L’Œil Noir: Fundings-Fazit

L'Oeil Noir LogoNachdem mit Ablauf von Montag, dem 9.5. das Crowdfunding für L’Œil Noir beendet wurde, finde ich endlich mal mehr Zeit als nur für einen kurzen neugierigen Blick auf die andere Rheinseite und erliege als Einhorn mit horasischen Wurzeln der Neugier, mal nachzuforschen, wie viele unbeugsame Gallier dem hypnotischen Ruf des Schwarzen Auges denn nun gefolgt sind und vielleicht demnächst als schnupftuchwedelnde Horasier die Grenzen Aventuriens durchstreifen.

Mit einem Finanzierungsziel von 10 000 € gestartet, wurde dieses am Ende mit knapp 95 000 € weit übertroffen. Am Ende mussten sich die Leute von Black Book Éditions weitere Staffelziele überlegen, von denen eines, das Bestiarium + Dämonen-W12 als erweiterte Bestelloption, noch geknackt wurde, zwei weitere bei 100 000 € allerdings knapp verpasst wurden: die Freischaltung des Almanachs + Götter-W12 als erweiterte Bestelloption und eine weitere 10%ige Erhöhung der Übersetzungsprämie.

Auch so wurde etliches freigeschaltet und gab es im Verlauf des Crowdfundings noch die ein oder andere Änderung. So sind inzwischen die nostalgischen DSA-Kartons der Bestellpakete Jeu de rôle L’Œil Noir (Rollenspiel des Schwarzen Auges) und Accessoires du MJ (Requisiten des Spielleiters) exklusive Bonbons für die Teilnehmer der Vorbestellungen. Später im Laden wird es auch in Frankreich nur die uns bekannten Bücher geben. Und das Paket Initiation au Jeu d’Aventure (Einführung in Abenteuerspiel) wurde nun ebenfalls zur exklusiven Crowdfunding-Bestellung.

logo_bbeGeben wir unserer Neugier aber einfach mal nach. Was haben unsere französischen Freunde jetzt eigentlich freigeschaltet? Nun, da wäre erst einmal eine 10%ige Erhöhung der Übersetzungsprämie und der Wechsel von Softcover auf Hardcover beim Regelwerk. Dann wären da noch 12+1 Tarotkarten der Götter Aventuriens (Zwölfgötter und Namenloser), 6 Lesezeichen und 1 Poster. Dann kommen aus meiner Sicht die eigentlichen Geschenkschmankerl, nämlich die Abenteuer Ein Goblin mehr oder weniger, Die gehäutete Schlange, Offenbarung des Himmels und Der Vampir von Havena. Da sollte doch was fürs erste Spielen dabei sein.

Auch für die individuelle Schnürung des Warenkorbs konnte das ein oder andere freigeschaltet werden: Vom Würfelbecher über die Schicksalspunkte zu Aventurienkarten und Nostergast-CD. Und am Ende reichte es wie oben schon erwähnt sogar für das Bestiarium.

Und wer vor dem 20. April bzw. dem 4. Mai seine Bestellung tätigte, konnte auch die zeitlich beschränkten Zugaben vom Solo-Abenteuer Prinzessin Yasmina und vier W6 (Borbarad, Namenloser, Al’Anfa und Thorwal) ergattern.

Bei den Teilnehmern des Crowdfundings waren vor allem Franzosen mit dabei, aber auch Belgier, Kanadier, Schweizer und ein paar einsame Deutsche wurden gesichtet. Und auch eine Bestellung aus einem der Départements d’Outre-Mer Frankreichs in der Karibik. Dadurch wird mir gerade bewusst, dass das Schwarze Auge mit der französischen Übersetzung seinen Blick natürlich auch auf andere französischsprachige Länder werfen kann. Dies war mir in meiner Euphorie eines Neuerscheinens des Schwarzen Auges in Frankreich irgendwie entgangen.

Bleibt nur L’Œil Noir auch weiterhin viel Erfolg zu wünschen. Ich zumindest bleibe gespannt auf das Erscheinen im Herbst dieses Jahres.

Über Derya Eulenhexe

Derya wird auch über den Namen Milena gerufen und durchstreift seit dem Herbst 2010 Aventurien. Dabei war der nanduriatische Bote bisher ihr ständiger Begleiter und seit Anfang 2016 ist sie nun ebenfalls als Schreiberin dabei. Im wirklichen Leben verdient sie ihre Hartwurst als Bibliothekarin.
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5 Antworten zu L’Œil Noir: Fundings-Fazit

  1. Toby sagt:

    Man könnte noch ergänzen, dass der Ton zum Teil recht rau war. Die Tarotkarten waren zunächst Aufkleber, für die Black Book Éditions sich dann aber entschuldigt hat. Jetzt gibt es sie im TDE-Kickstarter. 😀
    Eine Frage war die Übersetzung von Eigennamen: Die Übersetzungen aus den 80ern beibehalten oder neue Übersetzungen einführen? Entscheidung: Phex und Ingerimm heißen nicht länger Pérex und Guérimm, Efferd aber weiterhin Thylos. Das Bornland soll offenbar nun sinngemäß übersetzt werden (nicht wie bisher Boreland), also exakt anders herum als bei TDE5, das vom Fountland zum Bornland zurückkehrt.
    Hervorragende Informationsquelle für das frankophone Publikum war der Flame Oog des Meesters (wie DSA auf Niederländisch heißt), der sich bestens mit den deutschen Publikationen auskannte und sicherlich viel zum Gelingen beigetragen hat.

    • Derya Eulenhexe sagt:

      Danke für die zusätzlichen Informationen. Ich konnte das Crowdfunding aus Zeitgründen einfach weniger dicht verfolgen, als von mir gewünscht. Sonst hätte es vielleicht auch mal die ein oder andere Zwischennews nach Nandus geschafft. Ich hoffe, das Fundingsfazit hat am Ende doch eine gute Übersicht gegeben. Aber ich freue mich über jegliche Informationen, die mir durch mein Netz geschlüpft sind.

    • Oog des Meesters sagt:

      Vielen Dank! Es war ein Vergnügen, aber Ich war sicherlich nicht der einziger…

  2. Thomas sagt:

    Wieder einmal ein sehr gutes Beispiel dafür, was tatsächlich durch Crowdfunding erreicht werden kann. Es ist und bleibt eine gute Finanzierungsalternative, die genutzt werden sollte.

  3. Flocke sagt:

    Die Tarotkarten scheinen schon schick zu sein. Sicher gibts die für Unsummen später auf eBay. Generell überrascht es mich, dass hier auch umfangreichere Abenteuer als Boni drauf gelegt wurden. Bei TDE gibts primär PDFs und Heldenwerk Abenteuer …

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