Stück für Stück erfährt der Leser auch mehr über den Konvent der Gilden und wird dabei ganz schön auf die Folter gespannt. Ich zumindest brenne darauf zu erfahren, was da noch passiert. Ansonsten ist es auch der Optolith wert, gelesen zu werden. Vor allem die Rückkehr des Reichsgroßadmirals kann ich nur gutheißen; wenn auch vielleicht nicht die Art und Weise, wie das geschehen ist …“
Meisterinformationen, Errata, Chronik
Amirwolf: „Die Meisterinformationen erstrecken sich über zwei Seiten und reißen einen Teil der inneraventurischen Nachrichten an. Hier ist mir vor allem das Layout aufgefallen, was noch verbesserungswürdig scheint. Vielleicht wäre es besser, die Chronologie an den Anfang der MI zu setzen und darauf achten, dass eine Zeitleiste auf einer Seite ist und nicht charyptide Banner reinragen. Außerdem schade, dass Judiths Infos durch das Layout kaum zu entdecken ist. Inhaltlich ist das Ganze in Ordnung, auch wenn ich es mehr als schade finde, dass Lechmin ihren Lehrern abgeschworen hat. Wäre geblendete Splittergruppe und Lechmins moderatere Lehren nicht gleichzeitig machbar gewesen? Zu guter Letzt: Wo sind die Meisterinformationen zum Alberniatext???“
Josch: „Die Meisterinformationen konzentrieren sich diesmal ganz auf Bahamuths Ruf und die Quanionsqueste. Das ist einerseits toll, weil diesen Ereignissen daher viel Raum gegeben wird, andererseits aber auch doof, weil so der Rest unkommentiert untergeht (mehr Seiten!). Einzige Ausnahme: Der Bezug einer Meldung zu Judith Vogts kommenden Romanen wird ganz kurz aufgeführt. Zum Inhalt kann ich sagen, dass das, was ich hier lese, mich davon ausgehen lässt, dass die beiden Großprojekte bei ihren Autoren in sehr guten Händen sind. Was mir nicht so gut gefallen hat: In der Nachtblauen Chronik versteh ich bei den Mini-Abenteuervorschlägen Nr. 2 und 3 nicht so recht, was genau man da jetzt machen kann. Was ist jetzt das Schicksal der Zorganer Meisterin der Brandung? Und welche Rolle können die Helden im Szenario um Praiodanya Seridarez spielen? Michael Masberg, bitte melde dich, ansonsten leg ich noch mal 2W6+4 schlechte Mada-Wortwitze drauf!
In den Errata finden wir hier jetzt endlich definitive Aussagen zu den politischen Karten im Atlas und zur Karte der Schattenlande aus dem letzten Boten. Es gilt: rote Linie = Grafschaften und Komtureien; rot gestrichelte Linie = Baronien; weiße Linien = unsichere oder bewegliche Grenzverläufe. Sofern über Diana Rahfoth nicht die damnatio memoriae ausgesprochen wurde oder ihr Name aus ethisch-religiösen Gründen nicht mehr genannt werden darf, dürfte die Errata-Rubrik zum festen Bestandteil werden und nächstes Mal u.a. über Dianas Beiträge zum 150er Boten informieren, da man ihren Namen im Impressum vergeblich sucht (ein Schicksal, das sie mit ArtemColoria teilt).
