„Wie ein Mensch auch immer lebt, entscheidend ist, wozu er sich am Ende seines Lebens bekennt.“
(Erynnion Quendan Eternenwacht)
„Wir sehen nicht unbedingt aus wie die Helden in deinen Märchen, Avesa, aber wir sind alles, was der Welt bleibt.“
(Gorodez Sgirra)
Uralte Artefakte, finstere Verschwörungen und skrupellose Magier – aus diesem Stoff ist die Romanreihe Drachenschatten gestrickt. Nachdem der erste Teil, Der Kreis der Sechs, bereits im Jahr 2009 erschien, mussten die Leser auf der Geschichte zweiten Teil, nämlich Der Nabel der Welten, vier Jahre lang warten. Nun endlich sind beide Teile erschienen – höchste Zeit, sich eine Verschwörerrobe überzuwerfen und der Geschichte einmal diskret auf den Grund zu gehen.
Ich werde versuchen, nicht mit allzu vielen Spoilern um mich zu werfen. Wenn ich doch einmal Informationen aus den Romanen verrate, erfolgt vorher noch ein Warnhinweis. Apropos Spoiler: Wer die Königsmacherkampagne als Spieler erlebt (oder noch erleben will) und noch nicht aus dem Boten oder anderen Publikationen mitbekommen hat, wer gerade im Horasreich auf dem Thron sitzt und welche elementaren Veränderungen es sonst so gegeben hat, der sei an dieser Stelle gewarnt. Ein Teil der Handlung spielt in Kuslik und Silas im Jahr 1032 BF und verrät die aktuelle politische Lage ebenso wie die Situation in der Hesindekirche. Wer die Drachenchronik noch spielen will, kann aber zugreifen, sofern er/sie nicht jegliche Informationen über Drachenkulte etc. zu vermeiden gedenkt. Zudem möchte ich noch erwähnen, dass die beiden Teile sich getrennt voneinander nicht lesen lassen. Ohne Teil 1 wird man Teil 2 nicht verstehen und ohne Teil 2 steht man am Ende von Teil 1 vor einem gemeinen Cliffhanger.
Die Handlung
Drachenschatten besteht aus zwei verschiedenen Handlungssträngen, von denen einer, wie erwähnt, im Jahr 1032 BF im Horasreich spielt. Der andere ist in den Jahren 1009–1010 BF angesiedelt. Obwohl es zunächst scheint, als hätten beide Erzählstränge nichts miteinander zu tun, merkt man im Laufe der Geschichte, dass sie sehr wohl zueinander gehören. Zwischendurch gibt es noch einige Interludien, die noch weitere Aspekte der Geschichte erzählen.
Kuslik im Jahr 1032: In derselben Nacht wird der Umbilicus, ein heiliges Artefakt der Hesindekirche, gestohlen und ein Mord an einem Magier verübt. Das bringt verschiedene Geschehnisse in Gang und ruft die Protagonisten auf den Plan. Borson Erantes, Geweihter der Hesinde, soll den Diebstahl des Umbilicus untersuchen, auch wenn er eigentlich damit beschäftigt ist, mit sich und seinem Glauben zu hadern und seine Zweifel im Wein zu ertränken. Seine Glaubensschwester Lucara da‘ Malagreía verspricht ihm ihre Hilfe, verfolgt aber ganz eigene Ziele. Die Magierin Avesa Farfara, Schülerin des ermordeten Magiers Valberto, will den Mord an ihrem Lehrer aufklären, wobei ihr ihre Herkunft aus dem schlechtesten Stadtteil Kusliks mal hilft und mal im Weg steht und sie sich auf ihren Geliebten, den Stadtgardisten Horadan, verlassen kann. Dann wäre da noch Dartan Eslebon, ein Dieb und Gauner, der nach langem Aufenthalt in Vinsalt zurück in seine Heimatstadt kommt und sich nicht nur mit der dortigen Unterwelt, sondern auch mit der unerwiderten Liebe zu seiner Jugendfreundin Avesa auseinandersetzen muss. Und natürlich, last but surely not least: Der Magier Gorodez Sgirra, von dem am Anfang niemand weiß, was er eigentlich möchte, und der sicherlich der Charakter ist, der am besten in Erinnerung bleibt.
