Ziemlich genau dreizehn (!) Jahre ist es her, dass damals noch unter FanPro ein Band namens Myranische Mysterien erschien. Ein derartiges Jubiläum schien dem mittlerweile mit Myranor betrauten Uhrwerkverlag wohl passend, um die Fortsetzung Myranische Geheimnisse herauszubringen, in dem sich Tychea Serra Tharamnos und Thumion al Alantinos in Briefwechseln allerlei kleinere und größere Geheimnisse um die Ohren hauen, die dem Leser zudem aufbereitet werden. Da meta offenbar in Mode ist, werden sich hier die Optimanduriaten Curima na Auchier, Joshua Serr Gayel und Ciferes dyll Fenchel [*] im Folgenden über die einzelnen Teile des Buchs austauschen. Wir wünschen eine geheimnisumwitterte Lektüre.
[*] Ist etwa jemanden zumute nach einer kleinen Chelmerei, wenn wir unseren lieben Freund erwähnen? Ciferes? Dyll? Fenchel? Na gut. Die zugegebenermaßen etwas alberne Namensgebung verdankt sich übrigens dieser Auflistung offizieller Optimaten und Honoraten, worin sich auch der legendäre Hydrogennetos Serr Efhardh findet. Bei Staubsaugus Simensus (Hohepriester des Chrysir), Curima up Jurs und Hatschibus ges Unnhait konnten wir uns so gerade noch zurückhalten.
Formalia
Cifer: 72 Seiten misst der Band, in den Texte und Ideen von insgesamt 18 Autoren eingegangen sind. Unterteilt ist er in 22 Kapitel, die zwischen einer und acht Seiten lang sind. Dabei lassen sich im Großen und Ganzen vier Abschnitte erkennen: (1) Orte, (2) Gebäude, (3) Organisationen/Personen und (4) Sonstiges. Leider werden durch diese künstlichen Trennungen thematisch zusammengehörende Texte, wie zum Beispiel die Beschreibung der Gruft eines Onachos, die Beschreibung der Myrunhaller Onachos-Cammer und ein Text über ein Onachos-Ritual, quer übers Buch verteilt.
Optisches
Curima: Der Band ist in schwarz-weiß erschienen, was ich an sich in Ordnung finde, da ich nicht der Meinung bin, dass ein Buch nur toll aussehen kann, wenn es in Farbe und bunt ist. Trotzdem hätte man optisch mehr herausholen können. Es gibt ein paar Karten und Gebäudepläne, eine Handvoll eigens für den Band gefertigter Illustrationen und ein paar hübsche, aber eher beliebige Vignetten. Einige der enthaltenen Geheimnisse, wie z. B. die Chrattac-Spindel, hätten aber durch ein passendes Bild deutlich aufgewertet werden können. Die enthaltenen Illustrationen sind eher unterer Durchschnitt. Das bunte Cover ist zwar ganz hübsch, auf den zweiten Blick frage ich mich aber schon, was die Frau mit der Gitarre darauf zu suchen hat und wieso sie ein Kleid trägt, das ich eher im Mittelreich verorten würde. Sonderlich myranisch finde ich das Bild daher nicht, auch wenn ein Katzenmensch drauf zu sehen ist.
Josch: Ich hoffe, ich trete niemandem zu nahe, wenn ich sage: Die Illustrationen wären im Bereich Fanwerk allesamt vollkommen in Ordnung, für eine offizielle Publikation finde ich sie teils aber zu wenig (die Karten einmal ausgenommen). Ich hätte lieber etwas mehr gezahlt und dafür mehr Spaß beim Angucken gehabt.
Rahmengeschichte und sprachliche Gestaltung
Curima: Im Vorwort wird darauf hingewiesen, dass man die Texte bewusst so belassen hat, wie sie ursprünglich publiziert wurden. Es drängt sich ein wenig die Frage auf: „Wiesu denn bluß?„, denn von so einzigartiger sprachlicher Qualität sind die Texte nun nicht, dass man sie durch eine Überarbeitung kaputtmachen würde. So finden sich in Ingame-Texten teilweise englische Begriffe („Team“, „Set“), in dem Briefwechsel zwischen Thumion und Tychea ist die Anrede „Euch“ öfter mal kleingeschrieben und auch sonst gibt es Schreib- und Kommafehler sowie Formulierungen, die unfreiwillig komisch sind. Da hätte eine sprachliche Überarbeitung definitiv mehr genutzt als geschadet.
