Interview mit Diana Rahfoth

Nicht nur regelmäßige Leser des Aventurischen Botens dürften mit den Zeichnungen Diana Rahfoths vertraut sein, die seit 2010 offizielle DSA-Publikationen durch ihre Illustrationen bereichert (allen anderen empfehlen wir vor der Lektüre des Folgenden zunächst einen kurzen Besuch auf Dianas Homepage). An 18. Stelle in unserem Adventskalender präsentieren wir euch die Mitschrift eines gemütlichen Dezemberplausches, den wir bei Einhornkeksen und einer Tasse „Ongalo Hochland Erste Ernte Blattspitzenauswahl“ mit Diana über ihre Zeichentechniken, ihre Schwärmerei für Asleif Phileasson und ihre Erfahrungen im DSA-Marathonspiel führen konnten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und einen schönen vierten Advent.

Diana Rahfoth und Das Schwarze Auge

Nandurion: Reden wir über Diana Rahfoth. Wer bist Du, und was tust Du so, wenn du nicht gerade in einem Berg von Zeichnungen vergraben bist?

Diana Rahfoth: Ich bin 25 Jahre alt, komme aus Lübeck und lebe momentan noch wegen meines Archäologie-Studiums in Kiel, zusammen mit Claas Rhodgeß. Wenn ich nicht gerade zeichne, beschäftige ich mich vorrangig mit Rollenspiel. Ganz vorne dabei sind DSA und Ultima Online. UO, kennt das noch wer? 😀 Ich für meinen Teil bin Staffler des kleinen, aber feinen RP-Freeshards Astaroth für den ich vorrangig neue Gumps – also Kleidungsstücke, Waffen, etc. – entwerfe und pixele, mappe und baue. Weitere nennenswerte Hobbies sind Schreiben (rollenspielspezifisch natürlich…), die altägyptische Kultur und ganz traviagefällig: Kochen und Backen. Derzeit finde ich leider kaum Zeit für andere geliebte Tätigkeiten wie Nähen, PC-Adventures und RPGs, Lesen, Schach oder Musicals.

Nandurion: Dein Name ist inzwischen vielen DSA-Spielern bekannt. Wie bist du eigentlich zum Rollenspiel und insbesondere zu DSA gekommen?

Diana Rahfoth: Die ersten Erfahrungen mit Rollenspielen hatte ich im Alter von 14 Jahren durch Freunde, die mich aufgrund meines damaligen Baldurs Gate II-Fantums auf das D&D-System aufmerksam machten. Fast gleichzeitig hatte ich auch ganz kurz meine allererste Begegnung mit DSA (war noch DSA 3). Ich habe zwar einen Charakter erstellt (Lanyana – spielt später noch eine Rolle. :D), bin aber zu dem Zeitpunkt noch nicht zum Spielen gekommen.
Vor knapp 10 Jahren habe ich dann erstmals mehrere Varianten des Rollenspiels ausgetestet… Forenrollenspiele, Liverollenspiel (diverse Fantasy-Systeme, Vampire), Ultima Online und schließlich auch endlich DSA (4.0). Leider ist unser großartiger Meister, der die Runde zusammenführte, wegen seines Studiums nach Kassel gezogen und diese erste Gruppe hat sich nach nur knapp 1,5 Jahren aufgelöst.

Nandurion: Warum bist du bei DSA geblieben? Und gibt es noch andere Rollenspielwelten neben Dere für Dich?