Feyamius: „Da das als Einziges noch nicht erwähnt wurde: Die Zeichnung des Banners hat eindeutig was. Von wem ist die?“
Rückseite
Feyamius: „Ich finde es klasse, dass nach dem Kapitel über die Amazonen und die Bewahrer der neun Splitter Siebenstreichs als Leseproben aus Verschworene Gemeinschaften (Nandurion berichtete) nun auch ein Auszug aus der Beschreibung der Redaktion des Aventurischen Boten (S. 15) hier großzügig abgedruckt wurde.“
Fazit
Amirwolf: „Das war also der Jubiläumsbote? Die Jubelstimmung hielt sich doch sehr in Grenzen. Wo sind augenzwinkernde Rückblicke und dergleichen? Nur Garf I. konnte für einen Moment diesen Eindruck vermitteln. Doch trotz fehlender Festtagsstimmung ist der Bote recht gelungen. Die meisten Artikel haben mir gut bis sehr gut gefallen und lassen sich am Spieltisch nutzen oder machen auch manchmal einfach nur Lust auf zukünftige Ereignisse oder Publikationen. Doch trotz dieses positiven Eindrucks gibt es auch einige Schattenseiten. Der Sinn des Archetypen bleibt mir schleierhaft, die Nicht-Aufbereitung des Albernia-Artikels wurmt mich weiterhin und ob der Artikel zu den Beilunker Reitern sinnvoll war — ich wage es zu bezweifeln. Auch die Entscheidung darüber, was wann in den Boten kommt, bleibt mir noch rätselhaft. Die Hälfte des Boten besteht irgendwie aus Personen-Beschreibungen: Alalihn, Salpikon, Lucardus und die Kartographin. Das hätte besser aufgeteilt werden können, oder nähern wir uns doch ganz langsam einem „Themen-Boten“?
Dafür haben mich die Illustrationen fast durchgängig überzeugt: keine Stilbrüche im inneraventurischen Teil und viele hübsche Bilder in beiden Teilen des Boten. Insgesamt kann ich den Jubiläumsboten klar empfehlen, auch wenn mir immer noch ein paar Fragezeichen über dem Kopf schwirren.“
Josch: „Was bleibt? Erst einmal die Erkenntnis, dass in dieser Jubiläumsausgabe von der Form her erstaunlich wenig Jubelstimmung verbreitet wurde. Eine kluge Entscheidung, wie ich finde, schließlich hätte man der neuen Redaktion sonst vermutlich den Vorwurf gemacht, sich mit fremden Federn zu schmücken. Allerdings spricht der Inhalt diesmal für sich und ist einer Jubiläumsnummer mehr als würdig. Insbesondere macht sich in diesem Boten das Fehlen systemfremder Werbung und die Tatsache, dass man die Eigenwerbung auf ein erträgliches Maß reduziert hat, sehr positiv bemerkbar. Positiv hervor sticht auch die Tatsache, das dieses Mal sehr viele sinnvolle Verknüpfungen zwischen Innneteil und den Spielhilfen im Mantel bestehen (Feen/Albernia, Mirham/Meridiana, Skalden/Gedicht). Ganz am Rande soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben, dass der Bote das T9 Abenteuer Hochzeit wider Willen von Alex Spohr als Teil des umfangreichen Jubiläumspakets enthält, und dass das Magazin ab sofort scheinbar Plastikummantelung kommt. In meinem Fall bedeutete das, dass das erste mal ein Bote als Teil meines neuen Abos in einem Stück und komplett lesbar zu Hause eintrudelte.