Josch: Statt der zwar hübsch zu lesenden, aber keineswegs essentiellen Rahmengeschichte hätte ich mir auch lieber einen stärkeren redaktionellen Eingriff gewünscht, was Einheitlichkeit und sprachliche Gestaltung betrifft. Insgesamt scheint mir, wird hier versucht, den Bug als Feature zu verkleiden.
Cifer: Ja, etwas mehr Redaktionseingreifen hätte dem Band gut getan. Der Aufbau der einzelnen Einträge ist extrem uneinheitlich, das Korrektorat lückenhaft. Abseits davon fällt auf, dass sich der Band in erster Linie an erfahrene Myranorspieler richtet. Fachbegriffe werden zumeist als bekannt vorausgesetzt und nicht weiter erläutert. Die Charaktere der Rahmenhandlung sind angenehm zu lesen und wirken plastisch – im Falle der Honoratin Tychea in mehr als einem Sinne des Wortes.
Zu den Geheimnissen
Cifer: Insgesamt 22 Geheimnisse gibt es, die von ziemlich durchwachsener Qualität sind. Ich bemerke hier schnell, dass mir ein Kapitel umso besser gefällt, wenn ich es entweder nicht mit einem einzigen Satz zusammenfassen kann oder wenn bereits dieser eine Satz ziemlich cool klingt. Probieren wir das also mal, ohne spezifische Wertung durch Reihenfolge:
The Good
- Der Fels in der Brandung: „Maritime Zauberwirker haben ein Ritual, mit dem sie sich unbeeindruckt von Strömung und Schwerkraft im Wasser bewegen und somit zum Beispiel Wasserfälle hochschwimmen können.“ Coole Idee, gut mit Werten unterfüttert.
- Das Geschmeide der Wünsche: „Auf Bitten basierende Wesensbeschwörer bekommen einen Ritualgegenstand, der das fehlende Bannschwert ersetzt.“ Schöner Ausgleich.
- Die achtseitige Beschreibung der Onachos-Präsenz in Myrunhall samt Geschichte, Cammerbeschreibung, relevanten NSCs, Mysteria und hastenichgesehen: „Ähhh …“ Soviel Material, dass es einem massiv Arbeit abnimmt.
The Bad
- Die Blutschmieden von Aggrolmok: „Grolme mit Agrimothpakt sind noch mächtigere Mechaniker und noch fiesere Feilscher.“ Ach?
- Die Lonoriden-Therme in Balan Cantara: „Die von einem Cirkel betriebene Therme hat etwas Wohlfühlpersonal und könnte in Konkurrenz zu einem anderen Cirkel stehen.“ Ja … und?
- Das Siegel der Gruft: „Haus Onachos hat ein (nicht weiter geregeltes) Ritual, mit dem sie Grüfte gegen Dämonen und Geister schützen.“ Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ach?
The Ugly
Daneben gibt es noch einige Kleinstelemente, die eher seltsam – von witzig-seltsam bis einfach nur seltsam – erscheinen.
- Die Graffitikünstler in Nova Aurelia verwenden teilweise „technomantische Sprühwerkzeuge“ für ihre Bilder. Klar, weil Technomantie auf Myranor ja auch nichts kostet – oder verbergen die Schmierfinken vielleicht unter ihren Hoodies ein Ea’Myr?
- Die Haustruppen der Onachos sind zu Dienstbeginn „bereits über 20 Jahre alt und ‚gestandene Persönlichkeiten‘ „. Da ist wohl jemand Fan der Grand List of Console Role Playing Game Cliches, speziell Regel Nummer 5.
- Und dann war dann noch die Honoratin der Rahmenhandlung, die angeblich durch einen Humuszauberpatzer zu besonders gewichtigen Argumenten gelangt ist. Scheint mir ein verbreiteter Patzer zu sein, wenn ich mich so in der Fantasy-Kunst umschaue.
Curima: Es ist eine bunte Mischung an Beiträgen, die hier präsentiert wird, und womöglich hätte MyGe doch eher für „Myranisches Gedöns“ stehen sollen, denn allzuviel Geheimnisse hat es nicht zu bieten. Viele der Beiträge enthalten zwar ganz nette Beschreibungen, oft habe ich mich nach dem Lesen aber gefragt: „Ja … nett … und nun?“ Es fehlt vielen Beiträgen an konkreten Ideen und Vorschlägen, wie man sie ins Spiel einbinden kann. Hätte die Bandredaktion hier dafür gesorgt, dass da nochmal gründlich nachgebessert wird, hätte der Band einen deutlichen Mehrwert zu den bereits in der Memoria Myrana erschienenen Beiträgen gehabt. So ist es aber nur ein Sammelsurium von sehr unterschiedlicher Qualität und Verwendbarkeit geworden. Meine Top 3-Listen:
The Good
- Die Nachtalbenfestung Thiagara: ein sehr interessanter Ort, der mir trotz fehlender konkreter Szenarien gleich mehrere Ideen für Abenteuer in den Kopf gesetzt hat. Auch die Halb-Nachtalben als spielbare Charaktere gefallen mir. Und Shakagra sind halt schon irgendwie – pun intended – cool.