Diana Rahfoth: Ich hatte zwischendurch eine etwa 6-jährige Pen&Paper-Pause, in der ich mich eigentlich nur mit meinem UO-Freeshard, Liverollenspiel und dem Studium beschäftigt habe. In dieser Zeit habe ich auch so gut wie nicht gezeichnet. Erst im Frühjahr 2010 habe ich DSA durch Claas wiederentdeckt. Wir hatten noch einen ganzen Packen DSA3-Solo- und Gruppenabenteuer herumliegen, die er wiederfand und die wir uns dann anfangs gegenseitig meisterten. Da hatte es uns dann aber richtig gepackt… die DSA4-Boxen wurden bei Ebay ersteigert, eine neue Runde gegründet und ein Abenteuer nach dem anderen gespielt (zeitweise täglich, in den Semesterferien).
Es gibt durchaus auch andere Rollenspielwelten für mich. Besonders Astaria vom UO Freeshard, aber auch Shadowrun, diverse LARP-Welten und die Vergessenen Reiche. HEX habe ich eine Proberunde bei Amirwolf gespielt, die mir wirklich gefallen hat. Cthulhu will ich auch schon ewig mal gespielt haben.
Aber ich muss sagen, dass mir DSA mit seiner ausgefeilten Spielwelt und den Möglichkeiten, die es bietet (im Vergleich zu beispielsweise UO oder LARP) einfach mehr Spaß macht. Und das auch wegen des Genres an sich (Ich mag z.B. Shadowrun auch, aber Fantasysettings sind mir persönlich einfach lieber). Mittlerweile kenne ich DSA auch sehr viel besser (durch 60+ erlebte Abenteuer in etwas weniger als 2 Jahren – Solos inbegriffen. Wir haben da so eine Excel-Tabelle… :D) als die anderen Spielwelten (UO mal ausgenommen). Und je besser ich etwas kenne, desto wilder bin ich auch drauf, es zu spielen.

Nandurion: Wer war dein erster Charakter und was spielst du heute so an Charakteren?

Diana Rahfoth: Den allerersten Charakter hatte ich schon angesprochen, das war die (Badoc-)Elfe Lanyana, damals noch Streunerin, glaube ich. Mittlerweile (und nach einigen Umbauten) ist aber genau diese mein Hauptcharakter. 🙂 Jetzt ist sie ein halbelfischer Taugenichts mit diebischem Einschlag aus Almada.
Zwischendurch habe ich exzessiv meine Neferu gespielt, die mir in diversen Foren ihren Namen leiht. Mittlerweile kann man sie wohl als halbtulamidische Katzenhexe mit phexgefälliger Jugend und einem Hang zu Maraskanern bezeichnen. Jetzt… könnte ich weit ausholen, aber ich belasse es dabei. Ich texte sowieso schon wieder zu viel. Nebenbei habe ich nur noch eine al’anfanische Grabräuberin und eine junge Efferdgeweihte aus Havena. Man hat es sicher schon gemerkt – ich spiele am liebsten Charaktere, die etwas Phexisches an sich haben. Streuner, Diebe, Grabräuber… Ich habe auch eine gewisse Vorliebe für Magie (Lanyana z.B. ist unbewusster Viertelzauberer), aber dennoch sind klassische Magier nicht so meins.

Nandurion: Hast du eine bestimmte Lieblingsregion?

Diana Rahfoth: Ja, Maraskan. Seitdem ich ‚Am Rande der Nacht‘ und ‚Die Ungeschlagenen‘ gespielt habe, komme ich davon nicht mehr ab. Außerdem fühle ich mich zu südlicheren Gefilden hingezogen. Seit der Phileasson-Saga mag ich aber auch Thorwal. 🙂

Nandurion: Inzwischen kann DSA auf über 180 Kaufabenteuer zurückblicken. Gibt es ein Abenteuer, welches dir besonders im Gedächtnis geblieben ist ?

Diana Rahfoth: Mein Highlight waren die letzten Abenteuer der ‚Phileassonsaga‘. Allein die musische Untermalung war vom Spielleiter so brillant gewählt, dass beim Tod eines gewissen NPCs zwei Spieler in Tränen aufgelöst auf dem Sofa lagen.
Zudem: ‚Die Bettler von Grangor‘, ‚die Kanäle von Grangor‘ und ‚Das Jahr des Greifen‘. Nehme ich die Solos dazu, sind ‚Am Rande der Nacht‘ und ‚die Ungeschlagenen‘ ungeschlagen. 😉 Man wird es sicher schon gemerkt haben… wir spielen noch Prä-Borbarad und das wird vermutlich auch erstmal noch so bleiben.

Nandurion: DSA wird oft kritisiert, aber von vielen Menschen bespielt. Was gefällt dir an DSA besonders und was stört dich richtig?