Für mich ist dies mit Abstand der beste Bote seit sehr langer Zeit. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass ich noch mindestens einen Boten unterhalb der 50er Grenze eigenhändig nach Erscheinen gekauft habe. Vielleicht ist meine euphorische Bewertung daher auch nur ein Anzeichen von schwindender Gedächtnisleistung, schließlich riechen wir jenseits der 30 ja auch schon so langsam nach Erde. Was die Lesbarkeit der Artikel angeht, bewegt sich das Ganze vorsichtig und stetig in die richtige Richtung, auch wenn sicher noch Luft nach oben ist. Die Jubiläumsnummer ist mir jetzt auch mal Anlass genug, einen Wunsch für die Zukunft zu äußern: Ich fände es sinnvoll, dem Mantel und dem Innenteil jeweils vier Seiten mehr zu spendieren, auch wenn dafür der Preis erhöht werden muss. Wenn man dann in Zukunft auch noch konsequent auf Füllmaterial verzichtet und der Bote sich den Humor bewahrt, der sich gerade in dieser Ausgabe andeutet, dann kann dieses Magazin wieder das sein, was es sein sollte: ein wesentlicher Teil dessen, was das Besondere und den Charme von DSA ausmacht.“
Feyamius: „Ein sehr gelungener, mit nützlichen und interessanten Inhalten prall gefüllter Bote. So sollte er immer sein. Aber klar, das ist eine Jubiläumsausgabe und damit sicher mit besonders ausgewählten Artikeln gefüllt. Man sollte die Messlatte der Erwartungen für kommende Nummern jetzt aufgrund dieser Ausgabe vielleicht nicht gleich in alveranische Höhen schrauben. Wenn dieser Bote jetzt aber ein Beispiel dafür ist, was die gefühlten W3 Autoren abzuliefern imstande sind, blicke ich mit Freuden gen Horizont. Der Bote ist auf jeden Fall gut genug, um ihn, wie Josch so vehement anregt, ein wenig zu vergrößern. Die Schutzfolie ist zudem ein praktisch‘ Ding.“
Sir Nox of Ni: „Ein Jubiläumsbote ist das nun nicht gerade. Für die Nostalgiker gibt es ein paar Kleinanzeigen, die aber in Zukunft hoffentlich immer mal wieder aufgegriffen werden. Ansonsten fehlt einfach etwas, das darauf hinweist, dass es sich nicht um einen ganz gewöhnlichen Aventurischen Boten handelt. Vor allem das Cover war dahingehend eher enttäuschend. Im Großen und Ganzen bin ich nicht unzufrieden. Die Totalausfälle blieben aus… ebenso aber auch die wirklich herausragenden Artikel. Lichtblicke waren für mich die Skaldenspielhilfe und der Artikel mit Danos von Luring. Zwei starke Zeichnungen (Arieana und Danos) sind dabei, der Rest ist eher durchwachsen. Die Schutzhülle um den Boten ist auf jeden Fall sinnvoll. Daumen hoch dafür.“
tl;dr: Viel Text diesmal. Viel Spaß beim Lesen!
Wieder mal eine wunderbare Rezension, vor allem auch durch die vier nicht immer deckungsgleichen, aber stets fair und nachvollziehbar vertretenen Standpunkte absolut lesenswert!
@Amirwolf „Inhaltlich ist das Ganze in Ordnung, auch wenn ich es mehr als schade finde, dass Lechmin ihren Lehrern abgeschworen hat. Wäre geblendete Splittergruppe und Lechmins moderatere Lehren nicht gleichzeitig machbar gewesen?“
Keine Sorge, Lechmin hat nicht allem abgeschworen, für das sie jemals stand – nur den Bekennern, also vor allem dem, was aus diesen inzwischen geworden ist. Braniborierin ist sie immer noch. Und vielleicht ist ja das öffentliche Distanzieren von den ketzerischen Auswüchsen auch eine Möglichkeit für sie, ihre eigentlichen, gemäßigteren Ideale weiter hochhalten zu können, ohne in den Gelassen der Inquisition zu verschwinden.
Hey Stefan,
da bin ich beruhigt. Den Bekennern darf sie natürlich gerne abschwören.^^
Dann hoffe ich mal, dass Lechmin und ihre Lehren nicht so schnell verschwinden werden. 🙂
Deine Hoffnung ist mehr als berechtigt. 🙂
Hola!
Mh, irgendwie mag ich die Mada-Witze ja, weswegen ich versucht bin, dir eine Erklärung schuldig zu bleiben, werter Josch. 🙂 Aber da ich einsehe, dass ich mich doch sehr, sehr kurz gefasst habe (nicht, weil Kürze meine Stärke ist, sondern es so lästige Vorgaben wie Platzbeschränkungen gibt), verzichte ich auf die Witze, es wird sicherlich zu anderer Zeit noch Gelegenheit dafür geben.