- Die Beschreibung des Hauses Onachos in Myrunhall: viele interessante Personen und Orte und schöne Darstellung der Ausbildung der Optimaten. Die Erlöser (hauseigene Kampftruppe zum Beseitigen von Untoten) sind auch eine nette Idee. Okay, wer die Golgariten schon als zu düster-cool empfindet, liest sich die Erlöser lieber nicht durch (spontane Assoziation zur Rüstung: „I’m Batman!“), generell ist das aber eine stylishe Truppe, die ausdrücklich sogar Nicht-Menschen wie Amaunir in ihre Reihen aufnimmt (spontane Assoziation: „I’m Catman!“). Einziger Wermutstropfen: Die Szenariovorschläge sind mir zu vage und eher Mysterien als konkrete Abenteuerideen.
- Das Sternenwurf-Orakel (ein Prophezeiungs-Prozedere mit Oktadenwürfel): Ich bin ein Freund von Orakeln und Prophezeiungen, und dieses hier kann man sogar dank des Oktadenwürfels live am Spieltisch praktizieren. Sehr schön.
The Bad
- Der Equona-Kult: „Ja, da ist so ’ne Göttin, die mag Pferde, vor allem Schimmel mit schwarzem Kopf. Und die hat auch so Tempel und Leute, die sie anbeten.“ Noch egaler geht es kaum. Dass sich die Beschreibung in vielen Punkten mit dem Artikel zur Stadt Alogoia doppelt, macht es nicht besser.
- Der Zatura-Tempel: nette Beschreibung ohne jegliche Abenteuerrelevanz.
- Der Flugfuchs und der Eisenwolf: wozu hat man jetzt diese vergleichsweise unspektakulären Viecher nach zwei kompletten Monsterbüchern bitte noch gebraucht?
The Ugly
- Der Amöbendelphin. Das muss ich jetzt nicht näher erklären, oder?
- Die Eulenvampire, die das Stadtviertel Astaria in Trivina unsicher machen. Mehr Eulen für alle!
- In der Beschreibung des Hauses Onachos – bitte bedenken: es handelt sich um ein Optimatenhaus, das sich vor allem mit Nekromantie, Geistern und dem Jenseits beschäftigt – findet sich folgender genialer Satz: „Während des Hundertjährigen Seekrieges zwischen Serovia und dem Imperium klopft 4745 IZ der Tod an die Türen des Hauses Onachos.“ Darüber grinse ich immer noch. MANCHEM BLEIBT DA AUCH GAR NICHTS ANDERES ÜBRIG.
Josch: Da ich bei den allgemeinen Punkten keinen Widerspruch anzumelden habe, kommen ich gleich zum Wesentlichen:
The Good
- Die Nachtalbenfestung Thiagara: Weil Shakagra einfach immer gehen und unkaputtbar sind.
- Die Beschreibung des Hauses Onachos in Myrunhall: Weil Myrunhall dringend noch mehr Fleisch auf die Knochen braucht – da kommt eine Familienpackung Onachos mit Garnierung gerade recht. Lobend erwähnen möchte ich auch, dass hier die neue Karte der Provinz mit korrigierten Maßstab eingebaut wurde.
- Galasal: Eigentlich ein krasser Innsmouth-Rippoff, aber Charyptoroth zieht bei mir einfach immer. Und Lovecraft-Ideen sind nun mal leider besser, wenn jemand anderes als Lovecraft sie behandelt. Galasal ist die passende Stadt für alle, denen die Unterstadt Havenas, Selem und die blutige See einfach noch nicht cthulhuid genug waren.
The Bad
- Die Krypta der Onachos: Der myranische IKEA-Katalog zur Gruftgestaltung – nur echt mit generischen Anmerkungen und einer Karte ohne Besonderheiten. Stirbst Du noch oder verwest du schon?