Diana Rahfoth: Die Dinge, die mir an DSA besonders gefallen, sind die weiter oben genannten Gründe, aus denen ich dem Rollenspielsystem treu geblieben bin. Ich bin mit dem Gesamtsetting vertraut und ich mag seine Detailliertheit. Ich mag die Vielfalt der Professionen und die der präsenten Rassen und Kulturen. Zu dem Regelsystem kann ich sagen, dass unsere Gruppe alle optionalen Regeln, die uns zu kompliziert vorkamen, einfach nach einmaligem Austesten aus dem System geworfen hat. Ansonsten dauern mir nur die Kämpfe manchmal zu lang. Zudem stört mich ab und zu, dass ich mich oft schwer tue, einen bestimmten Abschnitt in einem der Bücher wieder zu finden. Ständig die Frage: „Wo issn das drin?“ Besonders oft treten Suchverwechslungen bei ‚Wege der Helden‘, ‚Wege des Schwertes‘ und dem Basisregelwerk auf. Die drei hätte ich gerne als einen dicken Wälzer mit 1A Index.
Sonst fallen mir nur noch Tippfehler ein, die den Lesefluss stören.

Zeichnen

Nandurion: Wir wissen, wie du zum Rollenspiel gekommen bist, aber wie bist du eigentlich zum (offiziellen) Zeichnen für DSA gekommen?

Diana Rahfoth: Den Anfang hat praktisch Alex gemacht. Ich war im Sommer 2010 gerade brandneu im Ulisses-Forum und hatte seinen Aufruf zum Zeichnen von Meisterpersonen für eine inoffizielle Al’Anfa-Spielhilfe gesehen. Nachdem ich dafür das erste Mal nach Jahren wieder ernsthaft zum Stift gegriffen und viel positive Resonanz erhalten hatte, war ich so ermutigt, dass ich eines unausgeschlafenen Morgens im Juni 2010 dem Aventurischen Boten eine Mail schrieb, ob ich denn nicht einmal für sie zeichnen dürfte. Uli Kneiphof mochte meinen Zeichenstil, und da bekam ich dann dankenswerterweise die erste Chance.

Nandurion: Du hast dich im „Lass‘ dir deinen Helden zeichnen“-Thread auf Alveran engagiert und zeichnest jetzt auch für das Heldenatelier im DSA4-Forum. Was motiviert dich dazu, immer mal wieder kostenlose Zeichnungen anzufertigen?

Diana Rahfoth: Es gibt drei gute Gründe: Die Empfänger freut es, wenn sie ihren Char nach ihren Angaben zu Papier gebracht sehen, und man freut sich da automatisch mit, wenn das Bild gut ankommt und die Darstellung der Vorstellung des Spielers entspricht. Zweitens ist es eine gute Übung. Man steht nicht so unter Druck wie bei Aufträgen und kann auch mal etwas ausprobieren und dann an der Reaktion sehen, wie gut es ankommt. Zuletzt ist es in gewisser Weise natürlich auch Werbung für einen selbst. Wenn man meint seinen Stil verbessert zu haben, kann man wunderbar eine kostenlose Zeichnung anfertigen und sehen, ob andere es genauso empfinden. 😀

Nandurion: Hast du vor, dich hauptberuflich mit Zeichnen zu beschäftigen (wenn du es nicht sowieso schon tust)?

Diana Rahfoth: Also derzeit ist das tägliche Zeichnen meine Einnahmequelle, und in meinem Studium bin ich im letzten Semester, gehe also nur noch einmonatlich zum Kolloquium. Also derzeit ist es praktisch meine ‚Hauptberufung‘. 😀
Wenn mein Studium beendet ist, werde ich mal weitersehen. Genau weiß ich es noch nicht, aber im Grunde genommen gefällt mir der Gedanke besser, durchweg freiberuflicher Illustrator zu werden und meine ‚Zeichenskills‘ zu verbessern, anstatt etwas anderes zu tun.

Nandurion: Ein Blick über die Schulter deiner Arbeit. Wie dürfen wir uns das vorstellen? Hast du bestimmte Vorgehensweisen, Techniken, Tricks?

Diana Rahfoth: Was die Vorgehensweisen und Techniken angeht, so kommt es darauf an, ob ich per PC oder per Hand zeichne. Zwischendurch habe ich einige Monate viel mit PC und Photoshop gearbeitet und habe zu dieser digitalen Vorgehensweise zumindest schonmal zwei Tutorials (Karten und Balken) auf meiner Homepage. Mittlerweile tendiere ich aus drei Gründen wieder zum traditionellen Arbeiten.