Wie sich bald herausstellt, sind Mord und Diebstahl natürlich keineswegs aus Zufall in derselben Nacht geschehen und ebenso selbstverständlich steckt mehr dahinter, als Leser und Protagonisten am Anfang denken. Der einzige, der durchblickt, ist Gorodez, aber dieser lässt sich nicht so leicht in die Karten schauen. Am Ende von Band 1 hat sich herausgestellt, dass SPOILER ein Kult von Drachenanbetern, die Heres aetatis auri, im Auftrag der Mantra’ke Yalstene den Umbilicus an sich gebracht hat und damit weitere Pläne verfolgt. Eine der Kultistinnen ist die Hesindegeweihte Lucara, die sich am Ende des Buches als Gefangene in der Hand von Gorodez und Avesa befindet. SPOILER ENDE
Der zweite Handlungsstrang beginnt 1009 in Gareth. Der Leser lernt Killgorn von Punin kennen, aus dessen Perspektive die Handlung in der Vergangenheit erzählt wird. Der Magier speist mit keinem geringeren als Dexter Nemrod im besten Haus am Platz und soll, wie sich herausstellt, in dessen Auftrag eine Gruppierung verdächtiger Magier beobachten, die sich auf Bitten von keinem anderen als dem mysteriösen Magier Taphîrel ar’Ralahan zusammenfinden. Schnell wird klar, dass sich im Turm Taphîrels einige Gestalten sammeln, die langjährigen DSA-Spielern bestens vertraut sind: Aleya Ambareth, Kiranya von Kutaki und Salandrion Finkenfarn finden sich neben einigen weniger bekannten Magiern, wie z. B. Tudhentana al’Rahalah, bei Taphîrel ein. Insgesamt formiert sich aus ihnen der Kreis der Sechs, der dem ersten Band auch seinen Namen gibt. Welche Ziele Taphîrel genau verfolgt und wie lange die Allianz so verschiedener Zauberer überhaupt gutgehen kann, ist am Anfang unklar. Am Ende stellt sich heraus, dass SPOILER Taphîrel es darauf abgesehen hat, den Limbus zu versiegeln, um Götter, Geister und Dämonen von der Welt fernzuhalten. Jedoch ist auch er unter den Einfluss von Yalstene geraten, die etwas ganz Anderes plant. Am Ende zerbricht die Gemeinschaft, doch Taphîrel verfolgt seine Pläne mit einigen seiner Anhänger trotzdem weiter. SPOILER ENDE
Der zweite Band, Der Nabel der Welten, führt die in der Gegenwart agierenden Figuren nach Silas, wo ihre Gegenspieler ihr Werk vollenden wollen. Mit Debero Cabresa und seiner Geliebten, der maraskanischen Hexe Tanglansab, wird der Reigen der Bösewichte auch noch um zwei weitere interessante Gestalten erweitert. Umso drastischer sind die Mittel, die jene ergreifen müssen, die sie aufhalten wollen. Der Besuch bei bekannten Unterweltgrößen und das Beschwören gehörnter Dämonen sind da nur zwei Punkte auf einer langen Liste. Währenddessen stellt sich immer mehr die Frage, was eigentlich wirklich hinter dem Umbilicus steckt und welche Ereignisse der aventurischen Geschichte die Gegenwart beeinflussen.
Apropos Vergangenheit: Auch die Geschichte von Killgorn von Punin geht natürlich weiter. Er lässt sich weiter mit Taphîrel und dessen Verbündeten ein, zweifelt aber immer mehr an deren Vorhaben. Währenddessen erfährt er immer mehr Geheimnisse, unter anderem auch über seine eigene Familie.
Im Finale geht es in beiden Erzählsträngen hoch her.
Achtung, es folgen wieder fiese und diesmal nicht geweißte SPOILER:
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In Killgorns Erzähllinie stellt sich heraus, dass Yalstene Taphîrel und dessen Verbündete nur benutzt hat. Es ging nie um die Versiegelung des Limbus, sondern darum, den Umbilicus aus einer Globule zu bergen, die von dem ersten Kreis der Sechs und somit auch von Killgorns Urahn Madanus erschaffen worden war. Es gelingt Killgorn und seinen Verbündeten, Yalstene zurückzuschlagen und den Umbilicus ihrem Zugriff zu entziehen. Später wird der „Nabel der Welten“ der Hesindekirche übergeben.