Also, hier noch ein paar Zusatzinfos zu den MEISTERINFORMATIONEN im Boten 150:
—Khorena Mondreios sollte überleben, zumindest wird sie das nach offzieller Lesart. Soviel sei verraten: Sie wird keine überragende oder tragende Rolle in Bahamuths Ruf spielen, aber eine potentielle – sprich: Wenn die Helden sie kennen, könnten sie auf die Idee kommen, in Kontakt mit ihr zutreten und das mag sich als Vorteil erweisen. 😉 Ein gewisser Spezialitätenkoch wird jedoch eine größere Rolle einnehmen.
—Die Helden können letztlich jede Rolle spielen, die dir schlüssig erscheint. Sind sie Teil der Flotille und können das Schlimmste hinauszögern bis die Rettung naht? Bekommen sie Wind von dem Hinterhalt und eilen zur Rettung? Alarmieren sie die Aranier und verhindern gemeinsam mit Peliope die völlig vernichtende Niederlage?
Vielleicht trägt das ein wenig Gwen Petryl in nachtblaue Tiefen.
Ansonsten sei wieder einmal gesagt: Ihr habt erneut eine tolle, unterhaltsame und dezidierte Rezension abgeliefert. Beide Daumen hoch!
Und ja, auch ich bin für mehr Optolith im Boten. 🙂 Der diesmalige Perlenmeer-Schwerpunkt ist dem Umstand geschuldet, dass ich meine Druckseite zum kommenden Abenteuer aus einem Guss haben wollte – und wo wir doch seit dem MPA dieses schmucke Optolithen-Logo haben … Aber zukünftig darf er gerne breiter aufgestellt sein. Er ist eine tolle Erfindung von Tyll, um die Schattenlande greifbarer zu machen.
Nachtblaue Grüße!
Michael
Hey Michael,
ganz vielen Dank für das Lob sowie für die Erläuterungen und Ergänzungen. Ich fühle mich grünblau erleuchtet, auch wenn ich jetzt noch eine Weile warten muss, bis ich von „Traumhaften Madamant“ oder dem nächsten Trip nach Madagaskar schwadronieren kann. Daher nur soviel: Treffen sich 1W4 Halbgöttinnen. Sagt die eine: „Du, ich geh nachher noch aufn Glas Ambrosia ins Kernredaxstübchen, biste dabei?“ Darauf die andere: „Nee, keine Zeit, Masberg hat ein neues Exposé eingereicht und ich wollt’ zum Casting“. Ok, war’n langer Tag ….
Preise die Schönheit,
Josch
MM schreibt: „[Der Optolith] ist eine tolle Erfindung von Tyll, um die Schattenlande greifbarer zu machen.“
Aus einem älteren Mailaustausch weiß ich außerdem, dass der Name wohl von MW aus einem damaligen Schattenlande-Brainstorming stammt. Deshalb nochmal Beifall, Michael, dass du so zufrieden ausgerechnet auf Ideen genau jener Leute aufbauen kannst, gegen die du öffentlich so dermaßen hergezogen hast… 🙁 Bestimmt würdest du die Optolith-Idee ganz furchtbar finden, wenn sie vorher im Wolkenturm veröffentlicht worden wäre.
Btw: Es muss dich ja auch ganz schön schmerzen, dass jetzt nach und nach die Personentexte von Von Rang und Namen doch im Boten veröffentlicht werden (und auch noch positives Feedback auslösen!), obwohl sie ja deiner Meinung nach so schrecklich für DSA sind…^^
Jörg
Hallo Jörg!
Ich habe nicht vor, alte Kamellen aufzuwärmen. Den Optolithen habe ich immer schon für eine gute Idee gehalten und Tylls Botenartikel zu den Schattenlande gerne gelesen.