  • Es macht mir per Hand einfach mehr Spaß, und im Prinzip mag ich traditionelle Arbeiten auch bei anderen meistens lieber als PC-Werke.
  • Man kann die Bilder schöner herumzeigen. Man hat echte Originale, keine Ausdrucke.
  • Ich bin per Hand etwa doppelt so schnell.

Meine Vorgehensweise bei beispielsweise einer CopicMarker-Charakterzeichnung ist:
1. Skizze (Bleistift)
2. Lineart (Tuschestift)
3. Schattierung (Copicmarker)
4. Lichteffekte (weißer Gelstift)

Bei PC-Bildern ist es ähnlich. Da verzichte ich neuerdings aber auf das Lineart. So wirkt es plastischer und gemalter. Auch PC-Bilder haben bei mir immer vorhergehende Bleistiftskizzen. Man kann sich die obigen Schritte bei digitalen Bildern als die unterschiedlichen Layer/Ebenen vorstellen: Unten die Bleistiftskizze (das Layer wird später gelöscht), darüber dann wahlweise Lineart oder eher gleich die Schattierung/Coloration und darüber ein Layer mit den Lichteffekten.
Da es einfacher ist und schneller geht, Linearts per Hand zu zeichnen und nicht per PC, gibt es da noch einen Trick: farbige (Magenta, Yellow, Cyan) Bleistifte, die sich radieren lassen. Denn: Nimmt man normale Bleistifte und zeichnet mit Tuschestift Linearts darüber, so muss man den Bleistift wegradieren vor dem Scannen, und das zieht manchmal Schlieren oder bleicht die schwarzen Linien aus. Die bunten Linien dieser speziellen Bleistifte kann man einfach drunterlassen. Die kann man per Programm in zwei Klicks einfach rausfiltern und man hat nur noch das deutliche und saubere Lineart auf dem PC zurück.
Einige generelle Tipps:

  • Nicht scheuen, von Fotos zu lernen. Früher habe ich das dummerweise immer vermieden, weil ich nicht ‚abmalen‘ wollte. Heute weiß ich, dass das Unsinn ist. Fotostudien oder einen Freund hinstellen und abskizzieren: Hilft!
  • Es gibt massenweise gute Tutorials auf Deviantart.
  • Wer mit dem PC zeichnen möchte, sollte sich auf alle Fälle ein Grafiktablett zulegen! Da tun es auch die Günstigen (Ich habe ein Wacom Bamboo One). Ich erinnere mich an die böse Zeit zurück, in der ich mit Maus coloriert habe…
  • Beim Zeichentisch einen Spiegel stehen haben. So kann man sich immer wieder an den eigenen Händen, an den Halssehnen oder am Gesicht orientieren, wenn man gerade ein Anatomie-Tief hat.
  • Bevor man anfängt, eine Person zu zeichnen, immer einige schnelle ‚Strichmännchenvorzeichnung‘ machen. An der kann man schonmal Abstände, Posen und die Längen von Gliedmaßen festlegen.

Nandurion: Wie viel Zeit brauchst du für eine vollwertige Illustration (gerne anhand eines Beispiels)?

Diana Rahfoth: In meinem Blog schreibe ich oft, wie lange ich für etwas gebraucht habe und zeige auch dann und wann Zwischenschritte. Für Bleistift-Heldenskizzen brauche ich etwa zwischen 1,5-4 Stunden, je nach Details und Pose. Ansonsten schwankt die reine Arbeitszeit pro Bild zwischen 4 und 30 Stunden. Da gibt’s je nach Motiv und Anforderungen also erhebliche Unterschiede.

Nandurion: Zeichnen lernt man nicht von heute auf Morgen. Hast du das Ganze im Rahmen einer Ausbildung gelernt oder bist du Autodidaktin?

Ich bin Autodidaktin. Meine Eltern können aber beide ganz gut zeichnen, also haben wir, als ich kleines Kind war, ab und zu ‚zeichnen‘ gespielt. Ich habe in Kleinkindweise vorgemalt und meine Eltern haben es in ihren Stilen umgesetzt, die absolut unterschiedlich waren. Das war super. Ansonsten hatte ich noch Kunst-Leistungskurs in der Schule, wo wir schon ab und zu auch schnelles Skizzieren geübt haben.