- Der Cirkel der Silberreiher: Ein Aventurischer Gildenmagier als Gondelführerführer, dessen Geheimnis ist, dass er aventurischer Gildenmagier ist, und der mit anderen Gondelführern (und Gondelführerführern) in Konkurrenz steht. Hier fehlt mir dann doch der Teil mit „er hat eine irreversible Krankheit und stellt mithilfe arkanomechanischer Geräte eine Kristalleis genannte Droge her“.
- Galasal: Charyptoroth zieht bei mir, wie erwähnt, immer, aber das ist schon auf dem Niveau von Haffax‘ Eisenthron, was den Grad an Inspiration betrifft. Und „Chulchun“ als Name einer angebeteten Wassergottheit hätte auch nicht sein müssen. Ph’nglui mglw’nafh Chulchun G’l’shl wgah’nagl fhtagn. (Zum Thema cthulhuide Namen empfehle ich als Inspirationshilfe übrigens dies hier.)
The Ugly
- Der Amöbendelphin: Mehr als ihn auf Platz 1 zu setzen und mitzuteilen, dass er den Todesbiber und den Alpschmeichler in meiner „Wee-Tee-Eff“-Monsterkollektion von Platz 1 verdrängt hat, kann ich auch nicht mehr machen. Amöbendelphin. Man stelle sich einfach nur kurz eine Folge „Flipper“ mit einer Fisch-Glibber-Chimäre vor und frage sich dann noch mal, ob das wirklich so eine gute Idee ist. (Hinweis: Ist es nicht.)
- Die Illustrationen im Allgemeinen. Schönes Myranor-Flair kam für mich eigentlich nur bei den Vignetten auf. Darauf ein Majogomischgedächtnislob: Der Band kann sein graphisches Potential nicht ganz abrufen.
- Wörter wie „Team“ und „Set“ in Ingame-Texten: Wie der weise Honoratenphilosoph Arnus Serr Apertus zu sagen pflegte: „Geht gar nich, Digga.“
Fazit
Josch: Ein myranischer Eintopf, in dem jeder fündig werden dürfte – sowohl im positiven Sinne als auch, was Ärgernisse angeht. Als reine Fanspielhilfe wäre dieser Band eine nette und jedem zu empfehlende Ergänzung, bei einer offiziellen Publikation mit Kostenfaktor müssen wir die Latte jedoch höher legen – und Myranische Geheimnisse reißt sie leider. Viele der als Geheimnisse gekennzeichneten Beiträge sind nur mit Wohlwollen als solche anzusehen, und alles in allem wirken Konzept und Umsetzung auf mich zu unausgegoren, um uns einen würdigen Nachfolger für Myranische Mysterien zu liefern. Der Pflicht zur Punktwertung entziehe ich mich jedoch, weil das hier eigentlich nur ein aus dem Ruder gelaufener Passierschlag ist und ich an sich auch gar nicht mehr rezensiere.
Curima: Ich sehe das ähnlich. Positiv ist anzumerken, dass hier eine Sammlung verschiedener Beiträge vorliegt, die man sich sonst mühsam aus den Fanzines zusammensuchen müsste. Zudem ist der Preis mit 15 € (bzw. 7,50 € fürs PDF) auch relativ niedrig. Aber ja, auch ich bin der Meinung, dass man aus dem Band sehr viel mehr hätte rausholen können, wenn man die einzelnen Beiträge nochmal auf ihre Spielideetauglichkeit hin überprüft und nachbearbeitet hätte. So handelt es sich bei vielen Texten eben nur um eine nette Beschreibung, und der Band kann nicht gerade mit sehr vielen Inspirationen für Abenteuer aufwarten. 4 von 9 Einhörnern würde ich aber noch vergeben.
Cifer: Dem kann ich mich wohl anschließen. Für mich müssen Beiträge einer solchen Materialsammlung einem von zwei Kriterien genügen: Entweder sind es kreative Ideen, die ich sonst nicht gehabt hätte und nun zu einem Plot weiterspinnen kann, oder es sind bereits komplett ausgearbeitete Settingelemente, die mir Arbeit ersparen. Leider gehen die durchaus existenten Exemplare der beiden Kategorien in Einträgen unter, die weder überraschend noch breit ausgearbeitet sind – Stichwort „Badehaus of Boredoom“. Hier wie auch allgemein beim Lektorat hätte etwas mehr redaktionelle Aufsicht sehr geholfen. So scheinen mir die 4 von 9 Einhörner durchaus gerechtfertigt, wenn auch einzelne Texte deutlich höher zu bewerten wären.