Und die aktuellen Beschreibungen der Meisterpersonen finde ich ebenfalls nicht schlecht. Mir hätte nur die Richtung nicht gefallen, die sie mit Von Rang und Namen eingeschlagen hätten.
Aber das führt Off-Topic, deswegen mache ich den Deckel jetzt wieder zu. Und wenn Diskussionsbedarf besteht, meine Mailadresse ist ja einsehbar. 🙂
Nachtblaue Grüße!
Michael
Da du auch lieber in der Öffentlichkeit austeilst (wenn es auch für dich schnell „alte Kamellen“ sind, bei denen man lieber schnell „den Deckel zumacht“), äußere ich meine Kritik auch lieber öffentlich. Kommt dir bestimmt entgegen.
MM schreibt: „Die aktuellen Beschreibungen der Meisterpersonen finde ich ebenfalls nicht schlecht. Mir hätte nur die Richtung nicht gefallen, die sie mit Von Rang und Namen eingeschlagen hätten.“
Aha. Für mich lesen sich die Texte in Aufbau und Inhalt nämlich exakt so, wie der Band damals angekündigt wurde. Ich kann da überhaupt keine plötzlich andere Richtung erkennen. Selbst die schlimmen Ausblicke in die Zukunft sind drin.
Das nährt für mich eher den Verdacht, dass du damals eine Generalabrechnung mit den Autoren machen wolltest und alles schlecht geredet hast. ^^ Das fände ich ehrlich gesagt nochmal beschämender.
Bitte um Aufklärung.
Jörg
Hola Jörg!
Ich habe nichts gegen Ausblicke in die Zukunft – schließlich forciere und produziere ich sie selbst. Und das allgemeine Feedback zeigt, dass sie als eine gute Sache angenommen werden. Ein tieferer Einblick in Meisterpersonen ist ebenfalls nicht verkehrt. Und vermutlich ist der Bote das bessere Medium, da man dort flexibler die Meisterpersonen befeuern kann, die für die nähere Geschichte wichtig sind und jüngst Änderungen durchgemacht haben (was dann wiederum wichtige Informationen auch jenen Meistern zugänglich macht, die ein bestimmtes Abenteuer nicht besitzen).
Bei meiner im ersten Anlauf nun wirklich nicht sachlich dargebrachten Kritik ging es mir inhaltlich um die anvisierte Entwicklung, die in den Designer Note’s offengelegt wurde. Das hätte einigen Meisterpersonen – vor allem etwa Haffax (Stichwort: reuiger Greis auf dem Sterbebett im Kreise seiner Feinde) — in meinen Augen eher geschadet als genutzt. Dabei bleibe ich: Die in der damaligen Form geplanten Ansätze hätten besser in ein Serien-Treatment oder in Romanform gepasst, als Grundlage für ein Heldenrollenspiel zu sein.
Und: Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist so offensichtlich taktisch gewählt worden, dass ich es als unpassend empfunden habe. Gut, das ist der Ton meines ersten Blogeintrags zu dem Thema auch gewesen, aber auch das habe ich mittlerweile schon ein paar Mal so gesagt. 🙂
Beste Grüße!
Michael
MM schreibt: „Ein tieferer Einblick in Meisterpersonen ist ebenfalls nicht verkehrt.“
MM polterte vorher:
„Benötige ich [das Material] in dieser Ausführlichkeit publiziert? Nein.“
„Den Umfang erachte ich dennoch im Rahmen einer angedachten Publikation für über das Ziel hinausgeschossen.“
„Wenn eine Figuren-Beschreibung es in 500-1.000 Zeichen (gerne um ein paar zusätzliche, knappe biographische Daten ergänzt) nicht schafft, mir die Meisterperson greifbar zu machen, hat die Beschreibung versagt.“
„Mark liefert uns keine griffigen Meisterpersonen-Beschreibungen.“
„Die für die Spielhilfe verfertigten Texte [sind] kontraproduktiv für ein spielbareres und zugänglicheres DSA.“
MM schreibt: „Ich habe nichts gegen Ausblicke in die Zukunft – schließlich forciere und produziere ich sie selbst.“
MM klang vor kurzem aber noch so:
„Ich vertrete die These, dass das aktuelle Aventurien nicht dadurch jetzt direkt spielbar wird, in dem ich als SL weiß, was eine Figur in fünf Jahren macht.“
„Wenn sie in fünf Jahren etwas anderes macht, lasse ich mich gerne überraschen. Und wenn es redaktionell einen Plan gibt, was das sein wird, um so besser – aber ich muss den Plan nicht wissen.“
Zumal: Worin unterscheiden sich denn DEINE Zukunftsausblicke von den paar Sätzen bei den Meisterpersonen-Texten????