Nandurion: Welche Illustration von dir gefällt dir am besten, und an welcher würdest du gerne heute nachträglich etwas verändern?

Diana Rahfoth: Die zweite Frage ist ganz leicht: Spätestens nach drei Monaten will ich immer alles nochmal zurückhaben und verbessern. Allerdings ist auch eine meiner Lieblingsillus eine recht alte: Firun & Fjadir. Aber da hab ich auch so ewig lange dran gesessen… Bestimmt 20+ Stunden. War der allererste Auftrag.
Im Grunde gefallen mir alle meine Bilder im Holzschnittstil noch recht gut, auch wenn sie die Dreimonatsfrist überschritten haben. Noch sehr gefallen tut mir etwas, das leider noch nicht öffentlich ist.

Nandurion: Illustrierst du auch andere Rollenspiele, Bücher usw. oder bleibst du DSA treu?

Diana Rahfoth: Bisher bin ich DSA treu. Möglicherweise bewerbe ich mich irgendwann auch mal woanders, aber bisher ist es nie dazu gekommen. Allerdings würde ich DSA nie freiwillig den Rücken kehren.

Nandurion: Gibt es beim Zeichnen Vorbilder? Inspiriert dich beim Zeichnen etwas oder jemand?

Diana Rahfoth: Ich könnte hier etliche Namen guter Künstler in den Raum werfen, die dazu neigen von mir als Vorbild betrachtet zu werden. Ich habe auf Deviantart Listen voller inspirativer Werke.
Um nur einige Namen zu nennen: Vyrhelle, Orpheelin, Eva Widermann, Serena Verde, Heily Aens.. Aber auch im nahen Umfeld gibt es inspirative Personen wie Mia, Caryad, Melanie und Verena. 🙂

Nandurion: Gibt es etwas beim Illustrieren und Zeichnen, was dir besonders schwer fällt?

Diana Rahfoth: Ja… Füße. Wenn sie in Schuhen stecken ist es in Ordnung, aber nackte Füße sind böse.
Ansonsten muss ich dringend alles Perspektivische üben, besonders wenn es da um Gebäude geht.
Und ohne Referenzen sehen Schusswaffen bei mir aus wie Bananen (hab da neulich sowas Shadowrunniges versucht… ).

Nandurion: Bilder haben die Wahrnehmung von DSA schon immer beeinflusst. Welche Bilder oder Stile haben dich besonders geprägt?

Diana Rahfoth: Wenn ich Caryad-Bilder sehe, denke ich an DSA und andersherum. Für mich war Caryad die prägende DSA-Illustratorin. Wir haben mit dem System von 4.0 angefangen, Caryadzeichnungen waren also in meiner prägenden DSA-Erstphase permanent um mich.

Nandurion: Welche aventurische Meisterperson würdest du gerne illustrieren und warum?

Diana Rahfoth:

Asleif Phileasson – Weil er mein allerliebster NPC Deres ist (inoffiziell habe ich ihn aber schon mehrfach gezeichnet).
Iloinen Schwanentochter – weil sie ein merkwürdiges Portrait besitzt, das mich schon seit jüngsten DSA-Tagen verfolgt.
Aldea Eslamida Hilada von Harmamund – Weil sie kein offizielles Portrait besitzt und meine Lanyana ihre Bastardtochter ist. 😀
Hochkönig Fenvarien – weil er der wahrhaftigste König ever ist.

Entweder … oder?

Nandurion: Phileasson oder Harika?

Diana Rahfoth: [fangirlmode]ASLEIF!!!!! ♥[/fangirlmode]

Nandurion: Phexenskind oder Tasfarelelpakt?

Diana Rahfoth: Phexenskind!

Nandurion: Essen am Spieltisch: Selbstgekochtes Essen oder Fast Food?

Diana Rahfoth: Selbstgekocht.

Nandurion: GNS-Theorie: Gamismus, Narrativismus oder Simulationismus?

Diana Rahfoth: Narrativismus.

Wir danken dir, Diana, für dieses Interview und freuen uns auf weitere Bilder von dir!