Ehrlich gesagt war ich auch relativ enttäuscht.
Uhrwerk hatte die Latte die letzten Monate verdammt hoch gelegt.
Dieses Mischmasch-Teil -halb Fanwerk, halb „Ich-weiß-nicht-wohin“ – ist da eher… nicht so prall. Vielleicht hab ich auch zu viel erwartet, aber eine Empfehlung bekommt das Ding in der Form nicht von mir.
Mehr wirkliche Mysterien/Geheimnisse hätte ich auch gewünscht.
Es ist gut zu lesen und nicht selten, muß ein breites Grinsen unterdrückt werden. Aber wirklich Interessantes gibt es nicht und das was halbwegs interesssant ist, wird nicht näher beschrieben.
Zu Ehrenrettung der „Der Cirkel der Silberreiher“:
Der Artikel ist um einiges älter als „Braking Bad“ ^^;
Das ist vielleicht für den Artikel, aber nicht gerade für das Produkt eine Ehrenrettung …
Kurz zur Klarstellung: Der Kommentar sollte zum Ausdruck bringen, dass ich den aventurischen Gondoliere für sich genommen so geheimnisvoll Finde wie Walter White vor Beginn der Ereignisse aus Breaking Bad. Was dem Charakter fehlt, ist m.E. das gewisse Etwas. Der Hinweis auf „Kristalleis“ ist hier nur ein Platzhalter.
Schade. Manche Sachen sollten wohl in der Memoria (oder dem Uhrwerk-Magazin) bleiben.
„Man ruft nur Glibber, Glibber, gleich wird er kommen, jeder kennt ihn den Amöbendelphin…“
-aus einem Volkslied in den Gassen Trivinas
„Was sagst Du Glibber? 3 Kinder waren in Gefahr, aber Du hast sie mit deinen Tentakeln aus dem Wasserstrudel gefischt und sicher an Land gebracht? Wie vorher waren es 4 aber unterwegs hattest Du Hunger? Naja, 3 von 4. Gut gemacht Glibber!“
Ich hatte auf Krampf versucht, eine Flipper-Parodie dieser Art einzubauen, war aber zu unkreativ. Danke für das Schließen dieser Lücke 😀
Großartig *g*! Unser SL fand das Viech vorher schon gut, jetzt will er es bestimmt in ein Abenteuer einbauen …
Immer wieder gerne 😉
Eine kleine Info zu seiner Entstehung: Eines unserer Lehrmädchen hat versucht einen Silberdelphin auf eine Brosche zu löten… was am ende übrig blieb war der Amöbenfisch, was ich ihr in der Mittagspause dann zu Papier brachte 😀
Na, das mit dem Onachos-Ikea-Katalog war wohl ich. Allerdings hatte wohl keiner von uns Wettbewerbsteilnehmern damals gewusst in welchen Publikationen die Gewinnerbeiträge dann veröffentlicht werden oder mit welchen Beiträgen von Anderen das dann wie und in welcher Konstellation dann zusammengeworfen wird. Ich selbst hätte vermutlich mehr angenommen, dass der Kram irgendwann in irgendeiner Form in einem Häuserband (waren damals ja im Gespräch) oder einem Boten-Artikel-Derivat auftauchte. Als „Geheimnis“ an sich war die Krypta nämlich nie ausgearbeitet worden, mehr als ein „daily life“-Beitrag, z. B. wenn man einfach mal bei einem Onachos-Optimaten zu sich nach Hause eingeladen wird.
Was mich allerdings jetzt in diesen Rezensionen besonders überrascht, ist dass die Artikel offenbar 1:1 durchgingen? Ich hätte jetzt eher mit einer Korrektur, Anpassung, Überarbeitung und ggf. sogar Ausschlachtung mit nachfolgender Neuzusammensetzung gerechnet. o_O
Kleiner Nachtrag: Ich habe den Band selbst noch nicht, daher fußt mein Kommentar alleine auf dem hier Behaupteten. Ich kenne die anderen Beiträge auch noch nicht.
Danke für den Kommentar. Kurz zur Erläuterung: Unsere Kritik an einzelnen Beiträgen beinhaltet natürlich keinerlei Vorwürfe an die (uns unbekannten) Autoren, sondern stellt eine Einschätzung davon dar, wie gut der Beitrag selbst im Kontext des Bands funktioniert. Wer sich im Zweifelsfall den Schuh anziehen muss, entzieht sich unserer Kenntnis und ist für unsere Rezensionen auch nicht wichtig.
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