Im Silas der Gegenwart will Yalstene mit dem Umbilicus und einem Ritual dafür sorgen, dass die Entrückung von Zhe’Tha rückgängig gemacht wird und die Globule nach Dere zurückkehrt. Avesa, Dartan und Gorodez haben es geschafft, die Hesindekirche und Teile der Stadtbevölkerung auf ihre Seite zu bringen und versuchen, das Ritual zu verhindern. Am Ende opfert sich Gorodez und reißt Yalstene mit sich in den Limbus. Trotzdem ist das Ritual bereits in Gang und kann nur durch das Eingreifen des göttlichen Drachen Naclador, der sich den Geweihten Borson als menschliches Gefäß auserkoren hat, beendet werden.
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SPOILER ENDE
Ganz am Ende gibt es ein letztes Kapitel, das die beiden Erzählstränge zusammenführt. Hier wurde ich tatsächlich noch einmal richtig überrascht, denn obwohl ich die Verbindung von SPOILER Killgorn und Gorodez schon erraten hatte, hätte ich nicht damit gerechnet, dass Tudhantana und Valberto dieselbe Person sind. SPOILER ENDE Insofern schließt sich am Ende wirklich der Kreis.
Die Charaktere
Jeder hat andere Vorlieben, die entscheiden, ob man ein Buch, einen Film oder eine Fernsehserie gut oder schlecht findet. Bei mir steht und fällt alles mit den Charakteren. Somit bin ich bei Drachenschatten voll auf meine Kosten gekommen, denn es gelingt Michael Masberg auf den etwa 700 Seiten, die beide Romane insgesamt haben, eine Menge an gut gezeichneten Charakteren unterzubringen, die auch fast in jedem Fall eine Entwicklung durchmachen. Highlight des Buches ist natürlich Gorodez Sgirra, der todkranke, misanthropische, die Götter verachtende und Dämonen benutzende Magier, der jeden Morgen zum selbstgedrehten Zigarillo eine gute Portion Sarkasmus frühstückt und sich fragt, wieso er überhaupt noch lebt. Er ist vielleicht nicht unbedingt eine Figur, die jeder Leser sympathisch finden wird, aber ich habe lieber eine komplexe und gut ausgearbeitete Person, die ich hassen kann, als einen netten, aber gesichtslosen Helden ohne Fehl und Tadel. (Wobei das jetzt nicht heißt, dass ich Gorodez nicht mag, im Gegenteil.) Doch auch sonst gibt es jede Menge starker Figuren: Avesa, die immer wieder verzweifelt und dann doch über sich selbst hinauswächst; Borson, der vom zweifelnden Trinker zum Werkzeug eines göttlichen Willens wird oder Dartan, dessen herausragende Gabe es wohl ist, in jeder Situation zu seinen Freunden zu stehen – auch wenn er manchmal überhaupt nicht versteht, was eigentlich vor sich geht. Auch Killgorn von Punin ist ein großartig geschriebener Charakter, die anderen Mitglieder des Kreises der Sechs stehen ihm da aber wenig nach. Das alles wird bereichert durch interessante Nebenfiguren wie den gealterten Schauspieler Melponeo, die Hexe Tanglansab oder die Zwergin Simrascha.
Es gibt noch viele weitere Details, die mir da sehr gut gefallen, beispielsweise die Tatsache, dass Avesa und Gorodez sich gar nicht so unähnlich sind, wie sie am Anfang denken oder die Art und Weise, wie sich das Verhältnis von Borson und Lucara verändert. Auch gefällt es mir sehr, dass sich die Fronten zwischen den Figuren immer wieder ändern und verschieben und nicht von Anfang an feststeht, wer auf welcher Seite steht. Aber ich kann und will jetzt hier nun auch nicht jeden einzelnen Aspekt aufzählen, den ich gelungen finde.