Das Interview führte Amirwolf.

Über Amirwolf

Amirwolf heißt eigentlich Julian und ist eher unter seinem Spitznamen Locke bekannt. DSA spielt er nun schon seit einigen Jahren und leitet dort vor allem. Bei Nandurion ist er seit Herbst '10 als Blogger aktiv und ist einer der zwei Admins.
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13 Antworten zu Interview mit Diana Rahfoth

  1. Nebbi sagt:

    Zantaclauth mit Zeichnung von Diana, Maraskanispielhilfe mit Illustration von Diana, Interview mit Diana … Diana hier, Diana da. Yayks! 😀 Gefällt mir.

    Dass sie für Asleif schwärmen würde – hätte ich ja erwartet. Unvermeidlich.
    Dass sie das Basisregelwerk, WdH und WdS in einem Buch mit 1A-Index haben möchte – ist etwas, das ich so unterschreiben würde und unterstütze. Es nervt schon etwas, wie’s aktuell ist; aber…
    Dass sie mich mit keinem Wort erwähnt – finde ich nicht gut. Harter Tobak. Nichtmal als Urheber des Fotos. Puh. In Türchen 19 kann dann vielleicht darüber berichtet werden, dass „dianarahfoth.de vorübergehend offline“ ist… ¬¬

    Spaß, glaube ich. 😉

    Alles in allem jedoch ein nettes Interview, auch wenn ich leider nichts neues über Mademoiselle Rahfoth in Erfahrung bringen konnte. Doof. Recht sympathisch wirkt sie trotzdem, denke ich. Vielleicht bin ich aufgrund von übermäßig viel RL-Kontakt aber auch befangen. Mal Fanboyamius fragen, wie er das sieht.

    Ach ja:

    Diana: Ansonsten muss ich dringend alles Perspektivische üben, besonders wenn es da um Gebäude geht.
    Und ohne Referenzen sehen Schusswaffen bei mir aus wie Bananen (hab da neulich sowas Shadowrunniges versucht… ).

    Hände nicht vergessen! >.<

    Ein paar mehr Fragen (insbesondere Entweder … oder?, das ist immer gut! xD) hätten es aber ruhig sein dürfen. Kaum hat man angefangen zu lesen, ist man auch schon fertig. 🙁 Obwohl? Dann wäre das vermutlich bis Januar nichts geworden… blöde, viele Aufträge.

    Ich möchte jetzt übrigens jedes Jahr einen Nandurion-Adventskalender haben, der ist toll! Nebbi mag. >.<

    • Diana sagt:

      Ich musste dich nicht erwähnen, ich wusste, dass du es selbst tun würdest! 😀
      Ja, entweder-oder Fragen finde ich auch immer spaßig.

      Ich fands ganz gut, dass das Interview nicht so lang war wie die der Beilunker Reiter. Zuviel Text kann doch abschreckend wirken.

      Der Adventskalender hier ist aber wirklich eine tolle Idee gewesen. 🙂 Das kann ich unterschreiben.

      PS: Hände gehen ja mittlerweile. Füße sind sehr viel schlimmer! 😀

  2. TeichDragon sagt:

    Seufz….
    UO? Mein Gott – bist Du old-school… 😉
    (*Hust*… Sagt der, der für UOD lange News gemacht hat… :D)

    Aber wie kann man jemand der auf DSA und Ultima abfährt nicht mögen?
    Schönes Interview, einen Tacken länger hätte es wirklich sein können. (Vielleicht, weil es auch sehr spannend zu lesen war…)

  3. Zwart sagt:

    Schon wieder ein Narrativist der DSA spielt, welch trauriges Schicksal. 😀

  4. Cavia sagt:

    Schönes Interview. Von mir aus hätte es auch etwas länger sein können.

    Und Daumen hoch für phexgefällige Charaktere 🙂

  5. DamnDelor sagt:

    Hey, tolles Interview!
    Ich bin stolz auf dich, Diana! *knuddel*

    Auch wenn ich mit meiner minderen DSA-Bildung nicht alles verstehe. *google läuft auf vollen Touren*

    Gruß, Ben.