Du hast nicht einfach eine andere inhaltliche Meinung dargelegt, sondern in übelster Weise die Arbeit und Persönlichkeit von Tyll, Katharina und Mark in den Dreck gezogen. Wäre es dir nur darum gegangen, die angedachte Entwicklung zu Haffax zu kritisieren (wie du es jetzt plötzlich darstellen willst), hättest du es bei so einer Meinungsäußerung belassen können.
Stattdessen wiederholst du deine fiese Behauptung, Tyll und Katharina hätten die Sachen vorsätzlich zu deinem Schaden veröffentlicht und BEGRÜNDEST damit deine verbalen Ausfälle – aber hast bis heute nichtmal persönlich bei ihnen nachgefragt und um Aufklärung gebeten.* Wie arm ist das denn?
(*sonst hätte ich dazu eine Erklärung erwartet, ob es wirklich so war oder ob du dich vielleicht doch geirrt hast und deshalb auch eine öffentliche und persönliche Entschuldigung angemessen wäre.)
Wäre ich ein Autorenkollege von dir, der an dem Band gearbeitet hätte und nun seine Texte zumindest im Boten veröffentlichen kann, würde ich mich von deiner herablassenden und gleichzeitig windenden Art sehr vor den Kopf gestoßen fühlen.
Jörg
Quellen der Zitate:
http://pics.michael-masberg.de/Gedankengut/?p=509
http://pics.michael-masberg.de/Gedankengut/?p=518
Hola Jörg!
Alles, was wir jetzt weiter austauschen werden, wird und muss sich im Kreis drehen. Du wirst es mir als herablassend auslegen, aber ich werde es – gerade hier, in dem Rezensionsblog – nicht noch einmal bis in die letzte Faser ausdiskutieren. Ich habe mich damals im Ton vergriffen, das weiß ich, das habe ich gesagt, dafür habe ich mich entschuldigt.
Die nun veröffentlichten Beschreibungen entsprechen nicht 1:1 dem, was für Von Rang und Namen angedacht gewesen ist. Das finde ich richtig und gut. Ich werde an dieser Stelle meine Argumente nicht wiederholen.
Eine besinnliche Zeit!
Michael
Du hast dich persönlich bei Tyll, Katharina und Mark entschuldigt? Interessant, wo ist denn das zu lesen?
Oder doch nur bei „irgendwem“ (nur nicht den Betroffenen), gleich gefolgt von einem lustigen „Dank für die hitzige Diskussion“? Aber wenn du dich bei Tyll, Katharina und Mark entschuldigt hast, wie haben sie darauf reagiert? Und wäre es dann nicht das Mindeste gewesen, auch den Blog-Eintrag vom Netz zu nehmen? Als kleine ehrliche Geste der Einsicht?
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, worin sich die jetzt veröffentlichten Texte im Aufbau, strukturell und inhaltlich von denen unterscheiden, die in den Band sollten? Sie gleichen sich TOTAL.
Das ist alles zu durchschaubar, Michael.