Ich habe im Blog von Michael Masberg zum Thema Charaktere noch folgendes Zitat gefunden:
„Wer auch immer das Ganze überleben wird, wird nicht mehr derselbe sein. Ein ‘Held’ ist es gewöhnt, Übermenschliches zu leisten, selbst für persönliche Opfer bereit zu sein, um ‘das Böse’ zu besiegen und ‘das Gute’ zu bewahren. Nur sind die Protagonisten keine Helden, sondern Menschen, die auf den Preis des Heldentums nicht vorbereitet sind. Genau diese Bruchstelle zwischen dem eigentlichen Charakter einer Figur und dem Bild, was sie von sich selbst hat oder das sie zu erfüllen versucht, macht für mich den größten Reiz an der Geschichte aus. Ob nun Prota- oder Antagonist: Jede Figur, aus deren Perspektive die Handlung erzählt wird, trägt neben allem anderen vor allem diesen Kampf mit sich selbst aus. Manche werden ihn meistern, andere daran zugrunde gehen – und im Ausgang mag es durchaus ein paar Überraschungen geben.“
Dieser Ansatz mag nicht für jeden Leser etwas sein. Mir gefällt er ausgezeichnet und ich habe selten in einem DSA-Roman so gut gezeichnete Charaktere gesehen. Ganz großes Lob dafür, Herr Masberg!
Die Sprache
Stilistisch gehen die beiden Romane durchaus an mancher Stelle einen eigenen Weg. So ist beispielsweise die Handlung in der Gegenwart in der dritten Person verfasst und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, während die Handlung in der Vergangenheit nur von Killgorn und vollständig in der ersten Person geschrieben ist. Mich hat dieser Wechsel nicht gestört und da die Killgorn-Kapitel im Vergleich zum Rest des Buches auch einen eher geringen Teil einnehmen, finde ich es gut, dass dort nicht auch noch mit wechselnden Perspektiven gearbeitet wird. Die Handlung wird auch mehrfach durch Interludien unterbrochen. Da sie die Geschichte immer um einen weiteren Aspekt bereichern, gefällt mir auch das. Sehr schön finde ich, dass jede Person eine eigene „Stimme“ hat. Horasische und almadanische Begriffe werden ebenso eingebaut wie Magierbosparano, raue Gossensprache oder die gewählte Ausdrucksweise der Hesindekirche. Kommen wir zum einzigen Punkt, der mich beim Lesen richtig genervt hat: Die Magier rufen beim Zaubern ständig Dinge wie „Paralysis starr wie Stein!“ oder „Fulminictus Donnerkeil!“ Argh! Das ist dann leider etwas, bei dem sich mir die Zehennägel aufrollen, denn wenn ein Magier beim Zaubern etwas von sich gibt, dann eine bosparanische oder urtulamidysche Formel und nicht das, was im LCD als Überschrift steht. Ich weiß, dass hier vermutlich deutlich gemacht werden sollte, was denn nun gerade für ein Zauber gewirkt wird, aber es sticht doch sehr heraus, wenn ein Magier erst auf wunderschönem Magierbosparano parliert und danach ein „Ignifaxius Flammenstrahl!“ von sich gibt. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht.
Das Fazit
Eins muss auf jeden Fall gesagt werden: In diesen Romanen wird geklotzt und nicht gekleckert. Von der Liste der auftauchenden Personen, die sich wie ein kleines Who-is-Who Aventuriens liest, über spektakuläre Schauplätze bis hin zu epischen Kämpfen ist alles dabei. Da hierbei aber die ruhigen Momente und die Charakterentwicklung nicht zu kurz kommen, passt das für mich. Ich denke allerdings, dass man die Bücher erst richtig verstehen und genießen kann, wenn man sich wirklich gut mit Aventurien auskennt. Das ist ein kleiner Kritikpunkt, da über DSA-Romane ja auch denjenigen, die DSA als Rollenspiel noch nicht kennen, gefallen und Lust auf Aventurien vermittelt werden soll. Wenn man denn aber in der Materie zu Hause ist, passt das einfach wunderbar zusammen und die Romane fügen sich toll in die Welt ein. Zudem gibt es in der Kurzgeschichtenanthologie Ein Hauch von Untergang (aus der Box Die Dunklen Zeiten) noch eine Kurzgeschichte namens Malugin, die den ersten Kreis der Sechs beleuchtet, während die Geschichte von Gorodez Sgirra in Masbergs Abenteuer Hort der Erinnerung weitererzählt wird. Eine solch gelungene Verzahnung von Romanen mit übrigen Publikationen ist sehr lobenswert.