  6. Das ist ein sehr schönes und informatives Interview =)

    Du hast recht mit den Fotos. Bin selbst in letzter Zeit am überlegen auch mal abzuzeichnen, weil es sonst verkümmert und irgendwie hat sich gewohntes (und dazu teilweise natürlich auch falsches) zu sehr verhärtet. Man entwickelt dadurch einen äußerst privaten, sehr eigenen Stil, jedoch auf welche Kosten? Und warum macht man sich das Leben unnötig schwer. Danke (mal wieder =D), dass Du unbewusst gravierende persönliche Entscheidungen forcierst. Sis, Du bist die beste =)

    „Noch sehr gefallen tut mir etwas, das leider noch nicht öffentlich ist.“ – Meinst Du das mit Asleif und Lanyana? ;D Wobei ich gar nicht weiss, ob das nun öffentlich ist oder nicht. Ein wirklich sehr sehr schönes Meisterwerk, dass einfach der Hammer ist. In allem – sowohl stilistisch, Umsetzung, als auch einfach das schönste Motiv, was es wohl gibt. Wirkung, Spannung, Aussage – einfach klasse.

    Und man lernt doch jeden Tag dazu. Musste GNS-Theorie erstmal nachschlagen. Ich kenne noch die Rollenspiel-spezifische Unterteilung Episch, Exzentrisch und Würfelorgie. Episch ist dabei rein erzählerisch ganz ohne würfeln, egal ob nun Simulation (Simulationismus), Aufbaustrategie (Gamismus) oder Erzählung (Narrativismus). Exzentrisch ist, wenn das System irgendein innovatives Regelwerk nutzt, etwa statt Würfel Pokerkarten (altes Deadlands), Tarot-Karten (wo man das Ergebnis deutet) oder ähnliches. Oder Würfelorgie, wo man normal würfelt =D Also zusätzlich zur Spielart des Genres die Art der Kommunikation. Da die Spielart ja durchaus gemischt sein kann ist die Art der Kommunikation definiert. Während ein Rollenspieler den Fokus auf das Erzählerische setzt, will ein anderer mehr auf Simulation eingehen und ein Dritter seinen Charakter aufbauen. Jedoch alle veranstalten eine Würfelorgie =D

    Die Frage, welcher Stereotyp im Rollenspiel welche Emotion hervorruft, etwa Regelfuchser das Brechwürgen, Hintergrund-Fanatiker die feuchten Augen, usw. wäre noch interessant und lustig gewesen =D

    Phexenskind! XD Piratin! XD

  7. miro sagt:

    Sach ma, das mit dem Phexenskind ist jetzt wörtlich zu verstehen, ja? Gibts irgendein Gewinnspiel in letzter Zeit, wo du nix abgeräumt hast? Allein in den letzten Tagen das Würfelset (Nandurion) und Von Toten und Untoten (Ulisses).
    Das ist ja fast etwas unheimlich. Hoffentlich saugst du das Glück nicht aus deiner näheren Umgebung ab. Also liebe Rollenspielgruppe von Diana, wenn ihr in letzter Zeit größeres Pech hattet, das würd ich mir mal Gedanken machen. Nebbi, alles gut bei dir? 🙂

    Der Uhrwerk-Verlag hat ja auch noch ein paar Türchen, da rechne ich fest mit dir. 😉

    • Nebbi sagt:

      Alles gut bei mir, ihre Liebelei mit Phex färbt eher ab, als dass sie uns des eigenen Glückes beraubt. Ich meine… Beilunker Reiter geworden – jeden Monat 50 Ulisses-Dollar – und nicht! nicht!! zu vergessen: mein Charakter ist in Satinavs Ketten vertreten (Nandurion berichtete). xD

      Und von ihrer Liebschaft neben Feqz, Claas Rhodgeß, wollen wir gar nicht erst anfangen… 😉 Der hat das Glück schließlich gepachtet. Moment. Ob der auch etwas mit Phex hat? Flotter Dreier? Uuuh… auf jeden Fall gewinnt der auch ständig Wettbewerbe und z.B. das blaue Im Bann des Nordlichts bei 2W6+6.

      Alles in allem würde ich sie also als Glücksbringer bezeichnen. Und… Hilf dir selbst, dann hilft dir Phex? Unsinn. Versteh dich gut mit Diana, dann hilft dir Phex! *pfeift leise*

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