Interessant finde ich auch die Äußerung des Verlagsvertreters: „Gleiche Beliebtheit gilt für die Personen-Promi-Beschriebung, deswegen dieses Mal zwei davon.“ Aber in einer erfolgreichen Spielhilfe wären die gleichen Texte ganz schlimm gewesen, soso…
Jörg
Cheerio!
Ein paar Anmerkungen zu den Gedanken hinter den Artikeln:
Ein paar Anmerkungen: Bei dem Mirham-Artikel war der ursprüngliche Plan eine Karte Mirhams oder eine Außenansicht des Palastes zu bringen. Die Karte hätte aber etwas zu lange gedauert, wir denken aber darüber nach, eine Karte noch im Laufe der Artikelserie zu erstellen.
Die Archetypen sind ziemlich beliebt, dass ist der Grund warum wir auch weiterhin ab und an einige von ihnen präsentieren werden. Diesen Archetypen hatten wir insbesondere wegen des Atlas ausgewählt.
Gleiche Beliebtheit gilt für die Personen-Promi-Beschriebung, deswegen dieses Mal zwei davon.
Der Beilunker Reiter-Artikel ist recht unabhängig von der Organisation im Orgaband 2 entstanden. Im Grunde hätte es sogar sein können, dass die BR gar nicht im Orgaband 2 drin gewesen wären. Aber ich fand sie potenziell wichtig und wollte ihnen mehr Platz geben. Der Artikel ist im Prinzip somit ein kleiner Teaser.
Bei den Kleinanzeigen ist der Gedanke, dass wir sie ab und an wieder im Boten bringen. Nicht in dem riesigen Umfang wie früher, aber als kleine Auflockerung zwischendurch. Wir hoffen so sowohl die Fans der Anzeigen damit glücklich zu machen, als auch deren Feinde nicht zu sehr damit zu belästigen. 🙂
Die Kurzgeschichte wird vorerst zwei weitere Teile haben: Im nächsten Boten nur sehr kurz, da geht es eher um ein kleines Rätsel wo jeder mitmachen kann es zu lösen. Der dritte Teil ein Bote später. Dieser dann etwas länger. Es wird dann zu einer „kleinen“ Auflösung kommen.
Öhm… ich sollte wohl darum bitten, demnächst ein paar Illustrationen im Umfeld von Andergast oder der Traviakirche zeichnen zu dürfen, bevor ich endgültig in der Sexismus-Schublade lande.^^
LG
Verena
Hm, wie wärs mit einem Nivesen im Schneesturm? Da gibts wenig nackte Haut zu sehen. Vielleicht erfreut das dann die Leute, die auf Felle stehen?
Oder ein Mitglied eines Praiosklosters? Das könnte bei dir dann aber auch zu einem auspeitschenden Inquisitor werden, der einem geschundenen Sünder die gerechte Strafe auf die nackte Haut zimmert…
Da gibts noch ausreichend Möglichkeiten, dich auszutoben. 😉
Du hast ja ein bezaubernde Meinung von mir. Vielleicht sollte ich das Genre wechseln^^. 😉
Ich hoffe doch, Amiroteia, daß Du die Illustrationen für den Rahja-Teil im Tempelband erstellen wirst…
Ein Pinup-Kalender mit Lowanger Dualisten oder der „Keuschheitsgürtel des Monats“ wären natürlich auch noch eine Option – aber auch unglaublich laaaaaangweilig 😉
@ Josch:
Lass mich kurz drüber nachdenken………………..
Nö! 😉
🙂
Für den Tempelband wurde ich bislang nicht beauftragt :(. Aber im nächsten Jahr wird es noch das ein oder andere Rahjagefällige Bild geben.^^
Das vollbebilderte Rahjasutra steht ja vielleicht auch irgendwann noch mal an, mit dem aventurischen Kochbuch beginnend scheint man ja allgemein das leibliche Wohl von Spielern und Helden gezielt in den Mittelpunkt zu rücken.
Ich würde mich über Nachrichten aus dem Schattenlande-Äquivalent zu Selem freuen.