Was gibt es noch zu sagen? Vielleicht eine kleine Warnung an Leser, die gern ein Happy End am Ende eines Buches haben. Es gibt zwar ein Ende und das ist auch zumindest keine Katastrophe, aber schon irgendwie eher ein „we’ve kind of won“ als ein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. Es sterben beiläufig Nebenfiguren in fast schon Whedonscher Manier, es gibt nette Menschen, die Böses tun und Arschlöcher, die doch mal das Richtige tun. Das ist nun glücklicherweise genau meine Tasse Tee, muss aber natürlich nicht jedem gefallen.
Zum Schluss sei mir noch eine kleine Bemerkung gestattet: Mit Wehmut denke ich beim Lesen dieser Bücher daran, was man aus der Drachenchronik nicht alles hätte machen können. Seufz. Immerhin sind durch die Kampagne auch die beiden Romane entstanden.
Die Bewertung
Drachenschatten gehört für mich zu den besten DSA-Romanen, die ich je gelesen habe. Einen halben Punkt Abzug gibt’s für die Zaubersprüche (ja, SO SEHR hat mich das gestört) und einen weiteren halben ziehe ich aus Gründen der Objektivität ab, da es sicherlich Leser gibt, die genau das blöd finden, was mir so gefällt oder aufgrund von weniger Aventurien-Nerdcredibility nicht ganz so viel Freude daran haben. Somit bleiben 8 Einhörner, die sich jetzt ein Zigarillo anzünden, Herrn Masberg tief in die Augen schauen und mit hustender Stimme sagen: „Her mit dem nächsten Roman, Masberg, aber schnell!“
Die Rezension kommt mir sehr gelegen, habe mir gestern die Romane im Doppelpack für Weihnachten bestellt.
Jetzt habe ich noch mehr Lust sie zu lesen^^
Danke für die gute Rezension, lässt sich gut lesen, auch wenn ich großzügige Passagen ausgespart habe aus Angst vor Spoilern 😀
PS: Der Teil mit dem Zigarillorauchenden Einhörnern ist super
Für das Zauber“problem“ gibt es mehrere mögliche Erklärungen:
1. Die DSA-Sozialisation des Autors fand zu einer Zeit statt, als die Magier noch lustig gereimte Zauber hatten und diese auch so aufsagten.
2. Laut LCD sind Zaubername und -formel MEISTENS nicht identisch. Der Autor hat hier nur zufällig genau die Zauber gewählt, bei denen Name und Formel gleich sind.
3. Alle Zauberer im Roman haben den Nachteil „Feste Gewohnheit: Formel weglassen und stattdessen der Zaubernamen brüllen“.
Mich hat es nicht gestört, ich fand es schön oldschoolig.
Hola!
Danke für die schmucke Rezension, es freut mich, wenn der verzörgerte Romandoppelschlag zu gefallen wusste. 🙂
@Captain Charisma:
Die DSA-Sozialisation des Autors FAND zu einer Zeit statt, als die Magier noch lustig gereimte Zauber hatten und diese auch so aufsagten. 😉 Davon ab: Bei einem gewissen Elfen und einer Person, die recht am Ende auftaucht und aus naheliegenden Gründen nur Bosparano spricht, habe ich mich für die Übertragung der Formel in die entsprechende Fremdsprache entschieden. Ansonsten fand ich es aber generell der Zuordnung beim Lesen zuträglicher, die gängigen Zaubernamen zu verwenden.
Guten Rutsch!
Michael
Ich habe nun gerade beide Romane am Stück gelesen und mir gefallen sie genauso gut wie der Rezensentin (nur die Sache mit den Zaubernamen fand ich nicht störend sondern ganz normal). Auch wenn mir die neueren Abenteuer des Autors nicht mehr so gut gefallen haben, wie seine älteren Werke, diese beiden Romane gehören auf jeden Fall zum Besten im DSA. Ich freue mich auf die beiden neu angekündigten Werke, wo es ja vielleicht auch ein Wiedersehen mit manchen Charakteren geben könnte.